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I., die Einkommen- und Ergänzungssteuer mit Handels- und Gewerbe kammer-Beiträgen bis spätestens den IS. Oktober d I. bei Vermeidung des Mahn- und sofortigen ZwangSbettreibungSverfahrens an unsere Stadtsteuer'Einnahnie zu entrichten. Schneeberg, den 28. September 1911. Der Stadtrat. Or v. Woydt. AFlU, Die Abgabe für den Betrieb der Gast- und Schankwirt- schäft «nd den Kleinhandel mit Branntwein ist spätestens bis zum IS. Oktober ISII an unsere Stadtkasse, Stadthaus, Zimmer 25 abzuführen. Nach Ablauf dieser Frist erfolgt Mahnung bezw. Zwangsbeitreibung auf Kosten der Säumigen. Aue, den 30. September 1911. Der Rat der Stadt. Steuer« Aue. Am SS. September ISII werden fällig a) die Staatseinkommenfteuer für den S. Termin ISII nebst Handels- und Gewerbekammerbeiträgen, b) die Ergänzungssteller für den 2. Termin 1911 »Nd am I. Oktober ISII werden fällig o) die Brandkassenbeiträge für 2. Termin IVLL nach I V. Psg. für die Einheit und ä) die Gemeindeeiukommensteuer für 4. Termin ISII. Die Steuerbeträge unter a) und b) sind bis spätestens zum 21. Oktober ISII »nd die unter o) und ä) bis spätestens zum 14. Oktober ISII an unsere Stadtsteuerkasse, Stadthaus Zimmer 20, (Eingang von der Lessingstraße) zu bezahlen. Gegen Säumige wird nach Ablauf der gestellten Fristen sofort mit der Zwangs beitreibung vorgegangen werden. 2 Aue, den 22. September 1911. Der Rat der Stadt. — Steueramt. — Biersteuer Aue. Die Biersteuer für den 3. Termin 1911 ist spätestens bis zum 7. Oktober ISII an unsere Stadtkasse, Stadthaus, Zimmer 25, zu bezahlen. Aue, den 30. September 1911. Der Nat der Stadt. Pflegestellengesuch Aue. Für einen Knaben, 10 Monate alt, völlig gesund und gut entwickelt, suchen wir für sofort eine gute Pflegestelle. Spätere Annahme an Kindesstatt durch die Pflege eltern ist nicht ausgeschlossen. Angebote, denen die Bedingungen beizufügen sind, können auch mündlich in unserem Stadthause, Zimmer v, angebracht werden. Aue, den 29. Septmber 1911. Der Nat der Stadt — Armenamt —. Kinderheim Margaretenstift. Für dieses Jahr werden Kinder nur noch ausgenommen, wenn sie bis z«M IG Oktober d. I. angemeldet und dem Kinderheim zuzeführt werden. Aue, am 1. Oktober 1911. Der Vorstand des Kinderheims. Pfarrer Temper, Vorsitzender. Neustädtel. Freibank gesucht. Nachdem unsere Bemühungen einen anderwelten Freibankraum zu beschaffen erfolglos gewesen sind, (Ankauf des Trebra'schen Gutes wurde abgelehnt,' ein anderes in Aussicht genommenes Haus von ärztlicher Seite als ungeeignet beanstandet) haben wir auf Grund einer Anweisung der König! Kommission für oaS Deterinärwesen er neut Veranlassung, einen geeigneten Naum binnen 14 Tagen ausfindig zu machen. Hausbesitzer, die zur Aufnahme der Freibank geeignete Räumlichkeiten be sitzen, oder wenigstens solche, die ohne erhebliche Kosten dazu hergertchtet werden können, und gewillt sind, mit uns in ein entsprechendes Pachtverhältnis zu treten, wollen ihr Angebot, bei dem der Pachtzins angegeben sein mutz, bis Douuerstag, de« S. Oktober ISII bei uns einreichen. . Wir sind auch nicht abgeneigt, ein entsprechendes Gebäude nötigenfalls zu kaufen. Außer dem eigentlichen Freibankverkaufsraum, der genügend groß und hoch sein muß, müssen Helle Aufbewahrungsräume für Fleisch und Pökelfäffer, wie ein Raum zum Aufstellen eines Kessels vorhanden sein. Angaben über Länge, Breite und Höhe der einzelnen Räume, auch einfacher Laaevlau sind den Anaebmen bekufüaen. Auch müssen diese die Angabe enthalten, ob der Anbietende etwa geneigt ist, selbst die Freibaukverwaltnng unter den bet uns einsehbare« regulativmähige« Bedingungen zu Übernehmen. Der Nachweis der Befähigung dazu ist beizufügen. Neustädtel, den 29. September 1911. D-rTtadtrat. Schwarzenberg. an die hiesige Stadtkaffe zu bezahlen. Nach Ablauf dieser Frist werden rückständige Beträge zwangsweise beigetrieben. " Schwarzenberg, am 28. September 1911. Der Rat der Stadt. I. V.: Borges. Niederschlema. Feldverpachtung. s Scheffel Feld sind zu