für (und einige wenige Werke mit) Klavier ... Seine Musik ist von einer mühelosen, sich zwanglos ergeben den Virtuosität und ,''y. ungesuchten Bril lanz, dabei von sub tilstem Geschmack. Chopin ist poetisch, ohne der Literatur oder ähnlicher An regungen zu bedür fen (wie etwa Schu mann) - Ausnahme sind die Balladen. Er lebte und schuf in komplizierten Span nungsfeldern, etwa dem Widerspruch zwischen einer expansiven Psyche, zwischen einer Halt gewährenden Heimat als Gegenstand steter Sehnsucht und der fran zösischen Metropole mit ihrem einmaligen gesellschaftlichen Fluidum, das diesem Komponisten direkt lebensnotwendig wurde. Dies drückte sich aus in der Spannung zwi schen kraftvollen Folklore-Elementen... und George Sand (1804 - 1876), die ihre Herkunft auf eine illegitime Verbindung von August dem Starken zur Gräfin zuletzt fast morbider Eleganz des Salons ..., zwischen einer unergründlichen Melancho lie - die sich einmal aus dem polnischen ,Zal‘ (Schwermut), zum andern aus der mondänen Mattigkeit des Zeitgeistes zwi schen den französischen Revolutionen der Aurora von Königs mark zurückführte, war über lange Jahre eine Freundin Chopins; Bleistiftzeichnung von Alfred de Müsset (1834) ersten Jahrhunderthälfte herleiten läßt - und einer unbändig, stets neu aufflam menden Energie und noch zuletzt auf flackernden Leidenschaft“ (Peter Rummen- höller). Neben den kleinen Formen der Klaviermu sik, den intimen, lyrisch-poetischen, hat uns der Komponist einige wenige größere Werke