scheiden und Licht auf der Erde zu geben, und es sei’n diese für Zeichen und für Zei ten und für Tage und für Jahre. Er machte die Sterne gleichfalls. 12. Rezitativ (Uriel) In vollem Glanze steiget jetzt die Sonne strahlend auf; ein wonnevoller Bräutigam, ein Riese stolz und froh, zu rennen seine Bahn. Mit leisem Gang und sanftem Schim mer schleicht der Mond die stille Nacht hin durch. Den ausgedehnten Himmelsraum ziert ohne Zahl der hellen Sterne Gold, und die Söhne Gottes verkündigten den vierten Tag mit himmlischem Gesang, seine Macht aus rufend also: 13. Chor mit Soli (Gabriel, Uriel, Raphael) Die Himmel erzählen die Ehre Gottes. Und seiner Hände Werk zeigt an das Firmament. Dem kommenden Tage sagt es der Tag, die Nacht, die verschwand, der folgenden Nacht. In alle Welt ergeht das Wort, jedem Ohre klingend, keiner Zunge fremd. Zweiter Teil 14. Rezitativ (Gabriel) Und Gott sprach: Es bringe das Wasser in der Fülle hervor webende Geschöpfe, die Leben haben, und Vögel, die über der Erde fliegen mögen in dem offenen Firmamente des Himmels. 15. Arie (Gabriel) Auf starkem Fittiche schwinget sich der Adler stolz und teilet die Luft im schnellsten Fluge zur Sonne hin. Den Morgen grüßt der Lerche frohes Lied, und Liebe girrt das zarte Tauben paar. Aus jedem Busch und Hain erschallt der Nachtigallen süße Kehle. Noch drückte Gram nicht ihre Brust, noch war zur Klage nicht gestimmt ihr reizender Gesang. 16. Rezitativ (Raphael) Und Gott schuf große Walfische und ein je-