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Lauter, am 2. September 1911. Der Gemeindevorstand. SWkAk ÄWkM ßlMWkW rm afel beim Katsei 1 5 60 116 rm // 1310 4 Diese beiden Mächte hätten den Entwurf gebilligt. Frank« reich werde auf keinen Fall einen Seehafen an Deutsch land abtreten, auch nicht au der Mündung des Muni- flusseS. Außerdem werde Frankreich nicht zugeben, daß die Souveränität des Sultan» über das SuSgebiet in Frage gestellt werde. Vernunft im Briteureiäe Gehör finden wird? Der Londoner „Standard" meldet aus Park-, daß die französischen Vorschläge und Bedingungen zu nächst England und Rußland vorgelegt worden seien. Freitag, den 8. September LSII, vorm. S Uhr (die Brennhölzer nicht vor I I Uhr) Gasthaus „Zur Post" in Schönheide von nachmittag ^4 Uhr an N.» Brennschelte, L.», 35 rm N. - Brennrollen, N.-Astmeter, aufbereitet auf dem Kahlschlage in Ab- teilg 4, sowie einzeln in den Abtl. iS, 18, 17, 19 und 20, 2899 w. Klötze 7—15 ova stark, 737 w. Klötze 16—22 ona stark, 218 „ „ 23—45 „ „ 1020 „ Reisstangen 3—7 „ „ SS,5 rw w. Nutzknüppel, 66,5 rm w »vrennscheite, 267 rm w. BrenukniiPPel, 229 rmw. Aeste, tn den Abt 1—5, 7—9, 11—22, 25—54, 56, 60—64, 66—71, 69^, 74, 76—91 (Einzel- und Durchforstungshölzer). . . - ° - » . unter den üblichen Bedingungen, zum Meistgebot und gegen Barzahlung, verkauft werde«. Kgl. Aorstrevierverwaltung Schönheide. Kgl. Forstrentamt Eibenstock. I Fürstlich Schönburgische Forstverwaltung Stein-Pfannenstiel zu Stein« 198 N.-Stämme von 10—29 om Mittenstärke, N--Stangen „ 3—13 „ Unterstärke, Fi. - Rutzrinden, „ N.»Schneidelretsig, 1,8 Hdrt. N. - Wellenbrennreisig, -MWWUUWWMMlM?- Im Restaurant „Muldental^ zu Aue sollen Donnerstag, den 14. September I»ll, von nachmittag Uhr an rageogolckickto. Deutschland. Berlin, 1. September (Parade.) Heute vor mittag fand die große Parade über das GardekorpS statt, das diesmal an den Kaisermanövern beteiligt ist. Auf dem Tempelhofer Felde standen die Truppen wie immer in zwei Treffen, im ersten die Infanterie, im zweiten die Berittenen. Bei der Kavallerie fehlten die Gardeulaneu. Die Parade kommandierte der General der Inf. General adjutant v. Löwenfeid, dem als Chef des Generalstabs General Schmidt v. Knobelsdorf zur Seite stand. Der Parade wohnte eine große Anzahl von Fürstlichkeiten bei, die aus diesem Anlaß hier erschienen waren. Erschienen waren auch die Offiziere der Vereinigten Staaren von Amerika, Generalmajore E. A. Garlington und W. WotherS- pon, Major W. Lassiter und Hauptmann M. E. Hanna. Der Kaiser in der Uniform des 1. GarderegimentS zu Fuß war gegen 8 Uhr zu Pferde gestiegen. Die Kaiserin traf im L la Daumont gefahrenen Sechsspänner auf desn Paradefelde ein. Der Kaiser nahm von dem komman- uns mitgeteiite Auslassung des „Lok. Anz.", daß Gebiets- abtretungen in Marokko niemals von Deutschland erörtert worden sind und niemals von Deutschland zugestanden werden, hat in Paris alarmierend gewirkt Sie bildete, kurz nachdem der Telegraph sie über mittelt hatte, das alleinige Gespräch der französischen Haupt stadt. In allen CafsS der Boulevards wurde die durch die Meldung gegebene Klärung der Marokkofrage ein. gehend diskutiert. Die Stimmung des Publikums gegen Deutschland ist eine unglaublich gereizte, wenigstens soweit der erste Eindruck nach Eingang der Meldung vermuten läßt. Auch in diesem Falle muß vorläufig dahingestellt bleiben, ob diese Meldungen sich bestätigen und ob die ihnen zugrunde liegenden Tatsachen als eine Verschärfung der Lage im Sinne eines drohenden Konflikts aufzufassen sind. Vorläustg liegt jedenfalls kein zwingender Grund vor, sie anders zu deuten, als im Sinne von Vorbereit ungen und Stimmungssymptomen, wie sie auch sonst schon »in Laufe der marokkanischen Krise hervorgetreten sind. In der englischen Presse werden bk Hetzversuchr munter fortgesetzt. Einige Londoner Blätter suchen den Anschein zu erwecken, als wenn der Botschafter Cambon ein Ultimatum an Deutschland zu überreichen hätte. Sollte das