Ereignissen teilhaben können und auch eigene Erfolge zu verzeichnen gehabt, z.B. als „Einspringer“ für einen anderen Dirigenten Haydns „Schöpfung" aufzuführen. Für diese Stadt wollte er nun seine erste Oper schreiben. Doch „Rocester" wurde Mißerfolg, und dieser traf ihn in Parma. Bis nach Mailand war sein Angebot gar nicht erst gelangt. So komponier te er gleich noch eine neue Oper, „Oberto“. Und dieses Werk nahm die Scala wirklich an. Daraufhin zog es den Komponisten 1838 - in zwischen mit Margherita Barezzi, der Tochter seines väterlichen Freundes und Gönners aus Busseto, verheiratet und bereits Vater geworden - wieder ganz nach Mailand. Seine Opernlauf bahn konnte jetzt beginnen. Auch wenn dieser Uraufführung nur ein Achtungserfolg zu be scheinigen blieb, erhielt Verdi dennoch Aufträge für drei weitere Opern. Doch auch schwere Schicksalsschläge trafen ihn gleich zu Beginn seiner künftigen Karriere. Seine beiden Kinder und schließlich auch seine Frau starben innerhalb der beiden Jahre zwi schen 1838 und 1840. Und dennoch mußte Verdi unverdrossen arbeiten, während dieser Zeit sogar an einer komischen Oper („König für einen Tag“), mit der er einen deutlichen Mißerfolg an der Scala erntete. Er wollte bei nahe aufgeben, glaubte plötzlich nicht mehr an sein Talent. Doch der Impressario der Scala überredete ihn weiterzumachen. Und so wurde „Nabucco“ (1842) der erste, wirklich durch schlagende Erfolg. Sofort meldeten sich auch andere Opernhäuser und wollten Werke des noch jungen Meisters aufführen. Nach jeder neuen Oper kamen weitere Interessenten hinzu. „Ernani“ entstand nach Ablauf der mailän dischen Verpflichtung für Venedig (1844), an dere Projekte gingen nach Rom, Florenz und sogar nach London („Die Räuber“, 1847). Verdi wurde nach und nach wirtschaftlich unabhän gig und leistete es sich, ein Gut in seiner enge-