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In Ergänzung der Bekanntmachungen vom 27. Mai und 10. Juni 1911, die Maul- und Klauenseuche in Raschau und Mittweida betreffend, wird folgendes bekannt gegeben: Gemäß 8 24 Punkt 5 der Ausführungsverordnung zum RetchSviehseuchengesetz, vom 31. August 1905 in der Fassung der Beiordnung vom 10. Juni 1911 sind im Sperrbezirk Raschau und Mittweida sämtliche Hunde festzulegen. Nach 8 24 Punkt 1o derselben Verordnung ist in den verseuchten Gehöften alles Geflügel so zu verwahren, daß eS das Gehöft nicht verlassen kann. Für Tauben gilt dies insoweit, als dis ört- ltchen Verhältnisse die Verwahrung ermöglichen. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen in 8 28 der vorge nannten Ausführungsverordnung zum ReichSviehseuchengesetz. Im Hinblick auf die ständig westerwachsende Berbreitung der Maul» und Klauenseuche im genannten Sperrbezirk wird auch das Durchtreiben von Gänsen und der Handel mit Gänsen im Sperrbezirk Raschau und Mittweida hiermit bis auf weiteres verboten. Weiter wird auf Grund von 8 15 der vom Königlichen Ministerium deS Innern erlassenen Verordnung über Tanzvergnügunaen vom 8. Dezember 1910 das Abhalten öffentlicher Tanzmusiken im Sperrbezirk Raschau und Mittweida bis auf Weiteres untersagt. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 150 oder mit Haft bestraft. Im Hinblick auf die Gefahr der Wetlerverbreitung der Seuche wird auch den Nicht durch Absatz 2 Satz 2 betroffenen Geflügelbesitzern im Sperrbezirk dringend empfohlen, bis auf Weiteres ihr Geflügel so zu verwahren, daß es nicht auf die Straßen und benachbarte» Grundstücke gelangen kann. Die Königl. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, den 20. Juni 1911. Oesfentliche Sitzung des Bezirksausschusses findet statt Freitag, den SV. Juni 1SH, vormittags H Uhr, im Saale des amtshauptmannschaftlichen Dienstgebäudes. Zwickau, den 21. Juni 1911. Königliche Amtshauptmannschaft. Auf Blatt 466 des Handelsregisters, die Firma Maschinenfabrik Hiltmann K Lorenz Aktiengesellschaft in Aue in Sachsen, in Aue betr., ist heute einge tragen worden: Prokura ist erteilt den Kaufleuten Paul Lorenz und Hermann Lein, beide in Aue. Sie dürfen die Gesellschaft nur in Gemeinschaft mit einander oder mit einem VorstandSmitgliede vertreten. Königliches Amtsgericht Aue, den 20. Juni 1911. Folgende im Grundbuchs für Dittersdorf auf den Namen des Wirtschafts besitzers Friedrich Wilhelm Wötzel daselbst eingetragenen Grundstücke sollen am S. August IS1I, vormittags S Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden; 1. Blatt 35, nach dem Flurbuche 3,5 Ar groß, auf 2450 geschätzt, gebildet von den Flurstücken 33» und 33 b, bestehend aus Wohn» und Wirtschaftsgebäuden (Nr. 35 des Brandkatasters), Hofraum und Garten — Brandversicherungssumme 4370 2. Blatt 37, nach dem Flurbuche 2 Hektar 76 Ar groß, auf 3575 geschätzt, gebildet von den Flurstücken 108, 108», 109, 110, 111, 112, bestehend aus Wiese, Feld und Wald. