Klavier eifrig umrankt wird. Und nachdem schließlich das Hauptthema des Kopfsatzes lei se in Erinnerung gebracht wurde, leiten die Partner - ohne lange Wege zu nehmen - direkt zum Finale über. 3. Satz Allegro vivace; 3/4-Takt, A-Dur Es ist, wie Joachim Kaiser weiß, „ein enorm bril lantes Finale: beredt, wirbelnd, tänzerisch poin tiert und rasend rasch. Es gehört zu den schwersten Stücken der Konzertliteratur, bei dem schon manche gefeierte Pianisten, wie der (alte) Alfred Cortot oder Carl Seemann, in aller Öffentlichkeit fürchterlich ,herauskamen‘. Um so heftiger der Beifall, falls das funkelnde Stück gelingt.“ Bei aller Brillanz ist die Virtuosität - im Unterschied zu vielen anderen Konzerten dieser Zeit - nirgendwo bloßer Selbstzweck. In kaum einem anderen Werk gelang die Beseelung leichtflüssigen Passagenwerks so meisterlich wie hier beim hinreißenden Schluß des Konzerts. Vom Komponisten ist alles wohldurchdacht, sicherlich auch auf Wirkung hin angelegt, aber doch musikalisch kunstvoll gebaut. Das erste Thema zeigt vier stufenweise aufsteigende Noten, die uns schon im Kopfsatz, dann im „Zwischenspiel“ begegnet sind. Nun aber ist alles heller, lichterfüllt, kräftiger. Wir sind in A-Dur, der luftig-klaren Tonart par excellence. Mitreißend läuft der Satz ab, läßt auch andere, kontrastierende Gedanken zu, versteigt sich so gar in fernere Tonarten. Und schließlich endet alles in einem neuen Ansturm, Erinnerung an das Hauptthema, ein stolzes, frohes, leuchten des Gipfeln im Fortissimo von Klavier und Orchester.