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—.... - , . — Pflicht sicher«« kefchlostz di« Pforte, die Ege ErwSrvvL da« man in Deutschland diese MZ^ruMche Aordernug avf Oeffnungder Lardauettcu Semerkung geknüpft, daß da» in England peinlich empfunden werden würde. Str Edward Grey führt« in seiner Rede au», daß er in der Unterhaltnng mit unserem Botschafter vom 4. Jul die Entsendung de» „Panther" al» eine neue Situation bezeichnet habe und daß die englische Regierung wegen etwaiger künftiger, englische Interessen direkt berührender Entwicklungen beunruhigt sei. Darin konnte eine zu be antwortende Anfrage an un» nicht erblickt werde». Was auf die Aeußerung Str Edward Grey» zu sagen gewesen wäre, hat unser Botschafter sofort von sich au; erwidert. Die tatsächlich entstandene Spannung und Schärfung der Situation hätte sich meiner Ueberzeuguug nach vermeiden lassen, wenn unseren Erklärungen vom 1. Juli gröbere» Vertrauen geschenkt und die Periode de» Schweigen» von englischer Seite nicht durch eine öffent liche Kundgebung eine» hervorragenden Mit glied» de» englischen Kabinett» unterbrochen wäre. Der englische Minister de» Aenßern lsat mitgeteilt, die Kundgebung de» Herrn Schahkanzlers Lloyd George habe ohneProvokation feststellen »vollen, daß, wo englische Inter essen berührt würden, England nicht so behandelt werden dürfe, als ob e» nicht mitzählte. Wein» die Zeit je komme, »vo daS nicht mehr klar ausgesprochen werden könne, werde England aufgehört haben, als Großmacht zu existieren. Meine Herren! Genau das gleiche Recht nehme i ch für Deutsch land in Anspruch. (Lebhafte all- seitige Zustimmung.) Wenn ich aber in die Vergangenheit zurückblicke, so finde ich, daß die marokkanischen Wirre»» doch dadurch entstanden sind, daß Deutschland .diese» Recht »licht immer cingeräumt »verden sollte. (Leb hafte Zustimmung) Ta; Jahr 1904, in dem England und Frankreich über Marokko disponierten, ohne Rücksicht auf die Interessen, die Deutschland an > Lösung deS Marokkoproblem» hatte, war das proton PL uLo8. (Lebhafte Zustimmung) Au» ihm folgte für unSdie Notwendigkeit, nach Algeciras und später nach Agadir zu gehen, d h. die Notwendigkeit, unsere wirt schaftlichen Interessen selbst zu wahren »mH der Welt zu zeigen, daß »vir fest entschlossen seien, unS nicht beiseite schieben zu lassen. (Sehr gut! rechts.) Wenn sich daraus als schließliche Folge eine wirkliche oder angebliche Krieg», bereitschaft in England ergeben hat — was von beiden zutrifft, kann ich nicht entscheiden —, sowie ein hochge- spannter Erregungszustand, den der englische Minister politischen Alkoholismu» genannt hat, so können »vir das nur mit Bedauert» registrieren. Wir müssen aber die Verantwortung hierfür ebenso ablehnen »vie »vir e» ab lehnen mußten, un» vo» der Bahn abdrängen zu lassen, die un» die Wahrung der Interessen und der Würde des Reich» vorgezeichnet hatte Im wetteren Verlaufe seiner Ausführungen bemerkte der Reichskanzler: Die englische», Minister haben über einstimmend den Wunsch nach Besserung unserer Beziehungen ausgesprochen. Ich schließe mich ihren» Wunsche, der auch von den übrige»» Rednern in» englischen Parlament geteilt worden ist, durchaus au. Ich finde aber, dieser Wunsch ist bereits seit einer Reihe von Jah ren auf beiden Seiten mehrfach, auch von dieser