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen die Grund stücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 18. Mai 1911 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be rücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläu bigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer rin der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbetführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegen» standes tritt. Königliches Amtsgericht Lößnitz, den 20. Juni 1911. Aue. WerWi Kl We M Wn teil. Schon öfters ist eS vorgekommen, daß Hunde revierend in der Jagdflur Aue Angetroffen worden sind. Aus diesem Grunde weisen wir auf die Bestimmungen in 8 35 des Jagdgesetzes ^om 4. Dezember 1864 hin, wonach die Eigentümer von Hunden, die auf fremder Wildbahn revieren, auf Antrag des Jagdberechtigten zu bestrafen sind. Gleichzeitig wird auf die nachstehende Bestimmung desselben Gesetzes hingewiesen r Katzen, welche auf einem Jagdreviere in einer Entfernung von mindestens 500 Schritten vom nächsten bewohnten Hause ohne alle Aufsicht frei umherlaufend betroffen werden, sowie ohne Beisein des Besitzers revierende Hunde außerhalb derselben Entfernung, kann der Jagdberechtigte töten oder töten lassen. Im Falle der Tötung tritt eine Bestrafung des Besitzers nicht ein. Aue, den 19. Juni 1911. Der Rat der Stadt. — Pol.»Abt. — Jahrmarkt in Wildenfels am 25. und 26. Juni d. Js. Marktordnung hängt im Rathanse am schwarzen Brett ans. Ein früherer französischer Minister über Deutschland. Der frühere Minister Senator Baudin, Vorsitzender der französischen Abteilung des deutsch-französischen Handels- komiteeS, nimmt im „Matin" die Angriffe der alldeutschen Presse auf Frankreich zum Ausgangspunkt einer Betrach tung über die Beziehungen zwischen beiden Ländern. „Deutschland", schreibt er, „ist weniger als jedes andere Land geneigt, sich den Gefahren eines Kriegs auszusetzen Kein Land ist weniger Spieler und Abenteurer als Deutsch land. Es träumt nicht von Gebietserweiterungen mit gewapp» neter Hand. ES vergißt sicherlich nicht, daß die wirtschaftlichen Siege, die eS seit 30 Jahren errungen hat, großenteils eine Folge der Gründung des Reichs, also deS Kriegs mit Frankreich, sind. Aber das deutsche Volk hat zu viel ge sunden Menschenverstand, zu viel Ruhe und Gleichgewicht, um zu glauben, daß es eines neuen Kriegs bedarf, seine wunderbaren Fortschritte zu sichern. Sein Imperialismus und sein militärischer Stolz verwirren ihm nicht den Kopf. ES hat Arbeit die Fülle und macht Ersparnisse, ohne sich irgend eine Lebensfreude zu versagen. 1900 gab eS im Deutschen Reiche 14863 956 Sparkassenbücher. 1907 hatte sich die Zahl der Einleger auf 19 291320, die Gesamtheit der Sparkasseneinlagen auf 8838583 000 Mk gehoben, das heißt 156,70 Mk. auf den Kopf der Be- völkeruim. 1910 beläuft sich der Einlagebetrag auf 13920 610000 Mk., also 222,67 Mk. auf den Kopf. Das deutsche Gewerbe steht auf zwei Gebieten an der Spitze der Welterzeugung, in der chemischen und der Metallindustrie. In dieser kommt es unmittelbar nach den Bereinigten Staaten und schlägt weitaus England mit seinen 9600 000 To. Gußeisen eme lange Strecke, vor dem mit 12 700000 To. Gußeisen Deutschland kommt. Nur das Anwachsen der Bevölkerung könnte für Deutschland »in« Ursache der Verlegenheit werden. Es wird eines TagiS den Uebe,schuß seiner Bevölkerung ausführen müssen. Dcch auch dazu »ird eS nicht genötigt sein, di« Waffen anzuwenden. Das Gedeihen seiner Flotte sichert ihm die volle Freiheit aller Seewege. Deutschland ist also mehr infolge seiner wirtschaftlichen Stellung als seiner natürlichen Neigung wesentlich friedfertig Aber es bleibt eine Tatsache, die wir keinen Augenblick vergessen dürfen: sein Heer ist ein kauf männisches Propagandamittel, das durch nichts ersetzt wer den kann Die Vorteile, die es daraus zieht, sind gar nicht abzuschätzen. Vor allem hat Deutschland dank seinem Heere die Waffenlieferung für fast alle noch nicht gewerbekräftigen