seiner Familie aus seiner Geburtstadt Ham burg nach Berlin erlebt. Dort begann seine Mutter, ihm alsbald ersten Klavierunterricht zu erteilen, der später von dem anerkannten Klavierpädagogen Ludwig Berger weiterge führt werden sollte. Dm den Knaben früh zeitig in die Geheimnisse der Komposition einzuweisen, überließ sie den Hochbegabten 1817 dem damals gefeierten Karl Friedrich Zelter - Leiter der Berliner Singakademie und namhafter Komponist. Dazu erhielt er vorzüglichen Geigenunterricht - besonders seit 1824 - bei dem nur wenig älteren Eduard Rietz, dem nachmaligen Gründer der Berliner Philharmonischen Gesellschaft (1826). Die Förderung aller dieser Gaben - hinzu kamen seine literarischen und beson ders ausgeprägten malerischen - bedeutete ein großes Glück für ihn und führte ihn ge radewegs auf die Bahn, seine Talente voll zu entwickeln. Der Vater stellte ein Privatorche ster für Aufführungen im Familienkreise und eine ausgewählte Öffentlichkeit zusammen. Felix sollte sich im Dirigieren und Kompo nieren erproben können und seine rasch zu nehmenden pianistischen Fähigkeiten vor führen. Mit neun Jahren bereits trat der jun ge Mann als Klavierspieler öffentlich auf, mit elf Jahren komponierte er regelmäßig und zeigte seine musikalische Frühreife in den sonntäglichen Familienkonzerten. Und mit 13 Jahren - 1822 - legte er schon ein Kla vier- und ein Violinkonzert vor, hatte sogar vorher eine Serie von zwölf Streichersinfoni en zu schreiben begonnen, die er 1824 ab schloß. 1823 war ein Konzert für Violine, Klavier und Orchester entstanden (wir konn ten es im Januar 2000 erleben). Der Ver gleich mit Mozart liegt nahe einer solchen Wunderkindschaft wegen.