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im alten SeminargebSude zu «nnaberg untergebrachten Klaffen übergeführt werden sollen, ist der Direktor des Seminar» zu Rochlitz, Hr. Professor vr. Gehmlich, ernannt worden. Er wird am 1. Januar 1912 nach Zwickau übersiedeln. Sein Nachfolger in Rochlitz wird von diesem Zeitpunkte ab der erste Oberlehrer de» Seminar» zu Leipzig, Hr. Professor Wehner. An die Stelle de» Hrn, Seminardtrektor» Schulrat» Berger in Nossen, der mit der Leitung de» ebenfalls zu Ostern nächsten Jahre» zu eröffnenden Seminar» zu Bischofswerda betraut worden ist, dessen Klaffen jetzt in den alten Seminargebäuden zu Grinima und Dre-den-Friedrichstadt ihr Unterkommen finden, tritt vom 1. Januar 1912 ab der erste Oberlehrer am evangelischen Seminar zu Bautzen, Hr. Professor Nauvert. — Zur Bewegung in der sächsisch-thüringischen Metallindustrie. In Dresden und Chemnitz haben am gestrigen Donnerstag die Metallarbeiter die Arbeit wieder ausgenommen Die Lerhandlungen über die Bei legung der Differenzen in den Gelbmetallwarenfabriken und über die Aufhebung der Aussperrung in der gesamten Metallindustrie Leipzig» werdrn emsig fortgesetzt. Nach dem wenigen, wa! an die Oeffentlichkeit dring', ist anzn- nehmen, daß man auf beiden Seiten eifrig bestrebt ist, sowohl für die Arbeitgeber wie für die Arbeitnehmer an nehmbare Bedingungen zu schaffen, die einen ehrenvollen Frieden bedeuten. Daß in ganz kurzer Zeit eine Bei legung der Differenzen zu erwarten ist, kann schon durch die Aufhebung der Aussperrung in Chemnitz und Dresden angenommen werden — Au» Erfurt wird berichtet: Der Lerband thüringischer Metalliudustrieller beschloß, seine einzelnen Betriebe ortsklassenweise in Einig- ungSver Handlungen mit den Arbeitern eintreten zu lassen. Die Arbeit soll erst ausgenommen werden, wenn immer alle Betriebe einer Ortsgruppe eine Berständigung mit den Arbeitern erzielt haben. Am gestrigen Donners- tag haben die einzelnen Betriebe die Lerhandlungen auf- genommen. — Zn dem im Depeschenteil der gestrigen Nummer aus Dresden mitgeteilten Unfall des Freiherrn von USlar-Gleichen wird mitgeteilt, daß Hr. von Uslar-Gleichen bei dem Sturz mit dem Rade nur unerhebliche Lerletz, ungen erlitte» hat, so daß er bereits gestern wieder das Krankenhaus verlassen konnte. — In der Stacht zum gestrigen Donnerstag ist der 26 Jahre alte Wagenaufschreiber Liebing in dem Nangierbahnhof der Preußischen Staatsbahn in Leipzig überfahren und auf der Stells getötet worden. — In Planen stürzte am Mittwoch abend die 19 Jahre alte GeschäftSarbeiterin Gertrud Schneider auS ihrer im Dachgeschoß eines vierstöckigen Hauses am Topfmarkt ge legenen Bodenkammer herunter und erlitt so schwere Ver letzung, daß sie am gestrigen Donnerstag mittag starb DaS junge Mädchen hatte Anfang dieser Woche noch einer Famiileufestiichkeit bei Verwandten beigewohnt und zu weilen, wie es heißt, an epileptischen Anfällen gelitten. Ob sie in einem solchen Anfälle aus dem Fenster gestürzt ist oder ob sie in selbstmörderischer Absicht auS dem Fenster gesprungen ist, konnte nicht festgestellt werden Selbstmord, gedanken soll die Unglückliche wiederholt geänßert haben — Einen geheimnisvollen Fund machten, w:e aus Netzsch kau berichtet wird, beim Ban der Göltzschtalstraße nach Greiz Arbeiter am sogenannten Käppelstein. Mail stieß auf ein menschliches Skelett. ES lag etwa 30 om puter der Erde. Der Schädel weist viele Verletzungen au" und ist zertrümmert worden. Ohne Zweifel handelt t sich um einen vor längerer Zeit ausgeführten Mord. