Volltext Seite (XML)
VagesgolMckle. Deutschla»,d. Potsdam, 31. Mai. (Parade über die Truppen der Garnison Potsdam.) Heute vorn«, fand die Parade über die Truppen der (Garnison Potsdam im Lustgarten statt. Die Parade befehligte Generalleut» naut v. Bülow. Unter den Zuschauern bemerkte man den englischen General Lindlay, den österreichisch-ungarischen Oberleutnant Bersevicze und den württembergischen Oberst v. Koerbling. Die Kaiserin und die anwesenden Prinzes sinnen wohnten dem militärischen Schauspiel von den Fenster des Schlosses aus bei. Der Kaiser, der die Uni- fonn des Regiments Gardes du Corps trug, wurde vom Publikum lebhaft begrüßt. Nach dem Abreiten der Fronten durch den Kaiser erfolgte der erste Vorbeimarsch in Zügen. Die anwesenden Prinze«» waren eingetreteu. Der zweite Vorbeimarsch erfolgte in Kompagntefronten. Der Kaiser führte beide Male das Regiment Gardes du Corps. Berlin, 31. Mai. (Des Kaisers Nordland reise.) Die Nordlandreise des Kaisers wird, wie ver lautet, am 28. Juni, also an dem Tage beginnen, an dein die Kieler Woche in der Hauptsache ihr Ende erreicht. Zur Begleitung der „Hohenzollern" sind „Breslau" und „Sleipner" in Aussicht genommen. Die Rückkehr dürfte gegen Ende Juli erfolgen. Berlin, 31. Mai. (Prinz Ernst August von Cumberland in Berlin.) Wie angekündigt ist der einzige überlebende Sohn des Herzogs von Cumberland, Prinz Ernst August, heute früh 8^/- Uhr hier eingetroffen, um dem Kaiser den Dank seines Vaters für die beim Ab« lebe» des Prinzen Georg Wilhelm bewiesene Teilnahme zu übermitteln. Wilt dem Prinzen ist sein Schwager, Prinz Max von Baden, hier angekommen. Die Prinzen wurden uin 6 Uhr uachm. vom Kaiser empfangen und nahmen später den Tee bei der Kaiserin ein. Nachdem sie noch eine Reihe von Besuchen bei den in Potsdam weilenden Fürstlichkeiten gemacht hatten, begaben sie sich nach Berlin zurück. Morgen beabsichtigen die Prinzen auch nach Friesack zu fahren, um bei Nackrl die Stätte zu be suchen, a«l der ihr Bruder und Schwager zusammen mit seinem treuen Diener bei dem Automobilunfall den Tod gefunden hat. Stach Informationen an hiesigen unter richteten Stellen entbehrt der Besuch des Prinzen Ernst August von Cumberland in Berlin jeder politischen Be deutung. Die „Tägl. Rdsch." erinnert daran, daß es seit 1866 das erste Mai ist, daß ein männlicher Nachkomme der hannoverschen Welfen den Hof des deutschen Kaisers besucht. Halle, 31. Mai. (Abgelehnte Huldigu n g.) Der Kaiser lehnte die ihm zugedachte Huldigung der Halle schen Sängerschaft, die ihm in Stärke von 1000 Sängern anläßlich seines Aufenthalts in Merseburg eine Serenade bringen wollte, ab. Die Ablehnung wird damit begründet, daß während der Kaisermanöver keine Gelegenheit sei, einen geeigneten Zeitpunkt für dis Vorführung zu finden. Kiel, 31. Mai. (Keine Beteiligung der deutschen Turn er sch ast an den olympischen Spieleu.) Der hier tagende Ausschuß der Deutschen Lurnerschaft hat die Beteiligung der Deutschen Turnerschaft an den diesjährigen olympischen Spielen in Stockholm ab gelehnt. Diese Entschließung wurde in nicht öffentlicher Sitzung eingehend