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-v U> !>«»»>»»>» Die Köaigttche Amthauptmannschaft. Der Rat der Stadt Aue. Kinematographenwesen betreffend N '1 au. >7 w npfiehlt berg, N8 »ter. von klar ist, Die lachten« i- und !en. Wiz Friedensverhandlungen direkr an den König Bulgarien gewandt hat. Kiamll Pascha ist sich also darüber, daß die Türkei nicht mehr imstande ihuig lie kferren ,9 vki wia. Ueber da» Kinematographenwtsen in Aue sind Bestimmungen erlasse» «ardeM die zu irdermannS Einsicht an Ratsslelle — Zimmer 18 — öffentlich auSltegen und mit dem Tage dieker Bekanntmachung ln Kraft treten. Abzüge zum Preise von 20 H für da» Stück können daselbst entnommen werden. Die bisher giltigen Bestimmungen über ktnematographtsche Vorführungen werden mit dem Inkrafttreten der neuen Be stimmungen außer Kraft gesetzt. Anschließend bringen wir unter O die für die Besucher der Kinematographen- theater inbetracht kommenden Bestimmungen auszugsweise zur Kenntnisnahme. Aue, am 14. November ISIS. Der Nat der Stadt — Poitzeiabtetlung. vr. Kretzschmar, Bürgermeister. 8 3 Abs. 1. Zu den Darstellungen dürfest sticht mehr Personest zugelasstn werden, als vom Stadtrate zugelassene Sitzplätze vorhanden sind) Personen, die nicht sofort plaziert werden können, dürfen den Zuschauerraum überhaupt nicht betreten. Keinesfalls dürfen märend der Vorführungen Personen ist den Gängen, an oder in den Eingängen steten. Da» Rauchest tist Zuschauer», Apparat- üttd FilÄaUfbewahrMtzs- roum sowie da» Betreten dtr bt dest letzteren Räume Mit offene« Licht ist iMdwen. Auf die vorstehend genannten Verbote ist durch altgeme st sichtbare deutlich lesbaLL Üttd nötigenfalls zu be euchtende Anschläge ausdrücklich htnzUM'sen. 8 6. Kinder unter 14 Jahren, gleichgültig, vd sie sich ist Begleitung Erwachsener befinden oder nicht, dürfen nur zu sülchrtt VSrsMMgrn zugelaffest werdest, die für Kinder besonder» veranstaltet werden. Dies« Darstellungen dürfen stur SontttagS, Mittwoch» Md SvttnabettdS statt» finden und müssen spätesten» 8 Uhr ü-tttd» -Settdtt sein, sie find sowohl ast dek Ätt- gängtn des Zuschauerraume» gefährdet würden, den Konflikt mit Oesterreich » Ungarn friedlich beizulegen. Inzwischen wird ein österreichisch-serbischer Zwischenfall mitgeteilt, der auf eine ungeheuer liche serbische Beschuldigung gegen einen österreichischen Konsul zurückzuführen ist. Der serbische Gesandte in Wien, Georg Simttsch, hat im Auftrage der serbischen Regierung im Wiener Auswärtigen Amte gegen den österreichisch-ungarischen Konsul in Priz- rend, Prochaska, Klage geführt, well dieser mit seine« Kawassen und dem Konsulatspersonal vom Dache des österreichische» Konsulat» angeblich auf die einziehen den serbischen Truppen geschossen habe. Der serbische Gesandte hatte den Auftrag, die Abberufung des österreichisch-ungarischen Konsuls Prochaska aus Prizrend zu verlangen. Der stellvertretende Sektionschef im Wiener Ministerium des Aeußern empfing den serbischen Ge sandten und erklärte ihm scharfem Tone, daß die von ihm vorgebrachten ungeheuerliche« Beschuldigungen gegen den altbewährten österreichisch-ungartsch.-n Konsul streng untersucht werden würden, daß man aber schon heute da rauf aufmerksam mache, daß, wenn sich diese Beschuldig ung al» unwahr h«rau«fteüt, Hr. Smitsch persönlich zu« Verantwortung gezogen werden würde. Nach dieser Er klärung mußte Hr. Simitsch seine Unterredung mit dem stellvertretenden Sektionschef im Ministerium abbrechen. Auf einem Bankett de» republikanischen Komitees für Handel und Industrie betonte der französische Minister präsident Poiucar» die Loyalität Frankreichs -et de« Bemühungen um die Erhaltung de» Weltfriedens auf» nachdrücklichste. Er sagt« u. a.: Wir habe« den engsten Kontakt mit unseren Freunde« und Verbünde en aufrechterhalten, aber wir haben, wie England und Rußland, geglaubt, daß der Ernst der Um stände allgemein« Besprechungen verlangte und daß ganz Europa suchen sollte, sich