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein. llertlictie NngsisgLnäsitsL Schneeberg, 15. September. (Einges.) Wie aus der heutigen Anzeige zu ersehen ist, feiert der hiesige „Blaukreuzverein" sein 3. Jahresfest durch eine Ver sammlung am Sonntag nachmittag 2 Uhr in der „Goldenen Sonne" und abeudS 6 Uhr durch Festgottesdienst in der HoS- pitalkirche, unter der Leitung deS Herrn Pastor Ludwig auS Glauchau. Da eine rege Beteiligung von Vereinen aus Nachbarorten zu erwarten ist, empfiehlt eä sich, daß die Besucher, die einen guten Platz zü erhalten wünschen, rechtzeitig erscheine». Neustädtel, 15. September. Im hiesigen Ratskeller finden am Sonnabend und Sonntag zwei Gastspiele des Welt-Lichtspiel-TheaterS aus Dresden statt. Näheres ist aus dem heutigen Inserat zu ersehen. Hartenstein, 14. September. Ein bedeutender Waldbrand entstand gestern nachmittag in dem 20jähr Fichtenbestande östlich de» hiesigen Bahnhofs in der an der Stein-Wildenfelser Straße gelegenen Abteilung 18 des Steiner Reviers. Es wurde eine Fläche von etwa zwei Hektar vernichtet. Der Schaden, der die Güterverwaltung des Fürsten Schönburg-Waldenburg trifft, wird auf mehr als 20000 Mark geschätzt. DaS Feuer ist durch die Un vorsichtigkeit eines am Waldrande beschäftigten Arbeiters aus Zschocke» entstanden, der sich einen Zigarrenrest an- zünden wollte. Anch bei der Prinze u höh le ist, wahr scheinlich durch Funkenflug einer Lokomotive, eilt Wald brand entstanden, der aber schnell gelöscht werden konnte. Schwarzenberg, 1b. September. Der Bericht über die am Mittwoch abend abgehalteu« Stadtver- ordnetensttzung wird wegen Raummangel» in der morgigen Nummer veröffentlicht werde» Schwarzenberg, 15. September. Gestern fand im Saale von „Bad Ottenstein" die diesjährige Haupt konferenz der Direktoren, Lehrer und Lehrer innen de» Schulinspektionsbezirks Schwarzen berg statt. Nach dem allgemeinen Gesang der Strophe: „O heiliger Geist, kehr bei uns ein" — eröffnete der König!. Beztrk-schultnspektor Herr Vr. Wildfeuer- Schwarzenberg die Konferenz mit weihevollem Gebet. Darauf begrüßte er die erschienenen Ehrengäste, die Kaiser!. Und König!. Behörden, besonder» den Königl. AmtShaupt- mann Hrn. vr. Wimmer, der. zum ersten Male, in diesem Kreise weile, aber schon ost und gern fein Interesse an der Schul« und seine Mithilfe an der Förderung derselben betätigt habe. Ferner begrüßte der Redner die Vertreter der Kirche, die städtischen und länd lichen Schulvertreter und alle, anwesenden Lehrer und Lehrerinnen. Ihne» besonder»' galten die »vetteren Aus führungen, m denen Hr. vr. Wildfeuer in geistvoller Weise, ausgehend von dem Worte: „Komm' auf die Höhe, e» ist noch Naum da!" die verschiedenen Fragen unsrer gärenden Gegenwart beleuchtete und ganz besonders das Augenmerk auf die verschiedene» Reformbestr-bungen auf den» Gebiete der Schule lenkte. Reichen Beif ll fände»» die formvollendeten Darlegungen. D»rauf folge ei»» Gruß des LehrergesangveretnS Aue, der unrer Leitung de» Hrn. Lehrer G. Fritzsche da» stimmungsvolle Mor genlied vor» Julius Rietz vortrefflich zum Vortrag brachte. Dem Gedächnts des im verflossenou Jahre cnt- schlafeuei» Oberlehrer Vogel-Aue galten weitere ehrende Worte de» BrzirkSschnlinspektorS. Die Konferenz ehrte da! Andenke»» deS Entschlafene» durch Erhebe» von den Sitze»! und der Auer Lehrergesangverein ließ Ludwig Hellwig) stimmungsvolles