das zugleich auf die wenig später entstandene Heine-Vertonung „Der Doppelgänger" verweist und somit auch hier eine Brücke schafft zu der für Schubert wichtigsten Gattung, schichtet sich Klangfarbe um Klangfarbe. Das Bild von Chri stus als Lamm Gottes, das die Sünden der Welt auf sich nimmt, erhält dadurch einprägsame Konturen. Wie kein anderer erinnert dieser Satz gleichsam an Schuberts persönlich erfahrenen Schmerz, für dessen Überwindung die Musik ihm als der einzig gangbare Weg erschien. Marek Janowski Am 18. 2. 1939 wurde Marek Janowski in War schau geboren, wuchs aber in Wuppertal auf. Er studierte an der Hochschule für Musik in Köln u. a. bei Wolfgang Sawallisch und setzte seine musikalische Ausbildung an der Accademia Musicale Chigiana in Siena fort. Erste berufliche Stationen waren Aachen, Köln und Düsseldorf, bevor er als 1 .Kapellmeister an die Kölner Oper, danach in gleicher Funktion an die Hamburgi sche Staatsoper verpflichtet wurde (1969- 1973). 1973-1975 war er in Freiburg, 1975- 1979 in Dortmund Generalmusikdirektor. Ab 1979 begannen rege internationale Gast spiele vornehmlich als Operndirigent. Das Royal Liverpool Philharmonie Orchestra holte ihn zwi schen 1983 und 1986 als künstlerischen Berater. 1984-2000 war er Musikalischer Leiter des Orchestre Philharmonique de Radio France in Paris. Daneben leitete er 1986-1990 das Gürze nich-Orchester in Köln als Chefdirigent. Im Sommer 2000 übernahm Janowski das Orchestre Philharmonique de Monte Carlo, und ab Januar 2001 ist er für die Position des Chef dirigenten und Künstlerischen Leiters bei der Dresdner Philharmonie verpflichtet. Der Künstler gastierte an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt, so in Wien, München, Berlin, San Francisco, Chicago, New York (Metropolitan Opera) und dirigiert die großen Orchester in Europa, Amerika und Fernost. Außerdem wurde er durch seine Schallplatten aufnahmen bekannt, wobei hier vorrangig die Einspielung des Wagnerschen „Ring-Zyklus"