Sinfonie Nr. 8 G-Dur Zum Werk 1. Satz: Allegro con brio, 4/4-Takt, G-Dur 2. Satz: Adagio, 2/4-Takt, c-Moll 3. Satz: Allegretto grazioso, 3/8-Takt, g-Moll 4. Satz: Allegro, ma non troppo, 2/4-Takt, G-Dur Voller Demut und Ehrfurcht betritt der Mensch den Dom der Natur - so könnte der feierliche Beginn anmuten. Urplötzlich sprudelt ein lustig tirilierender Vogelgesang (Flöte) hervor und bricht wie ein Lichtstrahl in Waldesdunkel hinein. Neue Stimmen der Natur keimen auf, neue Stimmungen ent stehen, bis sich alles zu einem gewaltig tönenden Ausdruck tiefen Gefühls steigert. Immer wieder verändern sich die motivi schen Gestalten, geben sich scherzhaft oder voller inniger Gefühle und lassen ein farbi ges Bild der Natur in ihrer reichen Pracht und Vielfalt erblühen. Eine Vielzahl von melodischen Einfällen durchzieht den langsamen, poesievollen Satz, der ausgeprägte rhapsodische Züge trägt. Bilder aus längst vergangenen Zeiten erwachen, erinnern an eine in uns schlum mernde Sehnsucht. Das Scherzo ist ein stilisierter Walzer, der anmutig und souverän, in wiegender Melodik von Holzbläsern umspielt, wirkt. Das Haupt thema verwandelt sich in ein scherzhaftes Tanzliedchen und wird später von einem tem peramentvollen Tanz im 2/4-Takt abgelöst, ent wickelt aus einem slawischen Kosakentanz. Elementare Lebensfreude bricht sich Bahn, wenn das rhythmisch eigenwillige, der böhmischen Volksmusik nachempfundene Hauptthema aufklingt. Das Finale fließt in mehreren Variationen dieses Themas dahin, wandelt lebhaft ab und um. Jubelnd endet das Werk.