tette op. 51 oder die beiden Sinfonien op. 68, die „Erste“ und op. 73, die „Zweite“. Noch im August 1880 teilte er Freund Billroth mit: „Die .Akademische* hat mich noch zu einer zweiten Ouvertüre verführt, die ich nur eine .Dramatische* zu nennen weiß - was mir wie der nicht gefällt.“ Dieses Schwestemwerk, das offenbar in einem einzigen Zuge nieder geschrieben wurde, hieß denn bald schon Tragische Ouvertüre. Und wie bewußt sich I Aufführungsdauer: Brahms selbst seines polaren Schaffensge- I ca. 12 Minuten setzes war, zeigen seine Worte an den Verle gerfreund Simrock, als er ihm im September 1880 die Ouvertüren zum Druck anbot, ei nerseits von der „sehr lustigen Akademischen Fest-Ouvertüre“ schrieb, „mit Gaudeamus und allem Möglichen“, aber gleichzeitig hinzufüg te: „Bei der Gelegenheit konnte ich meinem melancholischen Gemüt die Genugtuung nicht versagen - auch eine Trauerspiel-Ou vertüre zu schreiben!“ Sinfonischer Emst ist gemeint, wenn Brahms sich zum Epitheton „tragisch“ durchringt. Es ist wie ein Voraus ahnen der Dritten Sinfonie, jedenfalls ein vollgültiger erster Sinfoniesatz, vielleicht be gründet in Skizzen oder weiter ausgeführten Entwürfen, die längst bereitlagen. Immerhin Reparaturen und Restaurationen Meisterinstrumente ■ Schülerinstrumente Bögen, Saiten, Etuis... Joachim Zimmermann Geigenbaumeister Wasastraße 16 ■ 01219 Dresden-Strehlen • Telefon (03 51) 476 33 55