begründet. Nürnberg, 31. Mai. (Aussperrung in den GlaSschleifereien.) In sämtlichen Glasschleifereien ist heute die Aussperrung allec organisierten Arbeiter er folgt. Diese umfaßt rund 2000 Arbeiter. Die Verhand lungen wurden aber trotzdem nicht abgebrochen. Spanien. Madrid, 3l. Mai. (Keine Reise des Königs Alfons nach Kiel.) Ministerpräsident Caualejas er klärt die Meldung von einer Reise des Königs Alfons nach Kiel für unrichtig. Nur die königlichen Jachten werden an der Regatta leilnehmen. Madrid, 31. Mai. (Ende des Eisenbahner- streiks in Andalusien) Der Eisenbahnbetrieb in Andalusien wurde heute mittag wieder ausgenommen. England. London, 31. Mai. (Der Ausbau des eng lischen MarineflugwesenS.) Die englische Admiralität plant, wie „Daily News and Leader" berichten, von Dover aus angefangen, die ganze englische Küste entlang bis zu den Örkneyinseln eine Kette von Flugstationen zu errichten. Mit der Verwirklichung dieses Plans hat man bereits begonnen. SsrMcbe Angelegenheiten. Militärluftfahrzeug „Obererzgebirge". XXVII. Quittung über die in unseren Expeditionen gezeichneten Beträge: Oberschlema: A. W., E. W., N. K., C. K., H. K. 55 Mk. B. M. 30 Mk. Sa. 8S — Mk. Insgesamt ««SS.4» Mk. ' Der Verlag des „Erzgebirgischen Volksfreunds". Schneeberg, I. Juni. Gestern abend fand die Hauptversammlung des Vereins für die Herberge zur Heimat in Schneeberg statt. Der Vorsitzende, Hr. Bürgermeister Dr. v. Woydt, erstattet« den Jahres- bericht. Die Zahl der in der Herberge Verpflegten belief sich auf 5059. Davon waren 2904 Selbstzahler und 2155 Naturalverpflegte. Zu Ehren des verstorbenen Vor- standSmitglirds, Hrn. Fabrikdtrektor Mehlhorn-Nieder- schlema, erhoben sich die Versammelten von den Sitzen. Hr. Fabrikbesitzer H^lnz-Ntederschlema wurde für den Verstorbenen in de«» Vorstand hinzugewählt. Die Mit gliederzahl hat sich von 185 auf 196 gehoben. Doch ist eä sehr wünschenswert, daß bei weitem mehr Mitglieder für den Verein gewonnen werde«». Geilade in Schneeberg ist die Mitgliederzahl verhältnismäßig gering. Möchte da» Bestreben des Verein», der Bettelet zu steuern und ge ordnete Verhältnisse in dem Wandererwesen zu schaffen, von den Bewohnern der Stadt mehr al» bisher gefördert werden. Der Mitglted-beitrag beträgt jährlich eine Mark. Die Jahr«»rechnung, von dem Kassierer de» Verein», Hrn. RatSregtstrator Stark vorgetragen, wie» eine Einnahme von 2 718 Mk. und eine Ausgabe von 2 267 Mk. auf. Der Hausbaufond» beträgt über 16000 Mk. Die Rech nung war von den Herren Bürgermeister Dr. v. Woydt und Privatmann Fischer geprüft worden und wurde von der Versammlung richtig gesprochen. Aue, 1. Juni. Die 41. Gemeindebeamten versammlung verspricht auch hinsichtlich des geselligen Teils recht unterhaltend zu werden und ihren Vor gängerinnen in nichts nachzustehen. Zu de,» bedeutenden Kosten hat die Stadtgemeinde 400 Beitrag bewilligt und das Vereinsdirektorium hat ebenfalls einen Beitrag in Aussicht gestellt. Der BegrüßungSabend am Sonn abend, 8. d. M., wird besonders reich auSgestattet- er ist als „erzgebirgischer Abend" mit Festspiel usw. gut vorbe reitet. Aber