Aquarell der Kathedrale von Durham. Mendelssohn hatte es nach einer eigenhändigen Zeichnung angefertigt, die er von seiner Schottlandreise 1829 mitbrachte. 1829 besuchte er das schottische Hochland. Inmitten dieser rauhen, schwermütig-herben Natur, dem schaurigen Schauplatz von Legenden, von Mördergeschichten und fin steren Episoden einer ruhmreichen Vergan genheit hinterließ besonders die zerfallene Kapelle des Edinburgher Stuartpalastes einen tiefen, unauslöschlichen Eindruck. „... am zerbrochenen Altar wurde Maria zur Königin von Schottland gekrönt. Es ist da alles zerbrochen, morsch, und der heitere Himmel scheint hinein“, heißt es in einem Brief an die Eltern. Am gleichen Abend hat te er die erste Skizze zu einer neuen Sinfo nie niedergeschrieben. Aufführungsdauer: Es sollte seine Sinfonie Nr. 3 a-Moll werden, ca. 40 Minuten seine Schottische Sinfonie, wie er sie selbst nannte. Doch erst zwölf Jahre später konnte er sie endgültig fertigstellen und am 3. März 1842 unter eigener Leitung im Leipziger Gewandhaus erstmals aufführen. Sie fand raschen Zugang im Publikum und wurde an fangs oft, mehr als alle anderen Mendelssohn- Sinfonien, gespielt, besonders in Leipzig und schon seit 1842 auch in London.