Nach einer Auslandsreise, die den Komponi sten 1889 auch durch Deutschland führte, u. a. nach Dresden, wo er - wie bereits ein gangs erwähnt - mit dem Gewerbehausor chester seine 4. Sinfonie aufführte, versöhn te sich Tschaikowski selbst mit seiner „Fünf ten“. Sie schien ihm nicht mehr „so schlecht“. Der Siegeszug gerade dieser Sinfonie hat kaum seinesgleichen in der Musikgeschichte, denn dieses Werk, dessen programmatischer Ansatz dem in Beethovens Fünfter ähnlich ist, hat eine starke, unmittelbare Wirkung auf die Zuhörer und hat sie bis heute nicht verloren. Natürlich gibt es immer und übe rall auch Neider, Besserwisser, Ignoranten. Immer wieder ist auch versucht worden, aus dem musikalischen Bekenntnis eine „sinfoni sche Effekthascherei“ zu machen, das Werk in die Nähe des Kolportagekinos rücken zu wol len: „Sonnige Mondnacht (!) auf der Krim, Garten des Generals, helle Wolken, Bank un ter Rosen ..." (Adorno). Wie dem auch sei, die Fünfte gehört nicht nur zu den Lieblingstük- ken des Konzertpublikums, sondern bleibt eine der „bedeutendsten musikalischen Erscheinun gen“, wie bereits 1889 der Hamburger Kritiker Josef Sittard das Werk betitelte. Reparaturen und Restaurationen Meisterinstrumente • Schülerinstrumente Bögen, Saiten, Etuis... Joachim Zimmermann Geigenbaumeister Wasastraße 16 ■ 01219 Dresden-Strehlen ■ Telefon (03 51) 476 33 55