entstanden war und erst zehn Jahr später mit dem Violinkonzert von Brahms Kon kurrenz bekam, doch Bruch hatte schon längst vorher einen beachtlichen Ruf als Komponist. Den sah er gefährdet, weil im mer nur sein 1. Violinkonzert genannt und auch von Geigern späterhin immer wieder verlangt wurde. „Alle 14 Tage kommt Einer und will mir das I. Concert vorspielen; ich bin schon grob geworden, und habe ihnen gesagt: ,Ich will dies Concert nicht mehr hören, habe ich vielleicht bloß dies eine Concert geschrieben? Gehen Sie hin und spielen Sie endlich einmal die andern Con- certe, die ebenso gut, wenn nicht besser sind! 1 “ Man ist geneigt, bei diesem so anhaltend populären Werk an einen Geniestreich zu glauben, doch welche Geburtswehen damit verbunden waren, wieviel Umarbeitungen und Verbesserungen notwendig wurden, mag man nur erahnen, trotz aller guter Max Bruch, der Komponist des Violin konzertes (links) und Joseph Joachim, der Solist der Urauf führung (rechts)