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ZUR EINFÜHRUNG Ad te, Domine, clamabo, Deus meus,ne sileas a me, ne quando taceas a me. Exaltabo te, Domine, quoniam suscepisti me, nec delectasti inimicos meos super me. Wenn ich rufe zu Dir, Herr, mein Hort, so schweige mir nicht. (Psalm 28) Ich preise dich, Herr, denn du hast mich erhöht und lassest meine Fein de sich nicht über mich freuen. (Psalm 30) Quia tu es Deus, fortitudo mea, quare me reppulisti et quare tristis incedo, dum affligit me inimicus? Domine, exaudi orationem meam, auribus percipe obsecrationem meam in veritate tua, exaudi me in tua iustitia. Denn du bis der Gott meiner Stär ke, warum verstoßest du mich? Warum lässest du mich so traurig gehen, wenn mich mein Feind drängt? (Psalm 43) Herr, erhöre mein Gebet, vernimm mein Flehen um deiner Wahrheit willen, erhöre mich um deiner Gerechtigkeit willen. (Psalm 143) Spieldauer: ca. 37 Minuten e Das 2. Cellokonzert, zehn Jahre nach dem ersten und noch länger nach der Sonata für Cello und Or chester (1964) entstanden, wurde von Penderecki als Auftragswerk für das hundertjährige Orchester jubiläum der Berliner Philharmoni ker komponiert. Unter dem Schluß strich der Partitur steht das Datum der Fertigstellung: 27. Dezember 1982 - die letzten Noten des Wer kes wurden also fünfzehn Tage vor der Uraufführung niedergeschrie ben, die unter der Leitung des Kom ponisten am 11. Januar 1983 in der Berliner Philharmonie mit Mstislaw Rostropowitsch als Solisten statt fand. "Die Rückbesinnung auf spät romantische Klangideale, die im Violinkonzert von 1976 begann und für einige Zeit Pendereckis Kompo nieren stark beeinflußte, ist auch im 2. Cellokonzert noch spürbar, doch deutlich zurückgedrängt zugunsten einer kontrastreichen, teilweise auch härteren Tonsprache, die Ele mente eigener Frühwerke wieder mit