von Herrn Kidenen-Wächter abgelehnt werden, so müsse Frankreich die Verhandlungen ab brechen. Die „Mvrningpost", „Daily Mail" und „Daily Telegraph" sind eifrig bestrebt, zu beweisen, daß alles seine Grenzen haben müsse, selbst die Ruhe und Ge. duld Frankreichs. Diese drei Blätter haben seit Wochen große Besorgnis an den Tag gelegt, daß Frank reich vielleicht zu nachgiebig >ein könnte, statt, wie es von ihm in England erwartet wird, Deutschland dle Hähne zu zeigen, und erklären deshalb mit großer Genugtuung, daß die Offerte Frankreichs doch noch immer um 4OOoO bis 100000 Quadratkilometer hlntet den Forderungen Deutschland» zurückbleibe. Gehr ent« rüstet ist die ganze englische Presse über den schon erwähnten Artikel des „Berliner Lokal-Anzeiger", durch den England sich mehr al» Frankreich getroffen fühlt. Wozu der Bundesgenosse, wenn über ihn hinweg geschossen und getroffen wtrdl Und deshalb wird Deutschland beschuldigt, die Lage verwirren zu wollen. Nur der „Daily Graphic" gibt zu: „Die Deutschen haben Rechte (in Marokko), selbst wenn es schwer hält, sie geltend zu mähen, und Man sollt« sie zu einem Preise auskünfeu, der im Einklang mit der Wichtigkeit Set V«r» hältmsse und der Würde de» Deutschen Reichs steht. Wir hoffen, daß Frankreich willen» ist, diese« Preis zu zahlen, und daß unsere eigene Regierung alle» tu ihrer Macht Stande tut, US di« Erledigung der AngtFgenheit Wiederum üukscbub Ser Marokko - vorkanviungon. D>e Wiederaufnahme der Verhandlungen über die Marokofrage wird nunmehr erst in einigen Tagen erfolgen, da sich der französische Botschafter Cambon von neuem unpäßlich fü.stt und voraussichtlich vor Montag das Botschafterpalais nicht wird verlassen können Damit erscheint der für den heutigen Sonnabend erwartete Wiederbeginn der Verhandlungen über Marokko um minoestens zwei Tage verschoben. Inzwischen hatte der Berliner Korrespondent der ^Münchner Reuest. Nachr " eine Unterredung mit einem ^Diplomaten in wichtiger Stellung", wonach die deutsch» amtlichen Richtlinien sich wie folgt zusammensnssen lassen: Verzichtleistungen Deutschlands. Deutschland scheidet politisch aus der Reihe der Algeciras- mach e aus, überläßt politisch Marokko au Frankreich, das sich wegen dieser seiner Vorherrschaft mit den anderen Unterzeichnern des Vertrags auseinanderzusetzen haben wird Abgesehen davon gibt Deutschland die Kolonie Togo hin. L. Entschädigungen an Deutschland. Erstens «rhä>t es die volle Sicherung seiner wirtschaftlichen Inter essen und volle Handelsfreiheit in Marokko verbürgt Zweitens bekommt es von Frankreich ein großes Stück von Französisch-Kongo, vielleicht mit einem Hasen- wahrscheinlich , auch das Vorkaufsrecht auf das spanische Rio-Mmu Gebiet, das es — später — mit der spanischen Jn>el Fernando Poo zu vereinigen hoffen darf. — Zieht man die Bilanz auS dieser Verlust und Gewlnnrechnung, dann will es scheine», als ob der Verlust überwiegt. Weite Kreise deS deutschen Volkes würden es nicht verstehen, warum daS Faustpfand „Agadir", das auf eine Erwerbung des SusgebielS hinzudeuien schien, wieder herausgegeben wer den soll ohne die geringste politische Festsetzung in Süd- weftmarokko. Ferner würde die Hergabe Togos, von der merk- würdige,weise die sozialistische „Humannä" wieder trefflich unterrichtet war, im deutschen Volke sehr schmerzliche Emp findungen erwecken. Vorläufig b.eibt natürlich abzuwarten, ob sich die Zn- formationen des Korrespondenten des Münchener Blattes zuverlässiger erwetsen/ils die vielen Gerüchte über die Kom- prnsationsfrage, die in der letzten Zeit durch den deutschen, französischen und engiischen Blätterwald schwirrten. Im übrigen liegen alarmierende Nachrichten in ziemlicher Anzahl vor. So meldet der Londoner „Tele graph": Die Admiralität hat Anordnung gegeben, daß den Mannschaften und ^ifiziecen d«r Heimat», slotte bis auf weiteres ke>u Urlaub, der zwei Tage übrriteigl, mehr erre-.t wlrd. — Fm Hafen von Ports- mouth sind, „News" zufolge, zwei Dreadnought» eingetroffe«, welche