als auch für das Konzert, komponierte Vokal- und auch Orchestermusik. Doch heraushebens wert erscheint heute besonders sein Schaffen für Kammermusik und dort ganz besonders Musik für Bläser. Dazu zählen nicht nur die größer besetzten Kammermusiken, wie Bläser quartette oder -quintette, sondern auch zahl reiche Kompositionen für ein oder zwei Instrumente, meist entstanden zu Studien zwecken, deren Etüdencharakter sehr weiträu mig aufzufassen ist. Und so könnte auch das einsätzige Stück für Horn und Klavier Sur les cimes zu verstehen sein. E rich Wolfgang Korngold (1897 - 1957), Sohn des berühmten Wiener Kritikers Julius Korngold und Schüler Alexander (von) Zemlins kys, konnte als ein wahres Wunderkind angese hen werden, auch wenn in der modern erschei nenden Welt eine solche Bezeichnung kaum angebracht erscheint. Gustav Mahler war durch sein Talent tief beeindruckt und förderte ihn. Auch Richard Strauss gehörte zu seinen Bewunderern, und Bruno Walter dirigierte 1916 zwei Einakter in München. Sein größter Erfolg sollte die Oper „Die tote Stadt“ (1920) werden. Nach einer Dirigententätigkeit in Hamburg wur de Korngold 1931 als Professor an die Wiener Musikakademie berufen, mußte aber nach dem „Anschluß“ Österreichs an Hitlerdeutschland seine Heimat verlassen und emigrierte in die USA. Dort arbeitete er mit Max Reinhardt zu sammen und komponierte Filmmusik für große Hollywood-Produktionen. 1918/19 hatte Korngold den Auftrag übernom men, die Schauspielmusik zu Shakespeares Komödie Much Ado About Nothing (Viel Lärm um nichts) für ein solistisch besetztes Kammer ensemble zu komponieren. Während der Aufführungen im Schönbrunner Schloßtheater (1920) wurde die Musik zwar zur Haupt-