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«4. Mir. Kl L jkMtt M Hr-gelch wie sie in der Verwaltung de« Fsstung,« klmM wtedettebmn. Auch ist wem« dir Schwäche militärische« EMS tu gewsssen MS« di» ZuAKt- , Die Äraudversicherungsbeiträge für 8. Termin uUd die Landrenten für Dermin LVtt find bi- spätestens LV. Oktober d. I. an unsere StadtsteuereMüahme zu bezahlen. Lößnitz, am 20. September 1911. Der Rat -er Stadt. a-ftnt«, r„n»u a» W k«ch»w», >»»>« »u m» «UI«, 1l vtzr. ei«, «ir,ltH str »I, -«ch-U-I« »«s»a»u Nr Ni. »« »m »««schrlidmnl I«»n>, sow» -»-ch-MUiSlel. »Ir» «4» »a«, jM- «ÄGirlM -»«» »4 dl. ila-UId» il«> ,«^»,«1«. voutlckland und Norwegen. ^Die Deutschen in unseren Fjorden" lautet die Ueberschrift eines Leitartikels, den die in Christiani« er scheinende Zeitung „Morgenbladet", eines der angesehensten und gelesensten norwegischen Blätter veröffentlicht In dem Artikel bespricht „Morgenbladet" die veutscheu Flotten» besuche in Norwegen sowie die in dieser Verbindung in norwegischen Blättern laut gewordenen Klagen über an gebliche Uebergriffe der deutschen Kriegsschiffe in norwegischen Gewässern nochmals eingehend. Da diese Klagen s. Z in der deutschen Presse berechtigte» Aufsehen und in deutschen Kreisen eine ziemliche Erbitterung gegen Norwegen hervor gerufen hatten, hat sich die norwegische Negierung ent- schlo sen, der Sache im beiderseitigen Interesse auf den Grund zu gehen und eingehende Untersuchungen über den wahren Sachverhalt anzustellen. „Morgenblädet" sieht sich in der Lage, das Ergebnis dieser Untersuchungen, noch bevor der amtliche Bericht vorliegt, zu veröffentlichen. In der Hauptsache waren es folgende fünf -Punkte, über die man sich beklagen zu müssen glaubte: 1. Deutsche Kriegs, schiff« sollten in den norwegischen Fjorden fortgesetzt Tiefmeffungen und Lotungen des Fahrwassers vorge- uommeu haben. 2. Sie hätten innerhalb der Terri« torialgrenze eine große Flottenparade und im besonder» Schießübungen ausgeführt. 3. Sie hätten größere, ge schloffene Abteilungen Matrosen unter Leitung von Offizieren an Land geschickt, um auf norwegischem Grund und Boden Felddienstübungen zu veranstalten. Weiter wurde 4. besonders der Besuch der Torpedoflottille unter dem Prinzen von Menburg in Drammen und das Durch fahren der deutschen Schiffe durch das strategisch wichtige Fahrwasser des SvelvikstromS beargwöhnt, und schließlich 5. im allgemeinen Klage geführt über die in letzter Zeit immer häufiger werdenden Besuche deutscher Schiffe in den norwegischen Fjorden und Küstenstädten. Alles dies, sagte man, habe offenbar nur den einen Zweck, die nor wegischen Gewässer und Hafenzugänge auszukundschaften, um sich für den Kriegsfall an der Westküste Norwegens eine Flottenbasis zu schaffen. Punkt für Punkt weist nun „Morgenbladet" nach, offenbar an der Hand sehr genauer Unterlagen, daß alle diese Klagen unberechtigt seien. Daß Kriegsschiffe „unter Fahrt« in so schwierigem Fahrwasser, wie es die nor wegischen Fjorde und besonders der Schärenhof sind, fort gesetzt Lotungen vornehmen, sei nur die einfache Pflicht jedes Kapitäns, ja, er würde sich strafbar machen nach seinen Dienstvorschriften, wollte er dies unterlassen. Und daß die deutschen Schiffe Lotungen vorgenommen, wäh rend sie