Stelle auS geäußert worden, und doch mußten wir erleben, was wir erlebt haben. Ma», hat in England meine Bemerknng aufgegriffen, durch die Erledigung der Marokkofcage sei in dieser Beziehung auch zwischen England und Deutschland reiner Tisch gemacht worden. Der Engländer spricht von der reinen, der abgewischtcn Schiefertafel. Auf dieser Schiefertafel ist in der jüngsten Vergangen heit mit harten» Griffel geschrieben worden, und der Schiefer hat Schram »neu davouae- tragen. (Sehr richtig!) Soll künftig die Tafel mit einer klaren Schrift bedeckt »verden, so darf es nicht Miß trauen sein, daS dabei den Griffel führt. Mit Recht sieht der englische Minister ceS Aeußern hinter der wachsen den Stärke Deutschlands keine aggressiven Pläne, und ich begrüße' eS, daß in Uebereinstimmung mit ihm der englische Premierminister jede»» Gedanken an Neid und Mißgunst gegen unsere aufstrebende Ratio»» von sich weist. Auch wir wünschen aufrichtig Frieden und Freundschaft mit England. Mit diesem Wunsche wird die tatsächliche Entwicklung guter Beziehungen zwischen unseren Ländern aber nur insoweit Schritt halten können, als die englische Regierung bereit ist, daS Bedürfnis nach solchen Beziehungen auch in ihrer Politik in positiver Weise zum Ausdruck zu bringen. (Allseitige lebhafte Zustimmung.) Zum Schlüsse möchte ich an ein Wort erinnern, das ich neulich hier sprach. Ich sagte: Ler Grundts» der leidenschaftlichen Stimmung, die in weiten Kreisen herrscht, »st der Wille Deutschlands, sich mit seinen Kräfte»» und allem, was es vermag, in der Welt durchzuseyen. Und ich fuhr fort: Das war die gute, die erhebende Erscheinung, die wir erlebt haben und die mich gestützt hat, auch wenn sie sich in Worten gegen mich wandte. Jetzt gilt es, diese Stim mung frei zu machen und ihre»» Grundakkord festzuhaltcn. Wir sind durch eine ernste und schwere, durch eine bedrohliche Zeit hindurchgegauge». DaS hat das deutsche Volk richtig gefühlt, möge e» nm» auch klar erkennen, »vaS cS sich selbcr schuldig ist. DaS ist * * * Konstantiuopel, «.Dezember. Der Regier- uugskommissar in der Gegend »o» Bajesid au der türkisch-russische»» Grenze meldet, datz es gestern bei der Ortschaft Mofsul zwischen türkischen und russischen Truppen zu einem Znsammenstoff ge kommen sei. Auf beiden Seiten traten die Kom mandanten dazwischen, denen eS gelang, di« Ein stellung d«S FeuerS zu bewirken. Konstantinopel, «. Dezember. Nach kin öntfcbsiSsnSer Sieg Ser Asltener. AuS Tripolis, 5, d. M. meldet die „Agenzia Stefani" : Gestern errangen die Italiener einen Sieg, indem sie A i n Zara im Sturm n a hme» und 8 Kanonen, Munition, Zelte, Vorräte erbeuteten. Der Sieg »nachte die Oase von Tripolis frei und trennte die Türken vom Meere ab. Ferner wird telegraphiert: Rom, 6. Dezember. Ueber bei» gestrige»» Sieg der Italiener wird weiter gemeldet: Der Vorstoß der Italiener erfolgte in 3 Kolonnen. Der Vormarsch geschah unter Sturm und Regen, so daß der Drachenballon nicht in Tätigkeit treten konnte.' Konstantinopel, 6. Dezember. Die Italiener bombardierten die Ortschaft Breschil in Süd mokka und versuchte»» zu landen, »voran sie aber gehin- dert wurden. weder Niedergeschlagenheit, noch herausfor dernder Uebermut, sondern freier Blick und kal tes Blut, ruhige Kraft und feste Einigkeit in