herrliche Kammermusikwerke (drei wunderschöne Streich quartette op. 41, das herausragende Klavier quintett op. 44 und das zauberhafte Kla vierquartett op. 47), obwohl er wußte, daß das Kammer musikspiel so ziemlich aus der Mode gekommen war, öffentlich kaum in Erschei nung trat. Beetho ven und Haydn wa ren für die wenigen, überhaupt existie renden Ensembles wichtiger. Ein Nervenzusammen bruch warf erste Schatten auf das Leben des Komponisten. Schließlich führte Schumanns Weg 1844 nach Dresden. Dort allerdings herrschte al lenthalben der Einfluß des konventionellen sächsischen Hofes. Bald schon fühlte sich Schumann dort nicht mehr wohl. Denn Clara Wieck, die Braut Schumanns um 1840; Zeichnung von unbekannter Hand auch diese Zeit war künstlerisch - gemessen am äußeren Erfolg - recht glücklos. Trotz zunehmender Krankheit - von depressiven Phasen geplagt - ließ er seine schöpferi schen Kräfte nicht erlahmen. Das a-Moll- Klavierkonzert wurde vollendet. Neue Kammermusik war entstanden. Schumann liebäugelte mit einem Opernprojekt, komponierte „Genoveva“. Doch dann kam er wieder auf sein ureigenstes Metier, die Klaviermusik und das Liedschaffen, zurück. Zur Zeit der Revolution 1848/49 voll brachte er in aller Stille eine eigene kleine