vor Anker gelegen, dafür hätten die Untersuch« ungen auch nicht den geringsten Anhalt gegeben. Daß ferner der Kaiser auf seiner Fahrt von Balhol- men zurück nach Bergen die in Sicht kommende Hoch« seeflotte an sich habe vorbetdefilieren lassen, sei selbstver- stündlich sein gutes Recht/ er habe sogar einer ganzen Reihe Norweger als seinen Gästen gestattet, sich dieses Schauspiel an Bord des „Sleipner" mit anzusehen, und daß dabei Salutschüsse abgegeben wurden, sei eben falls selbstverständlich. Irgend welche kriegsmäßige Uebungen, besonders Schießübungen dagegen hätte innerhalb der Lerrttorialgrenze keines der deutschen Schiffe vorgenommen, wie aus den Zeugenaus sagen der hierüber vernommenen norwegischen Lotsen an Bord der deutschen Schiffe unzweifelhaft hervorgehe. Größere, geschlossene Abteilungen deutscher Matrosen wären nur an Land geschickt worden, um den Mannschaften — die unbewaffnet gewesen — Gelegenheit zu geben, sich die ihnen nötige Bewegung zu machen. Die» geschehe bei der deutschen Marine stets truppweise und unter Führung von Unteroffi zieren sowohl wie Offizieren, ja, sogar mit voller Musik, woraus am besten die Harmlosigkeit dieser „Feld« tuenstubüngen" sich ergebe Die deutschen Schiffe hätten um die Erlaubnis uachgejucht, durch den Svelvtkstrom — übrigens die einzige Zugangsstraße — nach Drammen zu fahren, also treffe die Schuld hierfür höchstens die norweg ischen Behörden, die ihnen dies ausdrücklich gestattet hätten. ZU Punkt 5 führt Morgeubladet weiter auS, Man tu« unrecht, wenn man der deutschen Flotte einen Dotwuef daraus mache, daß sie so häufig gerade die norwegischen Fjorde aufsuche und volleni«, wenn man sie verdächtige, sie bezwecke damit einzig und allein, sich möglichst genaue Ortskenntnis für den Fall eines Krieges zu erweben, um dann in einer der norwegischen Küstenstädte sich einen Stützpunkt oder Zufluchtshafen zu schaffen Zu solchem Argwohn habe Norwegen um so weniger die Berechtgung, als ja Deutschland seiner Zeit den JntegritätSvertrag mit unterschrieben habe. Es ist zu hoffen, daß die Ausführungen des norweg ischen Blattes die Norweger endlich einmal zur Einsicht darüber bringeil, daß Deutschland mit seinen Flotten besuchen wirklich nichts Böses gegen ihr Land im Schilde führt. ragvsgslcMedta. Deutschland. Berlin, 20. September. (Deutsch-englisch« Höflichkeiten.) Der Lordmahor von London hat dem Oberbürgermeister von Berlin durch die Luftpost die herz lichsten Grüße und Wünsche für das Gedeihen der Stadir Berlin übersandt. Der Oberbürgermeister hat dem LvÄ- mayor namens der Stadt Berlin in einem Antwortschreiben seinen aufrichtigsten Dank ausgesprochen. Berlin, 20. September. (Der Deutsche yst- markenverein an den O berpräsidenten von Waldow.) Dem bisherigen Oberpräsidenten der Provinz Posen von Waldow hat der Borstand des Deutschen Ost markenvereins ein Danktelegramm übersandt, in dem der aufrichtigen Trauer über den Rücktritt des OberprSfideütr« Ausdruck gegegen wird. ES heißt Wetter: sJn 8^jähriger zielbewußter Tätigkeit haben Ew. Exzellenz di« Ihn«« anvertraute Provinz nach dem Vorbild« Ihre» großen Vorgängers Flottwell verwaltet und da» ostmärkische Deutschtum mit neuem Vertrauen auf eine hoffnungsvolle Zukunft erfüllt. Mit weiten patriotischen