aber finden wir nur das eine, denn an der Stelle des zu erwartenden zweiten Themas begegnet uns eine Variante, nach Dur gewendet und har monisch verändert. Zarte Zwiegespräche zwi schen Solist und Orchester folgen. Die Musik verirrt sich bis in seliges As-Dur, in eine träu merische Andante-Episode. Mondbeglänzte Zaubernacht. Klarinette und Klavier flüstern sich Geheimnisse zu. Es ist, als hätten zwei Liebende einander viel zu erzählen. Eine tief poetische Atmosphäre nimmt uns gefangen. Die so ferne romantische Epoche nimmt Gestalt an, ist plötzlich zu neuem Leben erwacht. Wir haben daran teil und erleben, fühlen mit. Nach und nach besinnt sich diese feurig-freie Fantasie darauf, daß sie auch eine Art Durchführung und Reprise haben müßte. Und so schenkt der Komponist dem Klavier eine nachdenklich beginnende und virtuos endende Solokadenz, die zu einem gespenstisch dahin jagend abschließenden Allegro molto hinleitet. Der zweite Satz wird mit einem Dialog einge leitet. Er ist noch zarter, inniger, intimer als wir es aus den bisherigen Zwiegesprächen schon kennen. Dann aber taucht in den Celli ein neu Titelblatt zur Erstausgabe des Klavierkonzertes a-Moll op. 54 2. Satz Intermezzo Andantino grazioso; 2/4-Takt. F-Dur er melodiöser Gedanke auf, der sich zu einer schwärmerischen Melodie entfaltet und vom