Sätze für eine neue Serenade nieder und schickte sie satzweise nach Salzburg. Im Fe bruar 1783 erhielt er alle Partiturblätter zurück und war selbst überrascht, was er so neben bei komponiert hatte. Er wäre „ganz surpre- nirt“ - teilte er dem Vater mit - „denn ich wußte kein Wort mehr davon“. Und schon wieder war er in Eile, denn seine erste eige ne „Akademie“ - wichtig für die eigene öf fentliche Präsentation und seine finanziellen Einnahmen - stand bevor. Er benötigte da für eine neue und wirkungsvolle Musik. Kur zerhand nahm er sich die Partitur der Se renade vor und machte daraus eine Sinfonie. Er strich den einleitenden Marsch und ein zweites Menuett, fügte Klarinetten und Flö ten hinzu und erhielt so ein viersätziges Werk, die sogenannte Haffner-Sinfonie D-Dur KV 385. „Die muß gewis guten Effect ma chen“, stellte er befriedigt fest. Es ist ihm offensichtlich selbst erst jetzt richtig bewußt geworden, was ihm hier gelungen war: eine neue Qualität sinfonischen Denkens, die Aufführungsdauer: ca. 20 Minuten Stephansdom in Wien, in dem Mozart 1782 getraut wurde und in dem seine Begräbnisfeier 1791 stattfand; Stich von Karl Schütz (1786)