Kreisen de» Deutschen Reichs weiß der Ostmarkenverein sich einig, wenn er Ew. Exzellenz bittet, den tiefgefühlten Dank für die der deutschen Sache geleisteteten unvergänglichen Dienst« entgegen nehmen zu wollen. — Der neue Oberpräsideüt von Posen Vr. Schwartzkopff war lange Jahre Mitglied der AnsiedlungSkommtsfion al» Vertreter de» preußischen Kultusministerium». Bre»lam 2V. September. (RegierungSpräsi- dent von Baumbach f.) Regierungspräsident Von Baumbach ist, wie die Schlesische Volksztg. mitttilt, -Estern abend nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Emden, 20. September. (Eine neue eng« ltsche Sptonageaffäre?) Gestern nachmittag wur« den zwei englische Offiziere beim verdächttgen Photogra phieren im Emdener Außenhafen verhaftet, und im hiesigen Gericht interniert. Nach einigen Stunden wurden beide freigelassen, aber später abermals festgenommen und dem Poltzeigefängnt» zugeführt. Heute nachmittag würden sie dem Staatsanwalt au» Aurich zur Vernehmung zugeführt. Düsseldorf, 20. September. (Die RetchStagS- ersatzwahl in Düsseldorsi) Da» bemit» mitgeteilt« Stgebnl» der gestrigen Reichstagsersatzwahl hat nach manche» Richtungen Ueberraschunge» gebracht. Die abso lute ivtehrhest hat keine der beide« großen Parteien erhalten- tu einer Stichwahl zwischen Zentrum und Siztal- demokratt« muß »och um das Mandat gerungen werde». Bet der letzte» Wahl i« Iah« 1902 hatte» im erste« Wahlgang« rund 84 Prozent der WahlbemchtMteu sich beteiligt, diesmal stimmten nur ss Orient. Me An« «Mstpartet Hst ich »«rhältui» M di» -ÜW Vie MaroNNoNoawron?on. Die pessimistischen Gerüchte, die gestern, vorwiegend auf Grund der.Aeußerungen in der französischen Presse, verbreitet waren, drohten nach einer Meldung auS Berlin für die Börse wieder verhängnisvoll zu werden, da sich der Finanzkreise eine starke Nervosität bemächtigt hatte, Auf eine Anfrage namhafter Finanziers beim Auswärtigen Amte erfolgte jedoch Vie Mitteilung, daß für eine von den Herren angekündigte Erregung der Börse der Stand der Marokkofrage keinerlei Anlaß biete, namentlich nicht zu einer Börsenpanik. Die Verhandlungen seien auf gutem Wege, und eS dürfte binnen kurzem einem befriedigenden Abschluß entgegengesehen werden. Auch die Pariser Presse hebt jetzt im allgemeinen hervor, daß die mündlichen Verhandlungen in Berlin zur Be schleunigung des Abschlusses eittes Vertrags führen werden. Besondere Beachtung verdient ein Artikel von Jules Hedemann im „Platin", der dadurch ein gewisses Relief erhält, daß „Petit Parisieu" Und „Figaro" sich in ähnlicher Weise aussprechen. In dem „Matin"«Artikel wird ausgeführt: Es sind zwei Punkte als erledigt anzusehen: 1) Die politische Handlungsfreiheit Frankreichs in Marokko ist anerkannt. 2) Deutschland ist mit der wirtschaftlichen Gleichheit einverstanden. — Zu regeln sind noch folgende Fragen: 1) Wir verlangen den Verzicht aller Mächte auf Vorrechte in Marokko. 2) Wir fordern die Aufhebung der KonsulargerichtSbarkett. 