bisher in den irischen Häfen stationiert waren. — Delcassä hatte eine über eine Stunde wäh- «nd» Unterredung mit dem Präsidenten der Republik. dierenden General v. Löwenfeld den Frontrapport ent gegen Und ritt die Fronten ab, gefolgt von den fürstliche« Damen und Herren und der Suite. Es fand ein Vorbei- marsch statt. Der Kaiser führte sein erstes Garberegiment vor. Der türkische Thronfolger beobachtete vom Wagen aus den Vorbeimarsch und ließ sich vom Botschafter in- armieren. Wahrend des Parademarsches kreuzte der Ein- lecker „Taube* über dem Feld. Der Vorbeimarsch war nach 10 Uhr beendet Der Kaiser hielt die Kritik ab und ührte die Fahnenkompagnie und StandarteneSkaüro« nach dem Berliner Schloß zurück. Der Kaiser ernannte den König von Sachsen zum Chef des zweiten Garde.Ulanenregiment-. Die Rückkehr der Kaiserin vom Paradefelde war ebenso wie die des Kaisers, der mit >eu Prinzen Eitel Friedrich, Oskar, August Wilhelm und Joachim an db« Spitze der Fahnen und Standarten el«- ritt, von. andauernden Kundgebungen des Publikum» be gleitet. Der Kaiser wohnte im tunern Schlvßhofe dem Abbring«» de» Feldzeichen bet und versammelte später die Schiedsrichter für die Katsermanöver um sich. Heuce abend war im Weiße« Saale des Königlichen Schlosses Parade- täfel beim «atserpaar Zn Tisch führt« der Kaiser die Prinzessin Ettel Friedrich, der König von Sachsen die Kaiserin, Prinz Iustus ^Mn die Prinzessin Friedrich Leovold. jDec ftanzösische Ministerrat tritt, dem Vernehmen zufolge, sauf dieser Bast» zu vermitteln." Ob diese Stimm« der nächsten Sonnabend (heute) abermals zusammen. Man bringt beide Tatsachen mit der Marokkokrisis in Zusammen- Hang. — „Jmpareial" meldet, daß die spa wische Kriegs- flotte ihre Reserven sing «zogen und die Besatzung der Schiffe auf Kriegsstärke gebracht hat. — Die von Während des Umbaues der Unterführung der Talstraße Bockau—Aue, bei Station 525 und 75 der Linie Chemnitz—Aue—Adorf in Flur Aue wird der Bachmann sche Wtrtschaftsweg für den Fuß- und Fährverkehr gesperrt. Der Fuß- und Fährverkehr wird über Aue Hammer verwiesen. 1182 a L Die Königl. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 1. Septbr. 1911. Die Sitzung des Bezirksausschusses» die für den 7. September anberaumt war, findet erst am 8. September statt. Zwickau, den 31. August 1911. Königliche Amtshanptmannschaft. Im Handelsregister deS unterzeichneten Amtsgerichts ist auf Blatt 533 heute die Firma Paul Riedel, Metallwarenfabrik in Raschau und als deren Inhaber der AleMpnermelster Karl Paul Riedel, daselbst eingetragen worden. Schwarzenberg, den 30. August 1911. Königliches Amtsgericht. ÄR F» Den bisherigen HilfSexpedienten Herrn Oskar Rudolf Gruner» haben wir al» Expedient angestellt und heute in Pflicht genommen. Aue, den 1. September 1911. Der Rat der Stadt. , Or Kretzschmar, B Wegen Reinigung der Expeditionsräume bleibt da» Ge- meittdsamt Montag, den 4. September ISIL geschlossen. Dringliche Angelegenheiten sowie StandesaMt-sachen werden vormittag von 11—12 Uhr erledigt. »l.m 5-Mz, reu r. AMtt W Vee „SrigedirMche volk.kr.und" erscheint »«Uch »II Xoenadm» der >,§, »och di» Lou»- o»d Fnltayi». Zivonnenirnt mouaM» üüpfz. Snserntr: im Lmi.biiMd.M dir kaum dir U,. prMM« IS Piz., duot »I» ooewlrt» li Pf i» omMch.u I.Il dir «»um dir 8fp. -«rooriiu, U Pf,., im di« Irllr 1» Pf,. 2»fir»I»-X»»»>»e siedle «di NechchMog rri»li«»d» NUmorr di» nor- , «Nita, ll vdr. Sin« -Uzitust filr die «Schfttiigio, ZiüfmiM« der ru^Iuia I de». »» » » -oroMrii.em» r»,», sowie an deMmmlir »eil« wird nicht I »egede-. «denio wird für du Mchttsdetl Illenhoniich nnfgegedener Znfeioe» nicht,-reuIiirt. StuwIIrti,, Xnftrdoe »r«e,e» v»raude>ad>ung. Fit pich- I „d, «I»,«Undler ai„^drl,le »echt sich die «edni,»,» nicht »erunlworiitch. < sl ksfreunö Scffn««bsng 10. Aus 81 Hchwaeran! Hslkdfreunö ZchMekerA. f W Tageblatt M Mtsblafl W für Lie kgl.un- ZlöLtlZchenNhVrLW in Mo.GMham.KarknsM.Ioh(mrp -B'- st gr-rgenstMSOmtz LcMsMe1.SchMbsrg.Schwamn^ bMMösnftlL