große»» nationale» Fragen. (Lebhafter, wieder holter Beifall auf allen Seiten.) Als erster Redner aus dem Hause sprach namens der Konservativen Abg. Graf Westarp. Lebhaften Bei fall fand er, als er ausführte, daS das Verhalte»» anderer Mächte namentlich bei Abschluß der Gcheimverträge den Eindruck hinterlassen habe, als ob einzelne dieser Mächte beabsichtigten, Deutschland so zu behandel», als ob e- nicht mehr mitzähle im Rate der Völker, und als er ferner darauf hinwies, daß Sir Edivard Grey in seiner Rede den Behauptungen des Hauptmann« Faber über englische kriegerische Maßnahme»» in keiner Weise wider sprochen habe. E« sei eine sehr nüchterne und l" «ahmen in gutem Gedächtnis de hatten sog«. Scharf recht, fertigt« er unter lauter Zustimmung de« Haus«« di« Zur ück- Weisung der englische» Anmaßunge» in der Rede Lloyd Georges durch di« Reden Heydebrand» als eine Notwendigkeit im Interesse de« deutschen Ansehen« im AuSlande. Noch kühler als der Kanzler stellte er sich zu den englische»» FreundschaftSversichernnge»» und betonte, daß.wir erst, wenn England unserer Betätigung in der Welt nicht mehr hindernd in de» Weg trete» und diese» Etttschluß zum Grundsätze seiner Politik machen werde, erwäge» könnten, ob wir unsere Auffassung über daS Verhältnis zu England revidiere»« wollten. Dann sprach uamenS der Sozialdemokratei» Bebel. Er widerlegte gründlich die Annahme, als ob die Sozial demokratie nach ihrer Haltung vom 9. November auch weiterhin die Negierung nnterstütze» werde. Im übrige» machte er sich zum Anwalt Englands. Sehr mit Recht hielt ihm daher der nationalliberale Abg. Basserma« als nächster Redner vor, daß er sich stets gar zu sehr in die Seele unserer Gegner versenke. Im Laufe seiner lüugeren Polemik gegen Bebel führte Bassermann auS, eS sei eine Tradition der englische»» Po litik, sich immer gegen bei» mächtigste»» kontinentale» Staat zu richten,- die Rede GreyS stelle nur eine Fortsetzung dieser Politik Lar. Jede»» Augenblick könnte» wir vor der Katastrophe stehen und müßten uns in folgedessen ein Heer u«d eine Flotte schaffen, die unseren nationalen Interessen entspricht. DaS Ergebnis der Verhandlungen mit Frank reich entspreche in» große»» »nid ganzen doch dem, was England für zulässig erachtet hat. Im Gegensätze zu der Auffassung des Reichskanzlers habe man in weiten Kreisen des Volks die Rede GreyS a'S eine, wenn auch nicht herariSforderude, so doch schroffe Erklärung angesehen. Eine Entspannung der politische»» Lage habe sie nicht gebracht. Die richtige Antwort auf diese so unfreundliche Politik Englands sei eine Politik, die sich jede»» Augenblick der ge waltigen Machtmittel, die wir besitzen, bewußt sei. Denn »vir könne»» keiner Nation eine internationale Vorherrschaft zugestehen. Abg. Schrader (Fortschr. VolkSP.) redete gegenüber der englische» Anmaßung einer Politik des Rechts das Wort, trat aber doch für eine auswärtige Politik ein, die die öffentliche Meinung auf ihrer Seite hat. Abg. Fürst Hatzfeldt (ReichSp.) betonte unter allge meiner Zustimmung, daß Eugland mit aller Wahrschein lichkeit an die Seite jeder Macht trete» werde, mit der Deutschland in Krieg geraten würde, und mahnte daher, nnser Pulver trocken zu halten. Namen; der Wirtschaftlichen Vereinigung forderte der Abg. Lattmann, sich angesichts der englischen UeberfallS- gelüste