auch der Montag wird manche Ueberraschung bringen. Wer eS Halbwegs möglich machen kann, besuche daher den Gemetndebeamtentag. An die Einwohnerschaft von Aue ergeht das dringende Ersuchen, für die Gäste eine recht große Anzahl von Wohnungen, Freiwohnungen, wie auch solche gegen angemessene Bezahlung, zur Ver fügung zu stellen. Anmeldungen werden an die Orts gruppe Aue im Vereine Sächs. Gemeindebeamten erbeten. Vorsitzender des WohnungSauSschusseS ist Hr. Sparkassen kontrolleur Rockstroh. Aue, 1. Jnni. Zwei Fähnlein der Pfadfinder der hiesigen öffentlichen Handelsschule, welche am Donners tag zu einer zweitägigen Feldübung auögerückt waren, kehrten gestern nachmittag wieder heim. Am Donnerstag ging der Marsch über Lauter, ConradSwiese, Unverhofft Glück, Antonsthal nach NitterSgrün. Unterwegs wurde der Bau einer Brücke vorgenommen, dec den jungen Pfad findern viel Lehrreiches bot. Nachdem bereits auf „Unver hofft Glück" Kaffee gekocht war, bereiteten sich die jungen Leute in Rittersgrün, wo sie um 6 Uhr eintrafeu und ihre Zelte aufschlugen, auf Feldfeuern eine Mahlzeit, be stehend au» Neis und Fleischbrühe. Hierauf wurde für den nächsten Tag Brot gebacken. Um 10 Uhr begab man sich zur Ruhe. Hr. Dampfsägewerksbesitzer Bleyl hatte den zur Uebernachtung benötigten Raum ii» liebens würdiger Weise zur Verfügung gestellt. Am Freitag früh 6 Uhr wurde Kaffee gekocht und alsdann weitermarschiert. Um 12 Uhr langte man im Jägerhaus an, wo abge kocht wurde. ES gab ErbSwurstjuppe, die allen recht gut schmeckte. Um ^5 Uhr zogen die beiden Fähnlein wieder in die hiesige Handelsschule ein. Hebungen, wenn auch von kürzerer Dauer, finden allwöchentlich statt. Der deutsche Pfadfinderbund hat sich znm Ziele gesetzt, durch diese Hebungen, die in jedem deutschen Jungen steckende»«, wenn auch oft noch verborgenen Empfindungen von Pflichtgefühl, Kamerad schaft, Hilfsbereitschaft, Höflichkeit, Ritterlichkeit und Ehr gefühl weiter zu entwickeln und so die Stählung des Körpers und des Charakters mit einander zu verbinden. Jeder brave deutsche junge Mann im Alter von 14—18 Jahren ist dem PfadfindeckorpS als Teilnehmer will kommen. Anmeldungen nimmt Hr. Handelsschuldirektor Schulz entgegen, von welchem auch die Aufnahme bedingungen zu entnehmen sind. Aue, 1. Juni. Der Expedient F. von hier, über dessen rätselhaftes Verschwinden wir gestern berichteten, hat sich nach einem heute hier eingegangenen Telegramin auS Magdeburg der dortigen Behörde unter dem Bekenntnis selbst gestellt, seinem Prinzipal Geld unterschlagen zu haben. Inwieweit diese Selbstanschuldigung zutrifft, bleibt abzuwarien, da in der betr. Geschäftskasse keine Fehl beträge entdeckt wurden. Oberschlema, 1. Juni. Hr. Oberhüttenamts- direktor a. D. Geh. Nat Merbach, der in Freiberg im 74. Lebensjahre starb, war u. a. auch lange Zeit als Kommissar des Blaufarbenwerks zu Oberschlema tätig. Das sächsische Berg- und Hüttenwesen verdankt ihm viel. Merbach hat den Wahlkreis Freiberg 14 Jahre lang, von 1884 bis 1898, 4 Legislaturperioden hindurch als Mit glied der Reichspartet im Reichstage vertreten. Viele Jahre