Negniem alternam erschalle» als letzten Gruß dem treuen Freund! — Den Hauptvortraa über „DaS staatsbürgerliche Moment i n V o l k s» Und F o r t b i l d u n g S s ch u l e" bot Hr. Schuldirektor G r o h in a n n » Schönheide. Stach kurzem Rückblick auf die Geschichte diese) GedankeuS beleuchtete er deren allmälige Entwicklnnz in Deutsch land von Comeniu) bis zur Gegenwart, in welcher der Gedanke der staatsbürgerlichen Erziehung wieder im Vordergrund des allgemeine» Interesses steht. Der Redner sah die Begründung einer besondere» Betonung des staatsbürgerliche» Moments in Volks- und Fortbildungs schule a) ln der Notwendigkeit der staatsbürgerliche» Bildung überhaupt, wie sie sich ergibt an) der Aufgabe de) Kultur staats und der Eigenart unseres Volks» charakterS/ b) in der Notwendigkeit dec staatsbürger liche» Erziehung in Ansehung des oberstell Erziehungs ziel) und o) in der Notwendigkeit de) staatsvürgerllchen Unterrichts für alle künftigen Staatsbürger, besonders aber für die große Masie. derer, welche ausschließlich in Volk)- und Fortbildungsschule ihre erforderliche planmäßige Allgemeiubildnng erhalte» müsse». Die Möglichkeit einer besonder»» Betonung de) staatsbürgerlichen Moment» in Volks» und Fortbildungsschule sei gegeben a) in der Anlehnung der staatSbürgerkmldlichen Unterweisung a,n die bereits vorhandenen Lehrfächer der Volksschule, b) in der angemessene»» Eingliederung der staatSbürgerkund- lichen Stoffe in den Lehrplan der Fortbildungsschule und o) in der bewußten Pflege staatsbürgerlicher Lugen de»» bei Ausgestaltung aller Formen des gesamte» Schul lebe ns. Freilich sei eine besondere Betonung des staatsbürgerlichen Moment) in Volks» und Fort bildungsschule auch gebunden an die Voraussetzung a) geeigneter ErziehnngS-, besonders Lehrkräfte, 6) ent sprechender Schuleinrichtungen, o) zweckoienlicher Lehrbe helfe, besonders Lehrbücher. Zu letzterem Punkt bot der Vortragende eine Auswahl empfehlenswerter Schriften zur Staatsbürgerkunde für die Schulbibliothek, für die Lehrer bibliothek, und für die Schülerbibliothek. In Umrisse»» zeichnete dann der Redner noch ein Bild von der praktischen Durchführung dieser Idee in den einzelne» Unterrichts fächern der Unter-, Mittel- und Oberstufe der Volks schule, »vie auch in den Klassen der beruflichen (im weitester Sinne!) Fortbildungsschule und rief auf zu froher Tat! Reicher Beifall lohnte de»» Redner für seine temperamentvollen Ausführungen. — Darauf berichtete Hr. Amts Haupt mann vr. Wimmer, nachdem er für die freundlichen Worte der Begrüßung, zugleich im Namen der übrigen Ehrengäste gedankt und auch fernere treue Mitarbeit am großen Werke der Volks- erziehuug gelobt hatte, über den vom 8. —14. Oktober d. I zu veranstaltenden Spielleiter» Kursus in Schivarzenberg Hr. Chemnitz au) Schmalkalden, der schon in» Auerbacher Bezirk einei» mit großem Beifall auf- genommenen Kursus leitete, wird auch hier alle) in die Hand nehmen. Der Hr. AmtShauptman»» gab noch Ziele und einzelne Veranstaltungen de) Kursus bekanut, be merkte, daß im Winter wahrscheinlich in Johanngeorgen stadt eü» Wintersportkursus zustande kommen werde und lud zu allseitiger Unterstützung dieser Bestrebnnge»» seitens der Lehrerschaft deS Bezirks ein. Nachdem noch der Hr. Bezirk.