3) Die Kongozugeständnisse. Der wichtigste politische Streitpunkt, der noch zu er ledigen ist, betrifft die Konvention von Madrid vom Jahre 1880, durch die die Großmächte die Frage des Schützlingswesens in Marokko geregelt haben. Diese Konvention stellt fest, daß ede Stgnatarmacht in Marokko zwölf Schutzbefohlene für sch in Anspruch nehmen darf. Außer diesen zwölf Schützlingen kann aber jede» Landein« ganz unbegrenzte Zahl von „assooiss aZrioolos" unter halten, deren Persönlichkeit, nicht aber deren Eigentum von einer ausländischen Macht beschützt werden. Außerdem können Handelshäuser irgend welcher Art und unbegrenzter Zahl in Marokko je zwei sogenannte Zensierte haben. Diese drei Kategorien (Schutzbefohlene, assooiss axriooiss, Zensierte) fallen nicht unter das Eingeborenenrecht und die Einge borenengerichte. Im Falle eine» zivil- oder strafrechtlichen Streit» wird ein Gerichtshof durch da» Konsulat der be treffenden, den Schutz gewährenden Macht gebildet, in einem Sonderfall« von ihm ein besonder«« Richter er nannt. Die Lokalbehörde kann Überhaupt nicht «infchreiten. Diese Konvention wurde von Deutschland im Jahre 190S von neuem sehr in den Vordergrund gestellt. Frankreich verlangt die Aufhebung dieses Konsularrecht». I« Berlin will man darauf jedoch nicht «ingehen. Bereit» für gestern nachmittag war et»« neue Unter redung zwischen dem Staatssekretär vo» Kiderlen-Wächter und dem französische» Botschaft« Lambo« vorgesehen. Ueber die Rüstung«» Belgien» schreibt die „Nordd. Allg. Ztg.": Die durch die Blätter gegangenen Gerüchte über einseitige militärische Vorkehrungen Belgiens stellen sich als unbegründet heraus. E» ist rMg, daß die belgische Heeresverwaltung Anordnungen t« Fest«»-»- wesen getroffen hat. E» ha«delt sich aber dabet nur um Maßregel«/ wie sie in der Verwaltung der Festungen Haltung von Mannschaften unter drr Fahne verfügt wor den. Dietz Anmdnungen wurden aber, wte hier amtlich zur Kenntnis gelangt ist, in gleichmäßiger Weise für alle belgischen Grenzgebiete erlassen. Für unrichtig wird auch die Behauptung erklärt, daß die Gesandten Belgien» irr Berlin und Pari» ungünstige Berichte über die politische Lage an ihre Regierung gesandt haben solle«. Söweit dieS in Meldungen aus Paris behauptet worben ist, schei nen Börsenmanöver im Spiele gewesen zu sein. Die Unterredung, die der belgisch« Premierminister Broqueville vor einiger Zett mit dem französischen Ministerpräsident»« Caillaux in Parts hatte, bezog sich nach zuverlässiger Mit teilung aus Brüssel ausschließlich auf handelspolitische Gegenstände. Eine wettere Depesche besagt: Pari», 21. September. Eine Not« de» „Mati«* erklärt, die im Ausland« verbreitete Behauptung über die beunruhigende Lage de» Pariser Geldmarktes entspreche nicht der Wahrheit. Wenn auch tätlich eine gewisse Geldknappheit herrschte, die Ma« der durch de« Gang der deutsch-französischen Verhandlungen geschaffenen Ungewißheit zuschreiben muß, so fei die Lage inzwischen wieder normal geworden. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kürschners, Hüte-, Mützen- und Pelzwarenhändlers Georg Robert Waase in Ane wird nach Abhaltung de» »V Schlußtermins hierdurch aufgehoben. " - Königliches Amtsgericht Aue, drtt 20 September 1911. In „«yptlrgWi I.ld.s,«,»»» »It »»-«h« dn I«, »»ch diu Soun- o-d re Bk. r«sir«!e: I» ral.bl-lldnlr» der dir A. PMM , d»,l. WbMlksfreunö ' A Tageblatt möMntMatt G ftr Sie kal.unö sNAchsnZchN-rn in M.GMHaln.HacknMn.BohaMi, MWnM1.MMMeuMK1.Schnrebsrg.SchwaVmb-V^ valkfiruab ZehmadmA. Sehn««bsra iü. Atta 81