hat er auch dein Sächsischen Eisenbahnrat, der Freiberg«: Beztrksversaminluug und dem Bezirksausschuß als Mitglied angehört. Ein sehr tätiges Mitglied war Geh. Rat Merbach besonders im Landesausschuß des Deutschen Flottenvereins. In seinem Beruf gelangte der Verstorbene bereits ii» jungen Jahren an die Spitze deS Hüttenwesens. Nachdem er ain 18. Juni 1862 als Hüttengehilfe bei den Werken der Generalschmelzadmini stration in Pflicht genommen, rückte er am 1. Juli 1865 als Vizehüttenmeister und am 1. Oktober 1869 als Hütten meister auf. DaS Amt eines Oberhüttenmeisters bei der Muldener Schmelzhütte wurde ihm am 1. Februar 1875 und die Leitung des gesamten Hüttenwesens als Ober- Hüttenamtsdirektor am 1. Januar 1876 unter Ernennung zu«n Oberhüttenverwalter übertragen. Zum Oberbergrat wurde er am 28. Mat 1880 und zuin Geh. Bergrat am 19. April 1893 ernannt. Während seiner Dienstzeit er folgte 1881 die Erbauung einer Anhydridfabrik, 1886 die Einführung der Zinkentsilberung in Muldener Hütte. 1887 die Zurückverlegung der Münze von Dresden nach Freiberg (1556 bi» 1887 ii» Dresden) und 1889 die Erbauung der weltberühmten hohen Esse zu Halsbrücke. Am 1. Januar 1908 trat er tn de» Ruhestand und wurde mit dem Titel eines Geheimen Rat» ausgezeichnet, Lößnitz, 1. Juni. Bei der morgen, Sonntag, vorm. auf dem Marktplatze unter der Leitung des Hrn. Stadt musikdirektor Tittel stattfindenden Platzmustk werden die folgenden Stücke gespielt: 1. Choral „Wie schön leuchtet der Morgenstern"/ 2. Ouvertüre jz. Op.: „Tin Morgen, Mittag und Abend tn Wien" von Suppö- 3. „Largho" von Händel- 4. „Frühling»idyll" von Moret- 5. König Karl-Marsch von Unrath. Schwarzenberg, 1. Juni. Die Abonnenten- zahl de» „Erzgeb. BolkSfreund»" ist auch im Amt»gertcht»beztrk Schwarzenberg ständig gestiegen und nähert sich daselbst der ersten 2500. Der „Erzgeb. BolkSfreund" dürfte daher bet wei tem da» verbreitetste Blatt in Schwarzenberg u. N. sein. Die Vorteile, die den Lesern und Inserenten von Schwarzenberg u. U. hierdurch und durch den Umstand erwachsen, daß die Ge samtauflage de» „Erzgeb. VolkSfreundS" 8400 be trägt, liegen auf der Hand. Der „Erzgeb. BolkSfreund" wird nach wie vor die Interessen aller Bevölkerungsschichten auch von Schwarzen berg u. U. nachdrücklichst vertreten. Schwarzenberg, 1. Juni. Bei günstiger Wetter lage steigt heute abend der Ballon „König Friedrich August" des Chemnitzer V. f. L. zu einer Nachtfahrt auf Jh«n wird morgen vormittag der Ballon „Schwar zenberg" unter Führung de» bekannten Luftfahrers Hrn. Hauptmann Härtel-Leipzig folgen. An der Fahrt deS „Schwarzenberg" nehme» noch zwei Leipziger Herren teil. Zutritt zum Füllplatz haben nur Vereinsmitglieder und deren Angehörige. Schwarzenberg, 1. Juni. Morgen, Sonntag, nachm. V.3 Uhr treffe» sich auf dem hiesigen Sportplatz am „Neustädter Hof" die Fußballklubs „Wacker", Schwarzenberg und„Wettin"-Bernsbachzun»Retoucwettspiel. DaS vorige Spiel, das überhaupt das erste der Schwarzen berger Mannschaft war, endete mit 6 : 1 zu Gunsten von Bernsbach. DaS morgige Spiel verspricht einen sehr interessanten Verlauf. Schwarzenberg, 