Inbegriff des ■■■■■■■■■■■■■ romantischen Konzerts - eines der schönsten Klavierkonzerte überhaupt noch viel öfter während der vierzig Jahre, um die sie ihn überlebte. Und bald schon haben ihre Zuhörer es verstanden. Das Werk setzte sich durch und ist für uns Heutige der Inbegriff des romantischen Konzerts schlechthin, ja eines der schönsten Klavierkonzerte überhaupt. Und wir begegnen ihm immer wieder in allen Kon zertsälen der Welt. Aus einer internen Statistik der Dresdner Philharmonie gebt hervor, daß dieses Werk in den knapp 60 Jahren nach dem Krieg mehr als 120mal aufgeführt wurde (eingerechnet alle Tourneen). Und doch ist es schon wieder vier Jahre her, seit es im 8. Philharmonischen Konzert (April 1997) mit dem Pianisten Nelson Freire unter Leitung von Michel Plasson bei uns aufgeführt wurde. Klavierkonzert a-Moll Zur Musik 1. Satz Allegro affetuoso; 4/4-Takt, a-Moll Drängende Leidenschaft und tiefe Sehn suchtsgefühle bestimmen den Charakter des er sten Satzes. Und wahrhaftig, ganz wie die Satzbezeichnung vorschreibt, ist er: affektgela den, mit innerer Bewegung. Ein scharfer Tutti-Schlag und markant rhyth misierte Klavierakkorde führen kraftvoll-ener gisch steil nach unten. Hat vorher ein Konzert jemals so begonnen, eine Welt eröffnet, die zur Hölle führen könnte? Aber dann, als sei es Spuk gewesen, beginnt ein schwärmerisches Thema zu erblühen - erst in den Bläsern, danach im Klavier -, eine wundervolle, weitgeschwungene Kantilene. Dieser Gesang steht für sich allein und durchzieht in seinen Motiven, einem Leit gedanken gleich, wie ein Band das ganze Werk. Wir verstehen jetzt auch, weshalb Schumann zuerst an eine „Phantasie“ dachte: zu einem er sten Konzertsatz gehören für gewöhnlich zwei und möglichst kontrastierende Themen. Hier