-schulinspektor aller derer glückwüuschend gedacht hatte, die im verflossene» Jahre Jubiläen gefeiert hatten, zum Oberlehrer ernannt worden oder durch Königliche Huld ge ehrt worden waren, schloß die Konferenz mit dem gemeinsam- gesungeneu Verse „Der ewig reiche Gott." In» Anschius; an die Konferenz fand Tafel und gesellige) Beisammen sein statt. — DeutscherWerkmeistcrverband. Am nächste» Sonntag, 17. d. M. findet in Bernsbach im Gasthof „zum Lamm" eine Zusammeukuuft dec drei BezirkSverrtne Aue, Schwarzenberg und Zwönitz de) deutschen Werk- metsterverbandeZ (Sitz Düsseldorf) statt, in welcher der Delegierte der Gruppe 52 Hr. Franz Gosenwiukel eine»» Vortrag halten wird. Der im Jahre 1884 von ungefähr 300 Mitglieder»» gegründete Verband verfügt heute über die stattiiche MitgUederzahl von 53 000 Berufsgenvffe» und über ein ÄarunterstützungLvermögen vo:» rund 13 Millionen Mark Er besitzt eme Sterbekasse für beide Ehegatten, gewährt Stellenlosenunterstütznng, Stellen- nachweis, Rechtsschutz, Unterstützung in allen Notlagen, Jnvalidenunterstützung, Witwen- und Watsenunterstützung, besitzt eigne Buchhandlung, Bibliothek, Sparkasse, Brand versicherung, besondere Krankenkasse usw. Der Verband zahlte seit seinem Bestehen an Sterbegeld 9 586945 Mk., Mttgliederunterstützung 2 739 663 Mk., Hinterbliebenen- Unterstützung 3 264512 Mk. Die auf dem Delegiertentag in Straßburg beschlossenen neuen Statuten bleien den neu hinzutretenden Mitgliedern große Chancen und ermöglichen auch dem minder bezahlten Berufsangehörigen, durch Herab setzung de» Eintrittsgeldes, drn Beitritt zum Verband«. Berlin, 14. «eptember. (Jntsrnatlöüaler BLugltngtschu-) Da» permanent« Bureau d«r int«r» nationalen Bereinigung für SLugltngSschutz hat beschlösse», den nächsten Kongreß 1915 im Haag stattfinden zu lassen. Zum Präfidenden der internationalen Verrinigung ist Prof. vr. Treub von der Universität Amsterdam gewählt worden. Berlin, 14. September. (Die Explosion de» „N HI".) Von amtlicher Stelle wird mitgeteilt: Die Havarie de» „U III" ist lediglich auf Reißen des Ven- tilatorseil» zurückzuführe»». Hierdurch konnte die Be tätigung de» Ballonet» nicht in der nötigen Weise erfolgen,- da» Schiff wnrde abgetrieben. Der Führer entschloß sich, bei Groß Below »ieoerzugehen. Infolge starken Boden- winde» in der Tollenseniederung sah er sich genötigt, das Schiff mittel» der Reißvorrichtung zu entleeren. Bei dieser Gelegenheit erfülgte eine Entzündung de» Gases unter Detonation, die Hülle brannte ab. An der Maschinerie ist ein Schade»» nicht wahrnehmbar. Die Besatzung ver ließ völlig unverletzt da» Schiff. DaS Versage»» des Ven« ttlatorseii» hät aller Wahrscheinlichkeit nach in einem Materialfehler seinen Grund. Für die Entzündung deS Gase» kann ein Anlaß mit Bestimmtheit nicht angegeben werden, Einwirkung vo» Luftelektrizttät scheint nicht an», geschloffen. L , Jena, 14 September. (Sozialdemokratische Interpellationen) Die sozialdemokratische Reichs- tagSfraktion hielt in Jena eine Fraktionssitzung ab, in der beschloffen wurde, folgende Interpellationen in» Reichstage eiuzubringen: 1. Marokko-Interpellation (Redner: Bebel und Frank). 2. Interpellation betr. Lebensmittelteuerung (Redner: Scheidemann und Südekum). 3. Interpellation betr. Maßregelung der Eisenbahner in Essaß-Lothringen (Redner: Emme! und Böhle). 