Die drei Brüder Strauß (v.l.n.r.) Josef, Johann und Eduard, der„schöne Edi“ des Johann Strauß Vater. Josef z. B., der ältere Bruder von Johann, dem Sohn. Er war eigentlich Ingenieur, liebte aber sehr die schönen Künste. Den Johann hat er schließlich oft vertreten in der Leitung der Kapelle. 283 Werke komponierte er, als sein vielleicht bekanntestes die „Dorfschwalben aus Österreich“. Und Eduard, der „schöne Edi“, geigte schon in Bruder Johanns Kapelle mit und übernahm später in dessen Nachfolge die Leitung der Wiener Hofbälle. 318 Tänze hat er uns hinterlassen. Aber da war dann auch noch ein Musiker, der nicht in verwandtschaftlichem Verhält nis zu den Sträußen, ihnen aber dennoch sehr nahe stand: Philipp Fahrbach, Mit glied einer anderen Musikerdynastie. Als ganz junger Mann kam er in die Kapelle des Strauß-Vaters, gründete aber bald ein eige nes Orchester, war zwischenzeitlich Kapell meister im Wiener Hausregiment Nr. 4, also bei den Hoch- und Deutschmeistern und machte danach Johann Strauß Konkurrenz mit einer neuen „Zivilkapelle“. Mit seiner „Talmi-Polka“ glossierte er den falschen Prunk der „Neureichen“.