meister in Köthen, eine Position von nicht geringem Ansehen. Er fühlte sich hier auf dem Gipfel seines Lebens und Wirkens. Und nun und zukünftig sollte er sein Dasein als Schulkantor fristen. Kein sehr schöner Ge danke! Dieses Angebot machte Bach wirklich zu schaffen, aber er entschied sich für das lutherische Leipzig. Eines war ihm immerhin wichtig, und das konnte er im kalvinisti schen Köthen niemals erreichen: den erklär ten „Endzweck“ einer „regulierten Kirchen musik zu Gottes Ehren“. Das wird aus einem Brief an seinen Jugendfreund Georg Erdmann deutlich: „Ob es mir nun zwar anfänglich gar nicht anständig seyn wolte, aus einem Capellmeister ein Cantor zu werden“, so ha be er es doch „in des Höchsten Nahmen“ ge wagt. Ja, er hatte es gewagt und sicherlich oft genug bereut. Allein die vielen Neben tätigkeiten eines Lehrers in kirchlichen Dien ¬ seit 1833 Königsbrücker Straße 58 01099 Dresden Telefon 03 51 / 8 04 15 69 Tel./Fax 03 51/8 01 11 71 Mo-Fr 9.00- 19.00 Uhr Sa 9.00-13.00 Uhr