5. Rezitativ (Raphael) Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel zusammen an einem Platz, und es erscheine das trockne Land; und es ward so. Und Gott nannte das trockne Land: Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, daß es gut war. 6. Arie (Raphael) Rollend in schäumenden Wellen bewegt sich ungestüm das Meer. Hügel und Felsen erschei nen, der Berge Gipfel steigt empor. Die Flä che, weit gedehnt, durchläuft der breite Strom in mancher Krümme. Leise rauschend gleitet fort im stillen Tal der helle Bach. 7. Rezitativ (Gabriel) Und Gott sprach: Es bringe die Erde Gras hervor, Kräuter, die Samen geben, und Obst bäume, die Früchte bringen ihrer Art gemäß, die ihren Samen in sich selbst haben auf der Erde; und es ward so. 8. Arie (Gabriel) Nun beut die Flur das frische Grün dem Au ge zur Ergötzung dar, den anmutsvollen Blick erhöht der Blumen sanfter Schmuck. Hier duf ten Kräuter Balsam aus, hier sproßt den Wun den Heil. Die Zweige krümmt der goldnen Früchte Last; hier wölbt der Hain zum küh len Schirme sich; den steilen Berg bekrönt ein dichter Wald. 9. Rezitativ (Uriel) Und die himmlischen Heerscharen verkün digten den dritten Tag, Gott preisend und sprechend: 10. Chor Stimmt an die Saiten, ergreift die Leier, laßt euren Lobgesang erschallen! Frohlocket dem Herrn, dem mächtigen Gott! Denn er hat Him mel und Erde bekleidet in herrlicher Pracht. 11. Rezitativ (Uriel) Und Gott sprach: Es sei’n Lichter an der Fe ste des Himmels, um den Tag von der Nacht zu