Kreuzorganist KMD Michael-Christfried Winkler studierte Orgel und Kirchenmusik in Halle, Leipzig und Prag (zuletzt Aspirantur bei Jiri Reinberger an der Akademie der Künste). Meisterkurse bei Guy Bovet, Gerd Zacher und Jean Guillou. Kompo sitionsstudium bei Paul-Heinz Dittrich in Berlin. Von 1970 bis 1982 war er Kantor und Organist an St. Jakob in Köthen. 1982 Berufung zum Kreuzorganisten an der Kreuzkirche zu Dresden. Enga gierter Interpret neuer Musik. Winkler gastierte bei Festivals, wie der Ansbacher Bachwoche, dem Schleswig-Holstein- Musikfestival, der Schubertiade in Feldkirch und dem Savonlinna-Festival. Kon zertreisen in Europa sowie nach Japan, Kanada, Israel u. a. Verschiedene Lehrtätigkeiten, so an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden und am Musikwissenschaftlichen Institut der TU Dresden, Gastprofessor beim 3. Internationalen Meisterkurs für Komposition des Brandenburgischen Collo quiums für Neue Musik. Kompositionspreis Boswil/Schweiz. Kunstpreis der Stadt Dresden.Kirchen musikdirektor seit 1980. Dresdner Kreuzchor Die Geschichte des Dresdner Kreuzchores umfasst weit über sieben Jahrhunderte. Gegründet als Lateinschule an der „capella sanctae crucis", der heutigen Kreuzkirche, hat sich mit ihm die mittelalterliche Tradition liturgischer Knabengesänge bis in unsere Tage erhalten. Als älteste und auch heute von der Stadt getragene künstlerische Institution ist er ein unverzichtbarer Teil ihrer Identität. Die Gestaltung der Musica sacra bei den Gottesdiensten und Vespern in der Kreuzkirche zu Dres den entspricht seiner ursprünglichen Verpflichtung und bildet zugleich das Fundament seiner künstlerischen Arbeit. Das Repertoire reicht von den frühbarocken Werken Heinrich Schütz' über Johann Sebastian Bach und die Chormusik des 19. Jahrhunderts bis hin zur Moderne. Aus liturgischer Tradition hervorgegangen und fest in ihr verwurzelt, gehört der Dresdner Kreuz chor zu den wenigen Chören, die auch beständiger Teil des nationalen und internationalen Kon zertlebens geworden sind. Tourneen führten den Chor über deutsche und europäische Grenzen bis nach Japan, Israel, Kanada und in die Vereinigten Staaten. Renommierte Opernhäuser engagieren Kruzianer als Solisten. Regelmäßig wird der Chor zu Fernseh- und Rundfunkaufnahmen verpflichtet. Seit über 60 Jahren produziert der Dresdner Kreuzchor Tonaufnahmen für angesehene Schallplat tenfirmen. Werke aus nahezu allen Epochen der Musikgeschichte wurden seitdem aufgenommen und liegen heute als CDs bei Berlin Classics, Capriccio, Teldec und der Deutschen Grammophon Gesellschaft vor. Kreuzkantor Roderich Kreile Roderich Kreile wurde 1956 geboren und studierte in München Kirchenmusik und Chorleitung. Bereits während seiner Studienzeit wurde er Kirchenmusiker an der Christuskirche in München. Dort konnte er mit den Chören dieser Kirche überregional bedeutend arbeiten. Von 1988 bis Sommer 1996 unterrichtete er, zuletzt als Professor, an der Musikhochschule Mün chen Chorleitung und leitete zwei Hochschulchöre. Durch die Arbeit mit diesen Ensembles eignete er sich ein umfangreiches Repertoire an, das Werke aller Epochen der Musikgeschichte bis hin zu einer Reihe von Uraufführungen einschließt. 1989 wurde ihm der staatliche Förderpreis des Landes Bayern für junge Künstler verliehen. 1990 wurde er zum Kirchenmusikdirektor ernannt. 1994 übernahm er zusätzlich die Einstudierungen beim Philharmonischen Chor München und arbeitete für namhafte Dirigenten wie Gerd Albrecht, Sergiu Celibidache, Lorin Maazel. Reisen als Dirigent, Organist und Dozent für Chorleitung führten ihn nach Südafrika, Taiwan, in die USA und mehrere europäische Länder. Im Januar 1997 wurde Roderich Kreile zum 28. Kreuzkantor des Dresdner Kreuzchores berufen. Seither führt er die Tradition des Chores lebendig fort. Er widmet sich dem gesamten Spektrum geistlicher Musik und gastiert mit dem Dresdner Kreuzchor erfolgreich im In- und Ausland.