verpachten (im ganzen oder geteilt). Angebote wer- den bis IS. Oktober erbeten. Der Gemeindevorstaud. Niederschlema. Wasserwerk. Es wird bekannt gemacht, daß die letzten Niederschläge keinen Einfluß auf die Quellen gehabt haben und daß ein Ueberlaufen der Hochbehälter, wie gerüchtweise ver breitet wird, ausgeschlossen ist. Die Einwohnerschaft wird dringend ersucht, größte Sparsamkeit im Wassert verbrauch zu beobachten, damit die regelmäßige Wasserversorgung, wenn auch beschränkt, aufrecht erhalten werden kann. Die Hydranten sind geöffnet vormittags S—I» Uhr. Verbote« wird die Entnahme vo« Waffer aus den Hydranten dnrch Kinder, jedes Weggietzen ««verbrauchten Wassers «nd jede andere mut willige oder fahrlässige Vergeudung von solchem, das Netzen -er Gärten und Höfe und das Bleiche« der Wäsche mit Leitungswaffer. 2 Zuwiderhandlungen werden nach 8 13 der Wasserwerksordnung bestraft. Niederschlema, den 27. September 1911. Der Gemeindevorstand. Heinke. O Der 2. Termin TtaatSeinkommen- und Grgäu- zungSsteuer, der 2. Termin Brandkaffe und der 3. Termin Renten »st fällig und bis zum IS. Oktober zu bezahlen. Der Gemeindevorstand. Krieg zwisebon Kalten und Ser Mrksi. WaS nach den in der gestrigen NumMer wiederge gebenen Meldungen zu erwarten war, ist eingetreteu: Die Kriegserklärung Italiens an die Türkei ist erfolgt, nachdem noch die Pforte in der Anwortnote auf da- italienische Ultimatum erklärt hat, daß sie bereit sei, über wirtschaftliche Zugelländuisse an Italien und An erkennung der besonderen Interessen Italiens in Tripoli- tanien zu verhandeln, unter der Voraussetzung, daß der heutige Statu- quo beibehalten werde und eine Okkupation nicht erfolge. Die von uns bereits gestern abend durch Extrablätter verbreitete Meldung über die Kriegserklärung lautet: Rom, 2t». September. Da die ottoma«ifche R-gterung die Forderungen deS italienischen Ulti matums nicht angenommen hat, sind Italien «nd die Türke» seit heute nachmittag 2/. Uhr im Kriegszustand. Die Blockade vo« Tripolis und Cyveuaika wird de« Mächte»» sofort notifiziert werde». Konstantinopel, SV. September. Auch hier ist die Kriegserklärung bereits bekanut ge geben. Ein heute früh eingetroffeneS Telegramm besagt: Paris, SV. Septbr. Die „Ageuee Havas" meldet aus Koustautinopel vo» gestern abend 10^ Uhr: Italienische Trnppe« sind i« Tripolis und Benghari an Land gegangen. Die Wiener «Deutsche Korrespondenz» sagt hierüber: ist ganz unrichtig, daß Oesterreich. Ungarn Italien bereit« anläßlich der Einverleibung Bosuieas hinsichtlich einer Besitzergreifung von Tripoli« irgend welche Zusicher- . ungen gegeben habe. Wenn in der Presse davon gewroche» Kompensation«'!wurde, saß Oesterreich «in Eingreifen Italien« tu Trwolt» Dies aller berührt gerade in unserer Zeit sympathisch. In der Sache selbst steht die Sympathie in Deutschland zunächst auf Seiten des augenscheinlich Schwächeren, der Türkei, dis sich ja bet uns schon immer einer gewissen Gunst — ob verdient oder unverdient, ist wohl nicht ganz klar — erfreut. Italien ist dagegen in Deutschland wenige« beliebt, nicht zuletzt wegen seiner Extratouren mit Frankreich, für die ja gerade Italien von Frankreich aus freie Hand in Tripoli« erhielt. Die Folgen der Kriegserklärung für die übrigen Mächte Europas lassen sich zur Zett noch nicht übersehe». Wahrscheinlich ist, daß die leidige Balkanfrage über kurz oder lang aufgerollt »verden wird, was leider zu inter nationalen Verwicklungen führen kann. Am gespanntesten ist man auf di« Haltung Deutschland» und Oesterreich». Wie man das Vorgehen Italien« auch beurteilen mag, zweierlei ist dabei anzuerkennen. Einmal die Ruhe und Heimlichkeit, mit der «S sein« Krtrgsvorberettungen getroffen hat. Kein General hat durch Krtegsreden, kein Delcasss durch Lobvretsunaen der Flotte, kein militärisches Wochenblatt durch Hetzarttkel Vorschußlorbeeren gesammelt. Ferner ist di« Schnelligkeit anzuertennen, mit der dle italienisch« Diplomatie gehandelt hat. Kein überflüssiger! Notenwechsel, keine Konferenz«» und keine Kompensationen'.!