DRESDNER PHILHARMONIE Konservatorium zu einer renommierten Ausbil dungsstätte. Er starb am 4. November 1847, wenige Monate nach seiner Schwester Fanny, 38jährig an einem Gehirnschlag.“ Der hochbegabte Knabe Felix konnte eine um fassende künstlerische Förderung genießen, wie sie nur wenigen Gleichaltrigen zuteil gewor den ist oder überhaupt gegeben werden kann. Die Klavierstunden bei der Mutter, später bei Ludwig Berger, einem weithin anerkannten Klavierpädagogen, der Geigen unterricht - besonders seit 1824 - bei dem nur wenig älteren Eduard Rietz, dem Gründer der Berliner Phil harmonischen Gesellschaft (1826), und die bereits seit früher Kindheit durchge führten Kompositionsü bungen beim Leiter der Berliner Singakademie, Karl Friedrich Zelter, bedeuteten ein großes Glück für ihn und führten ihn geradewegs auf die Bahn, seine Talente voll zu entwickeln. Mit neun Jahren be reits trat der junge Mann als Klavierspieler öffentlich auf, mit elf Jahren komponierte er regelmäßig und zeigte seine musikalische Frühreife in den sonntäglichen Familienkonzerten vor ausge wähltem Publikum. Und mit 13 Jahren - 1822 - legte er schon ein Klavier- und ein Violinkonzert vor, kurz danach auch ein Doppelkonzert für Violine und Klavier. Aber be reits vorher hatte er eine Serie von zwölf Streichersinfonien zu schreiben begonnen, die er 1824 - mit 15 Jahren also - abschloß. Alle diese Werke zeigen einen hochbegabten jungen Komponisten, der - Mozart gleich - nicht nur Der zwölfjährige Men delssohn; Ölskizze von Carl Begas 1821. In jenem Jahr begann der junge Musiker als Schüler von Karl Fried rich Zelter bereits mit der Komposition seiner Streichersinfonien.