melodien, Freilachs, Tangos und Ragtime sind einfach die nächstliegende Form, sich auszudrücken. Diese Zeit des spielerischen Übernehmens geht in eine, für sein späteres Musikverständnis richtungweisende Lehr zeit bei Vater und Großvater über. Bald be gleitet er den Vater zu seinen Auftritten bei Hochzeiten und Festen der jüdischen Gemeinde und spielt schließlich selbst. Allerdings besteht der Vater auf einer zu sätzlichen Ausbildung am Konservatorium von Buenos Aires. Feidman wird Meister schüler des großen klassischen Klarinetti sten Juan Daniel Skozdopole. Der spielte auf Konzertreisen um die ganze Weit noch unter Toscanini und Furtwängler und wird dem jungen Klezmer mit ebenso unnach giebiger Strenge wie unkonventionellen Methoden (er war es, der ihn die berühmten Zeitungsartikel auf der Klarinette kommen tieren ließ) zum zweiten künstlerischen Vater. Und so gibt Feidman als 18jähriger sein Debüt im Orchester des berühmten Teatro Colon in Puccinis „Tosca“. Drei Jahre später folgt er der Einladung