4 Interpellation tetr. Handhabung des Vereinsrechts (Redner: Albrecht). Oesterreich - Ungar«. Wien, 14. September. (Die Futternot in Oesterreich.) Wege»» der durch die diesjährige Dürre hervorgeruftnen Not an Futter- und Streumitteln hat daS Eisenbahnmmisterium für alle Linien der österreichischen Staatübahne» eine Herabsetzung der Tarife für Futter- und Streumittei um 50 Prozent verfügt. DaS Eisenbahuministerium forderte gleichzeitig die Privat- bahnverwaitungen auf, sich der Aktiv»» der Staatsbahnen anzuschließen Turnau, 14. September. (Tschechische Unver schämtheit.) In dem tschechischen Orte Skal (Bezirk Turnau) landete gestern nachmittag ein Ballon de) Berliner Luftschiffervereins. In der Gondel befände»» sich Baron o. Einem, Rechtsanwalt vr. Zschoka, Kapitän Terki und Privatdozent Vr. Haller auS Berlin Nach der Landung käme»» die Besitzer der Feider und forderten 65 Kronen für den angeblich bei der Landu»»g augerichteten Feldschade»». Da ein solcher Schaden nicht entstanden war, wiese»» die Luftschiffer die Forderung ab. Darauf versuchten die tschechischen Bauern die Bergung des BallonS zu ver lhindern. Mehrere tschechische Burschen hielten die Gondel fest und versuchte»» das Seilwerk zu zerschneiden. Erft als » die vier Luftschiffer sich energisch zur Wehr setzten, zöge»» sich die Tschechen zurück, bombardierte»» aber die Luftschiff« mit Steinen. Nur mit Mühe gelang es ihnen, den Ballon m Sicherheit zu bringen. Frankreich. Paris, 14. Seprember. (Französische Hirn gespinste.) Heute früh ging in Lunevllle das Gerücht um, daß 25 deutsche Ulanen in der Umgebung der Stadt gesehen morde»» seien. Major Magnin entsandte - Gendarme»» und eine Eskadron Chasseurs in die in Be tracht kommenden Gemeinden- man sand aber keine»» Men schen, der deutsche Reiter gesehen hätte. Man giaubt, es mit Leuten zu tun zu haben, welche Halluzinationen zum Opfer gefallen sind. Die Präfektur des Departements Meurthe-et-Moselle und das Ministerium de) Inner»» be- »eichuen dar Gerücht für unzutreffend. Paris, 14. September. (Fortgesetzte Unruhen wegen der LebenSmittelteuerung.) In» Verlaufe von Kundgebungen gegen die Lebensmittelleuerung errichteten Demonstranten in Ereil eine Barrikade und überschütteten Lruppen und Vertreter der Behörden mit Wurfgeschossen. Linige Soldaten und Polizeibeamte wurden ve»leyt. Toulon, 14. September. (TorpedobootS- Havarien) Während der vergangenen Flottenmanöver sei Touion erlitt eine Anzahl von Torpedoboote» mehr »der »»»»»der schwere Havarien. Der Torpedvbootszerftörer ,Ja»ussaire" mugte infolge eines Maschinendefekts in den Fasen eingeschleppt werde». Der Zerstörer „Haye" mußte .benfallS nach kurzer Zeit auS den» Verband« austreten, oeck die Maschinen nicht funktionierten. Kus Lactilen. Dresden, 14. September. Se. Majestät der König begab sich heute früh zu dem Manöver der 1. Division Nr. 23 in das Manövergeläirde bei Zuschen dorf und kehrte nach beendeter Uebung nach Pillnitz zurück. — KöntgSabzeichen für gute Schießleist- -ngen. DaS Königsabzetchnen für gute Schießleistungen .«hielten für 1911 die 11. Kompagnle de)^2. Grenadier - Regtö. Nr, 101 und die 4. Batterie de- Feldart. - Regt». Nr. 32. — Ersatzwahl für di« Erste Ständekammer. Nach einer Meldung au» Plauen wurde Hr. Generalmajor ,. KoSpoth auf Leubnitz i V. in einer Vorbesprechung einstimmig al» Kandidat für das durch den Heimgang des )Hrn. Geh. OekonomieratS Kasten auf Rosenberg eriedigte ^Mandat in der lächsijchen Erste»» Kammer aufgestellt. Eine ! Kandidatur de» Hrn. Rittergutsbesitzer» Uibrig auf Kröstau, der in jener Vorversammlung selbst warm für Generalmajor v. Kospoth eintrat, kommt nicht in Frage. —- Ernenn.ungen zu Semtnasdirektoren. Zum Direktor de» neuen, za Oster»» nächste»» Jahres zu eröffnenden Seminar» zu Zwickau, in da» die gegenwärtig