über di« Lösung der so zahl- reichrn uyd so schwierigen Probleme zu einige«, die ein Ör «en » kr»eg stellt. Di« allgemein,« Besprechung«« »«ich«« «ich« oh»e Eh« noch vor Beginn d«r Feindselig- ketten eiagele'trt, und wen« di« doppelte Formet und der terrlloriale Stal«»quo, üb«r de« da» erste Abkomme« der k«opäischen Diplomatie zustande kam, heute «ach den voll- zog««a E-gmss«- aller Wett als oerspike» u«d überlebt «,chel«n, so --f «an nicht nergeffe«, da» sie nm B-rabm»Y »«» Kriege» V« Sv««! der «,»»«' ßaaten selbst »am» w»d dah sw auf i«de« Fall zu diesem ZAtpuntt die gemrinsam« Bemühung der Crandorf. Ruschelverbot. Da» Ruscheln auf der hiesige« OrtSstraße wird hierdurch wiederholt verbot»«. Crandorf, am 15. November 1912. Der Gemeiudevorstaud. Mei «hold. Versteigerung. De für den »E. M. anberaumre Versteigerung wird darm abgeändert, daß «nr die KV Tack Haferbrot versteigert werden. Aue, Id. November 1912. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. volk-siruttt -«hnmiwiI. dem bulgarischen Ansturm zu widerstehen. Zu der Vermiitlung-aktton wird au» Berlin berichtet: Regierungen von Sofia, Athen, Belgrad und Cetin,e Die Friedensverhandlungen. Die Türkei hat zwei Eisen in» Feuer gelegt, um zu versuchen, nie sie aus ihrer verzweifelten La^e so rasch wie möglich herauskommen könne. Sie hat die Mächte zu wenecer VermittlungNätigkett ermutigt und gleichzeitig direkte Verhandlungen mir Bugarien angeknüpfl. Die neue VermtttlungSaktlvn der Mächte ist in die Form einer Anfrage gekleidet. Sie lautet: 1. Sind di« Verbündeten bereit, eine Vermittlung der Machte an« zunehmen? 2. Unter welchen Bedingungen? Tie An- frage wird einzeln durch die Gesandten der Mächte über, reicht werden. Ihre Beantwortung dürfte nicht so bald zu erwarten sei«, da die Verbündeten wahrscheinlich vor. erst Zeit verlangen werden, um sich untereinander ver ständigen zu könne«. Ferner wird in Stambul amtlich bestätigt, daß sich Kiamll Pascha wegen de» Abschlusses eine» Waffenstillstands und Einleitung der werden heute durch di« Verirrter der Mächte von dem Wunsche der Türkei, «ine Vermittlung anzu» bahnen, in Kinntui» gefetzt werden, Der Haupt- arund^ weshalb die türkisch« Regierung sich entschlossen, hat, unmittelbar« Verhanoluugen mit Bulgarien wegen eines Wolfe« st tllstands «in, zu eüen, ist darin zu suchen, daß die Konstantinopeler Regierung sich von dem völlig unzulänglichen Z u st a n d ihrer Trupp««, die di« Hauptstadt schützen sollen, überzeugt hat. Dir türkischen Tru pen sind desprgantsiert und zeigen keinerlei Kampfe.'mut. Uebeldies tritt seit letzter Zett dir Eholera in ihren Reihen auf. Ein welterer Grund für die Entschließung der türkischen Regierung ist der, daß sie aufständische Unter nehmungen von jungtürkisch Gesinnt««» befürcht«. Fu Pari» wird versichert, daß von den verbündeten Baikanstaalen als Beb »gungen «m«s achttägigen Waffenstillstand» -»« Uedergab« von Abrianopel, Monoftlruud Skutart «fordert um». Ferner soll die türkisch» H«n«Ultu»g »«sprechen. H« Tschataldschafislluna wedet Hmch Truppenzuzug au» Asien, uv» durch Befestigung»«-^« zu verstärken. Dies, Vorstellungen düHett nur SontttagS, MittwüchS Md SvttnabettdS statt- finden und müssen spätesten» 8 Uhr ü-tttd» beeNvtt stt«, sie find sowohl an dett Ein gängen des Zuschauerraume» und an der Kartenausgabe durch deutlich lesbare Äüf» schrtften al« auch bei Bekanntmachung ausdrücklich nt» MndbryürstbllMg" Md mit Angabe der Zeitbeschränkung auzukündtgen. Für diejenigen Kinder, die nicht n Begleitung erwachsener Angehöriger erscheinen, sind die Plätze nach Geschlechten zu trennen. 8 >4. Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen werden, soweit Nicht andere Strnfvorschrtfttn platzgreifen, an dem Veranstalter der Vorführungen und an senem Stellvertreter sowie nach Befinden an den Erziehuygspflichtigen mit Geldstrafe bs zu 150 oder mit Haft bis zü 14 Tagen bestraft. Kinder, die diese« Be stimmungen zvwlderhandeln, habe« die Bestrafung durch die Schuld zü erwarten. N-I, MM«,»;.