der iutrruationalen Gefahr bewußt zu bleiben und betonte den Ernst der schwarzen Gesahr gegenüber der Geringschätzung deS Staatssekretärs Als letzter Redner betonte Abg. v. Hertling namens )eS Zentrums den E/nst der Situation- die Rede GreyS nannte er eine Enttäuschung. Kaltblütig im Bewußtsein einer Kraft, gestützt aus sein gutes Heer und sein gutes liecht werde da; deutsche Volk der Zukunft eutgegensehen, schloß er unter allgemeinem Beifall. Daun »vnroe ein Schlußantrag gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen. Die Anträge der Kam- Mission wurden einstimmig augenommen, nnr gegen die Bestimmung, daß auch die Erwerbutlg von Koloniallaud der Zustimmung deö Reichstags nnterliegen solle, stimmten üuf Konservative. Durch de»» Abg. Bassermann ließ daS Hau; dem Präsidenten seinen Dank für seine Geschäftsführung aus- prcchen und dieser bat, altem Herkommen gemäß, den Dank auch ans seine Mitarbeiter und Vic'Beamten des Hauses auS- dehnen zu dürfen. Dann verlas der Reichskanzler eine allerhöchste Botschaft, durch die der Reichstag ge schlossen wurde. Die wenigen anwesenden Sozialdemo« "raten verließen schnell den Saal, die anderen Abgeordneten stimmten dreimal m daS von» Präsidenten auSgebrachte Kaiserhoch ein. zuraKMv-ifep», da sauft Rußland «tu« vorher», fcheud« St«llu«g in Konstantinopel gesichert wäre. rsss-asickNcbt«. Deutschland. Breslau, 5. Dezember. (Der Kaiser in Bres- l a n.) Der Kaiser traf kurz nach 7 Uhr im Sonderzuge hier ein und begab sich in« Automobil zum Offizierkasino de» Leibkürassierregimeutö, wo er das Abendessen eiuuahm. Berlin, 5. Dezember. (Kaiserspende.) Der Kaiser hat zugunsten der durch die Nebcschwemmung i» Brasilien geschädigteil Deutsche» IO O00 Mark gespendet. Berlin, ö. Dezember. (Die Nei chSversicher- ung für Angestellte.) Zum Präsidenten der Reichs- Versicherungsanstalt für Privatangestellte soll Geheimrat Beckmann au» dem Reichsamt de» Inner» ernannt wor den sei». D«S Reichsversicherungsamt soll zum 1. Januar 1913 errichtet werden, Köln, 4. Dezember. (Die Entscheidung über daS BiSmarck-Nationaldenkmal.) Der Ausschuß für die Errichtung eine» BiSmarck-NatioualdeukmalÄ aus dec Eliscilhöhe bei Bingerbrück har den Entwurf von Wi!- helm Kreis (Düsseldolf) und Hugo Lederer mit 31 gegen 10 Stimme»» als Grundlage für die Ausführung gewählt. Frankfurt, a. M , 5. Dezember. (Die Dar da« nellensrage.) Der „Frankf. Ztg." wird auS Konstan« tinopel telegraphiert: Rußland hat nunmehr der Pforte eiue Notr überreicht, i» weicher es die Forderung auf freie Durchfahrt für die russische Sch»varze-Meer« Flotte durch die Meerenge des Bosporus und der Dar danellen erhebt und verlangt, daß de»» Kriegsflotte» der andere» Mächte der Zugang zu den Meerengen auch wei terhin verwehrt werde. England. London', ö. Dezember. (Eiue Spionageaffäre?) DaS Reutersche Bureau meldet auS PortSmouth: Hier wurde ei» deutscher Offizier u,»ter dem Ver dacht der iSpiouage festgenomme». Hierzu wird aus PortSmouth weiter berichtet: Tee Angeklagte soll ein Kapitän der deutsche» HandelSmariue nameus Große sein. Türkei. - Konstantinopel, ü. Dezember. (Dynamit attentat in Jstip.) Gesten» explodierte in Jstip (Wilajet Kossowo) eine von Bulgaren in die Moschee Tscharschidiaml gelegte Bombe. Die Moschee flog in die Luft. Die Expiofion rief