1. Juni. Die Lungenfür- sorge stellen sind am Mittwoch von 9—10 Uhr vorm. geöffnet. Alberoda, 1. Juni. Der Eisendreher Hr. Robert Richter hier feiert heute sein 25 jähriges Arbeit-- jubtläum bei der Firma Erdmann Kircheis, Maschinen fabrik und Eisengießerei in Aue-Klösterlein. Dem Jubilar wurden seitens der Firma unter Ueberreichung eines an sehnlichen Geldgeschenks herzliche Glückwünsche ausgesprochen. Die Mitarbeiter hatten ihm die Arbeitsstätte sinnig ge schmückt- auch sie verbanden ihre Glückwünsche mit einem ehrenden Angebinde. Oberwiesenthal, 31. Mai. Die Kgl. Amts hauptmannschaft hat der hiesigen privil. Schützengilde ihr Scheiben- und Vogelschießen wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit («veil in der Nähe ihres Schieß standes das „Sporthotel" erbaut wurde) untersagt. — Sonderzug. Die StaatSeisenbahnverwaltung läßt ain morgige«» Sonntag wieder einen Sonderzug zu ermäßigten Fahrpreisen von Werdau und Zwickau nach Aue, Eibenstock, Schönheiderhammer, JägerSgrün, Schwarzenberg, Scheibenberg und Johanngeor genstadt verkehren. (Oertliche Angelegenheiten befinden sich auch in der Beilage.) We IrleM. LlcleOM WWei Fernfahrt des Militärluftschiffs L HI. Friedrichshafen, I. Juni. DaS Mtlitärluft- schiff 2 III ist gestern abend kurz vor 11 Uhr zur Fernfahrt nach Hamburg aufgestiegen. Hannover, 1. Juni. 2 III hat heute früh um 5^ Uhr Göttingen, um 7°^ Uhr Hannover und um 8,25 Uhr Soltau in Hannover passiert. Hamburg, I. Juni. Das Luftschiff L III ist um Uhr über Hamburg ein- getroffen. Es kreuzte einige Male über der innere»» Stadt und nahm da»»»» die Richtung nach dem Flugplätze Fuhlsbüttel, wo es nm LOLS Uhr glatt landete. Berlin, 1. Juni. Von der Befriedigung der Berliner Stadtvertreter über ihre» Besuch in Wien legt das hierher gelangte Wort des Oberbürgermeisters Kirschner Zeugnis ab, er könne sich keinen schöneren Ab schluß seiner Wirksamkeit denken als die Tage in Wien. Karlsruhe, 1. Jnni. In der Kreispfleganstalt Hub in OtterSweiler sind 14 Erkrankungen an schwarzen Pocken festgestellt worden. Eine Frau' ist bereits gestorben. Wien, 1. Juni. Gestern abend fand für die Ab ordnung der Berliner Stadt Vertretung im Nathause ei» offizielles Festbankett statt. Sowohl die Berliner wie die Wiener Stadtverordneten hatten ihre amtlichen Abzeichen angelegt. Unter den Anwessnde» be fanden sich der deutsche Botschafter mit den Herren de« deutschen Botschaft, der deutsche Konsul, mehrere Minister u. a. Bürgermeister Dr. Neumayr sagte in seinem Triukspruch: DaS deutsch-österreichische Bündnis konnte auch die Seele des Volk- so schnell, so dauernd und so innig gewinnen, weil e» dem innerste»» Gefühl der Völker entspricht. Er danke den Berliner Gästen dafür, daß sie durch ihre» Besuch den Wienern Gelegenheit gegeben haben, ihren Gefühlen Rechnung zu tragen. Berlin und Wien werde«» mit vereinten Kräften deutsche Kultur in der Welt zur Geltung bringe«» und dafür sorgen, daß den deutschen Stämmen der Platz an der Sonne nicht ge nommen! werde. Der Trinkspruch klang in einem Hoch auf die Stadt Wien au». — Eisenbahnmintster Förster