Dialogs zwischen Juden und Nicht-Juden. Gleichzeitig erweitert sich die Reihe kam mermusikalischer und symphonischer Werke beständig, die auf seine Anregung auf der Basis traditioneller und folkloristischer, nicht selten auch liturgischer Elemente entr stehen, und findet Eingang in das Repertoire klassischer Klangkörper. Die in „Ghetto“ begonnene Arbeit mit dem Theater, wo die Fähigkeit, der Klarinette fast schauspielerische Fähigkeiten zu ver leihen und so Figuren und Situationen mit einer Art spirituellem Untertext zu versehen, seine live gespielten Auftritte bezeichnet, setzt sich mit verschiedenen Bühnenmusiken fort. 1993 verkörpert er die (instrumentale) Titelrolle der für ihn geschriebenen Oper „Der Rattenfänger“ nach dem Libretto von Michael Ende (W. Hiller, Opernhaus Dort mund) und ist 1996 Mittelpunkt und Solist einer Oper über biblische Themen in Bay reuth („Lildh“ Internationales Jugend-Fest- spieltreffen). Im Konzerthaus Wien findet 1997 die Uraufführung der für ihn und das Arditti Quartet komponierten Live-Filmmu- sik zu einer restaurierten Fassung von Paul Wegeners berühmtem Stummfilm „Der Golem“ von 1920 statt und wird seit her europaweit mit großem Erfolg gespielt. Ein ganz besonderes Projekt führt ihn bei den Ludwigsburger Festspielen 1998 mit Marcia Haydee zusammen: „Out Of Silence - The Promised Land“, ein Musik-Tanz- Theater, in der die große Tänzerin Feid- mans Musik interpretiert. Zu den eigens für Feidman geschriebenen Filmmusiken gehören „Enemies - A Love Story“ (R: Paul Mazursky, M: Maurice Jarre) und John Williams’ mit dem Oscar ausge zeichnete Musik zu Steven Spielbergs „Schindlers Liste“, die er zusammen mit