uuter der muselmanischen Be völkerung eine derartige Aufregung hervor, daß es zu Tumulten kam, in deren Verlause 12 Personen getötet und 20 verletzt wurden. vorlliclio Nagologsalloito». — Audienz bei Sr. Majestät dem König. Uuter dm Herreu, die am Souutag in Dresden von Sr. Majestät dem König in Audienz empfangen wurde»», befand sich auch Hr. Stadtrat und Fabrikbesitzer Edelmann aus Grünhain. Schneeberg, 6. Dezember. Der Gesangverein „Li e d e rkra n z" hatte als Hauptstuck seines diesjährigen Herbstkonzerts, daS gestern abend im Hotel „Stadt Leipzig" stattfand, ein Chorwerk von Meier-Olbersleben „Das begrabene Lied" (Text von Rud. Baumbach) ge wählt, das au Chor uud Solisten recht schwierige An« forderunge» stellt. Die gediegene Einstudiernng durch den bewährten Vereinsdirigeuten Hrn. Seminaroberlehrer Wagner, der selbst die Klavierbegleitung übernommen hatte, sowie der Fleiß der Säuger und Sängerinnen und ihr Interesse an der Erfüllung der ihnen zugewiesenen Aufgabe gestalteten die Wiedergabe des Werks zu einer für einen Dilettanteuverein recht achtungswerte» Leistung - sie erntete verdienten Beifall. Auch die Ausführung der vorallfgegaugeneil Programmnuinmern, beispielsweise der Lieder für gemischte»» Chor von Schumann und Möhring und der Fraucnchöre an» Klavier von H. Hofmann, zeugte voi» den» e.rnsten Streben, daS sich vom gesanglichen Leiter deS Vereins auf die Sängerschar übertrage»» hat. Der Vereinsvorsitzende, Hr. Fabriksirektor Böhm, trug durch zwei Gesänge mit Klavierbegleitung, „LoheugrinS Herkunft" (Im fernen Laud) vo»» N. Wagner und „Es hat die Rose sich beklagt" voi» Franz, die er, mit guten Stimmittel»» ausgerüstet, anerkenuensivert zu Gehör brachte, zum Er« folge deS Abends bei. Eine»» hervorragende»» Anteil daran aber hatte Hr. Kapellmeister Sättler-Aue, dessen Violin- Vorträge („Romanze" v. Rubinstein, „Perpetuum myb.il? ! von R»eS und besonders „Heyre Kati" von Hubay) stür misch applaudiert wurde»», so daß der Künstler sich veran- I laßt sah, die Hörer noch mit einem nicht auf der Vortragi« ordnung enthaltenen Musikstück zu erfreuen. Etngeieicet wurde das Konzert in würdiger Weise unter Hrn. Wagners Leitung von der hiesigen Stadtkapclle mit dem 2. Satz der 1. Sinfonie von Beethoven. Schneeberg, 6. Dezember. Auf daS geistliche Konzert des fast blinden Tonkünstlers Ewald Göbel, daS morgen, Donnerstag, abend i» der Hospitalkirche stattfindet, sei »och einmal empfehlend hingewiesen. Schneeberg, 6. Dezember. Ei» abenteuerlicher Leben hat der 39 Jahre alte Architekt Otto Franz Wild aus Beese»» a. d. Elster, zuletzt i» Schwarzenberg wohnhaft, geführt, der sich gestern vor den» Schwurgericht Zwickau »vegen versuchter Notzucht und Bedrohung zu verantworte» hatte. Da» Verbreche»» soll W. in der Nacht zum I. September 1908 i» der Nähe des Gast« Hofs „zum Brünlaßberg" an einer Fabrikarbeiterin versucht haben. Um sich der Strafe zu entziehe», ließ ck Frau und ytnder im Stich uud flüchtete nach der Schweiz. In Zürich wurde er »vegen Mietschwindeleie»» verhaftet, entsprang jedoch seinem Transporteur auf her Bahnfahrt Schließlich wurde er in Stuttgart wegen Betrügereien vel« haftet und zu 8'/. Jahren Gefängnis verurteilt« ES ge« lang ihm jedoch, au« dem Gefängnis zu entkommen und nach Prag zu flüchte». Dort wurde er weMl Schwinde«