-EI» , , I m w> t W», «MM Nach einer Meldung aus Sofia dürfte die Antwort der bulgarischen Regierung auf die Vermittelungsaktion der Mächte mit einem Danke für die Bemühungen der Mächte dahin lauten, daß Bulgarien e» vor» ziehe, sich mit der Türkei direkt auSzu- sprechen. Die „Times" stellen fest, daß England auf ein Zusammenarbeiten der verschiedenen europät chen Mächte gruppen mit hinarbeite. Der ganze Zweck des sogenannten europäischen Gleichgewicht», so fährt da» Blatt fort, ist, die kriegerische Entwicklung bintanzuhalten. Die britische Politik weist die Unterstellung zurück, daß sie diese od«r jene Gelegenheit dazu beuütze« wolle, über ein oder das andere Land herzufallem Zu dem österreichisch-serbischen Kon flikt bemerkt eine Petersburger Zuschrift der Wiener „Polit. Korrespondenz" in teilweiser Ueberetnstimmung mit der gestern von uns wtederoegebenen Nachricht des „Neuen Wiener Tagbl.", daß da» Petersburger Kabi nett nur der historischen Roll« de» Zarenreichs treu bleibt, wenn «S die Bestrebungen de« ortho doxen Baleanvölker unterstützt. Dteser diplomatische Beistand, heißt «S weiter, nimmt jedoch in keinem Punkte, somit auch nicht hinsichtlich der Wünsche Serbien», einen Charakter an, der geeignet ist, «ine b «» denkltch« Spannung hervorzurufen. Kokowzow und Sfasonow sind lediglich im Dienst« der FriedenSgrundsäy« ihr»» Kaiser« tätig, von dem Wunsch« geleitet, jede Verschärfung von Meinung»» Verschiedenheiten zu vermeide«, hat die Peter«burger Re gierung beschlossen, sich jeden unmittelbare« Eingreifen» in die serbische Hafenfrag« zu enthalten. Di« Zuschrift erklärt schließlich, e« sei daher äußerst wünschen'wert, daß man im Ausland« der von aufrichtiger Frirdensltebe «r» füllten russischen Politik ein« gerecht« Beurteilung nicht vorrnthalt«. Infolge englischem französischer und russischer Preß- stimmen verhält sich da» serbisch« Volk friedlicher aeg«uüb«r yriwrretch » Ungarn. Maßgebend« Belgrad«« Krris- da haupwn, daß die K r t s«» wohl n o ch« rn st, ader tt'chl bsdinklich s«l, da dch NMlch« Lösaag.zustaab» kommen »v«rde, zumal Serbien vestsrklchA FoMruage« »»»»germadttt dllltgt. Für die »MMft König P«»«r» die vfftz^W/Wnmen «inen milde«« Ton al» und hebe» hervor- dich Serbien «streb«, soweit feine Interessen nicht 0» tpiÄ Nii »M»»« N» Atz, »l. M. ttMWtz »kl ». WtM M Unter dem Hübnerbestanbe des Barbier« Patti Zeeh in Bockau — OrtSl. Nr. 56 — ist die Geflügel«-«»!-«« äusaebrobrn. Die Königs. Amtcthanhimannslhaft Tchivarzenberg, am 14. November 1912. Der uutsbtsii er Kn«! Rattinantt i» Löstttitz beabsichtigt, in seinem derzeit brach lleoenden Trieb erk auf Flurstück 155s. des Flurbuchs für Lößnitz eine Turbine von 55 Litern sekundlichem Wasserverbrauch einzuboutn. Anstelle des Holzfiuder«, da» frühe« den öffentlichen Weg auf Flurstück 155 für Lößnitz und den Hasenschmanz kreuzte, wird eine eiserne Druckrohrleitunq unter dem Wege und unter der Bachsohit geführt. Ein künst iches Stauwerk (Wehr) soll Im Babe Vicht eingebaut werden (88 16, 25 der Reichsgemerbeordnung, 88 23, 33 de« Waffergeseyes). Die Plan unterlagen liegen hier sowie beim Stadtrat zu Lößnitz zur Einsicht nahme au« Etwaige Einwendungen gegen die -«gehrte besondere Waffer-enutzunq Md Anlage sind binnen 14 Tagen vom Erscheinen dieser Bekanntmachung att gerechnet, entweder bet der Königlichen AmtShauptmanusLast Shwatzeuberg oder beim Stadtrat Lößnitz anzubringen. Die Beteiligten, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren da» Recht zum W derspruchr gegen die von der Behörde vorzunehmende Regelung. Die auf besonderen privgtrechtltchen Titeln beruhenden Einwendungen werden durch de« Fristablauf nicht ausgeschlossen Schwarzettderg und Lößnitz, den 9. November 1912. rMbMolksfreunö W Tageblatt M MtMatt K siir ök kal.unö MdÜLch-nDchSr-en in Me.GMHain.AarknstelnSchaM« »gMWMi.KWitz.SMMel.SchMderg.HchwaVelibM bAw-WKensriü