Staaten und selbst für einen, dessen Gewerbe sich bereits zu entwickeln beginnt, erlangt. Seine Militärabordnungen unterhalten an allen Weltenden eine unvergleichliche Re klame. Solange unsere Politik ihm nicht den Weg verlegt, hat es gegen uns keine ernstlichen Beschwerden. Nur eine mächtige Tätigkeit, die zugleich die wirtschaftliche Ausdehnung Deutschlands hemmen würde und sein militärisches An sehen schwächen wollte, wäre geeignet, eS zu den äußersten Entschlüssen zu bewegen Aber die Erfolge, die es seinem militärischen Ruf verdankt, verpflichten es, eine drohende und manchmal brutale Politik zu verfolge». Es wäre des halb ein namenloser Wahnsinn, wenn wir uns nach irgend» einer Richtung hin unter den Augen eines derartigen Wett bewerbers schwächen würden." ragosgolckieMo, Deutschland. Brunsbüttel, 20. Juni. (Der Kaiser bei der Regatta) Der Kaiser begab sich heute vor mittag 9Vz Uhr an Bord der Jacht „Meteor". Um 11 Uhr begann die internationale Segelwettfahrt des Norddeutschen RegattaveretnS auf der Unterelbe. Das Wetter war nach dein starken Regensalle gus. ES herrschte eine frische Brise. Um H Uhr 5 Min, startete» „Meteor," „Hamburg" und „Watermitsch". In entsprechenden Ab stände» folgte» die kleineren Jachten Die Jacht „Meteor" mit dem Kaiser an Bord ging bei der Segrlwettfahrt in BrunSbüttelkoog alk erste durch s Ziel. Berlin, 20. Juni. Der Kaiser aedenlt am 21. d M. früh durch de» Kaiser Wilhelm-Kanal di« Fahrt nach Kiel anzutreten, wo er während der Kieler Regatten ver weilen wird. Berlin, 20. Juni. (Die türkischen Studien» reisenden beim Reichskanzler.) Reichskanzler von Bethmann Hollweg empfing heute nachmittag die Herren von der türkischen Studienreise. Um eine lange Tafel, die unter den hohen Bäumen des schönen Garten des Reichskanzlerpalais aufgeschlagen war, entwickelten sich bald lebhaft plaudernde Gruppen. Die Verständigung mit den türkischen Herren war leicht, da eine große Anzahl von ihnen deutsch oder wenigstens französisch oder englisch spricht. Auch eine Anzahl der im deutschen Heere dienen den türkischen Offiziere war zu dem Empfange hinzu gezogen worden. Bet seinen Pflichten als Gastgeber wurde Hr. von Bethmann Hollweg von den Herren der Reichs kanzlei, in erster Linie vom Staatssekretär Wahnschaffe, unterstützt. Vom auswärtigen Amt waren erschienen Unterstaatssekretär Zimmermann, der Chef der Presse- abteilung Geheimer Rat Hamann und die Legationsräte Esternaux und Riezler. Unter den Erschienenen bemerkte man außerdem Reichsschatzsekretär Wermuth und seinen Vorgänger Or. Sydow, den jetzigen preußischen Handels minister, sowie den Eisenbahnminister Breitenbach und de» frühere» koburgsichen Minister v. Hentig. Außerdem wavj eine Anzahl Herren von der Deutschen Bank erschienen,' die sich um die Führung der türkischen Gäste VerdienstS erworben haben. Berlin, 20. Juni. (Deutschlands Handel mit Frankreich.) Nunmehr liegt seit dem Inkrafttreten des neuen französischen Tarifs am 1. April 1910 ein volles Jahr zum Vergleiche vor. Nach den französischen Monatsheften hat sich die Einfuhr Frankreich» aus Deutsch land in den letzten drei Jahren folgendermaßen gestaltet: 1903/09 613 Millionen, 1909/10 700 Millionen, 1910/11 894 Millionen Franks. Die Zunahme der Ein fuhr aus Deutschland beträgt also im letzten Jahr nicht weniger als 27°/„ gegen da» Vorjahr, und sogar 46°/, gegen da» Rechnungsjahr 1908/09. Berlin, 20. Zmnt (Keine Reform der Kahr- tartensteu«»!^ M, ^Nordd. «llg. Ztg" schreibt: Sin