▲ Eintrittskarte zu einem Mozartkonzert überzeugen ließ, nahm er das Angebot an. Das Kon zert entstand während der Arbeit am “Figaro” und war am 2. März 1786 vollendet. Mozart selbst dürfte es in einer seiner musikalischen Akademien aufgeführt haben, die Drucklegung fand aber erst nach seinem Tode statt. Der satztechnische Aufbau der Komposition folgt dem üblichen klassischen Konzertschema: Einlei tung der Exposition des ersten Satzes durch das Orchester, Vorstellung des ersten Themas. Der solisti- sche Einsatz des Klavieres erfolgt erst nach 66 Takten mit der Aufnahme dieser kantablen Melodie. Der langsame Mittelsatz steht in der parallelen Molltonart, in fis-moll. Ein Siciliano-Rhythmus unterstreicht hier den Kontrast zu den beiden Ecksätzen. Sonatensatz und Liedform gliedern die innere Struktur der ersten beiden Sätze, nach Art eines Rondos ist der Finalsatz gestal tet. Cäsar Franck ist deutsch-wallonischer Abstammung, studierte in Lüttich und Paris und errang schon in jungen Jahren mehrere Preise. Ab 1843 wirkte er als Organist in Paris, einige Jahre später wurde er Orgellehrer am Conservatoire. Ähnlich dem Phänomen Bruckner ist der Organist Franck auch in seinem kom positorischen Schaffen spürbar. Sein CEvre ist umfas send, er schrieb Symphonien, Symphonische Dichtungen, Kammermusik, Orgelwerke, Messen,