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. -- saake de» königlichen Schlosse» Tafel, an welcher die hier zur Parade bereit» eingetroffenen Fürstlichkeiten mit den Gefolgen teilnahme». Der König von Dachsen führt« die Kaiserin, der Kaiser die Prinzessin Titel Friedrich und der türkische Thronfolger die Prinzessin »Viktoria Luise. Recht» neben der Kaiserin saß der König von Sachsen. Berlin, 31. Angnst. (Der türkische Thron folger in Berlin.) Der türkische Thronfolger Prinz Jussuf Jzzedin ist heute nachmittag 4 Uhr 23 Minuten aus dem Bahnhöfe Friedrichstraße eingetroffen und vom Kaiser empfangen worden. Dem Reichsanzeiger zufolge hat der Kaiser nicht nur dem Sultan Mohammed V., sondern auch dem osmanischen Thronfolger den Schwarzen Adlerorden verliehen Oesterreich - Ungarn. Bad Ischl, 31. August. (Fürst ,Thun und Graf Aehrenthal beim Kaiser.) Statthalter Fürst Thun berichtete dem Kaiser in der heutigen Audienz über die politischen und wirtschaftlichen Berhättntsse Böhmens. — Der Minister de» Auswärtigen Graf Aehrenthal trifft morgen 10 Uhr 25 Min hier ein und wird über« mvlgen 11 Uhr vom Kaiser empfangen werden, um ihm ausiührlichen Bericht über die auswärtige polnische Lage zu erstatten. Schweden. Stockholm, 31. August. (Die schwedischen Manöver abgesagt.) Die Regierung hat beschlossen, die großen Herbstmanöver in Lestergötland wegen des herrschenden Wassermangels und der dort gradierenden Kinderlähmungsepidemie nicht stattfinden zu lassen. England. London, 31. August. (Die neue Stretkgefahr in England) Wie bereits mitgeteilt (siehe die Freitag- nummer. D. Red.) ilt England von einer neuen Aus- standsgefahr bedroht. Hierzu wird weiter berichtet, daß in Grimsby infolge des Streiks der Kohlenschuppenarbetter die Schiffe im Hafen keine Kohlen erhalten. Die Lage ist ziemlich ernst. Türkei. Saloniki, 31. August. (Ingenieur Richter in Saloniki.) Ingenieur Richter, der gestern abend hier eiugetroffen ist, sieht hart mitgenommen aus und ist ganz ergraut. Er klagt über große Schwäche und macht in der Tat den Eindruck großer Hinfälligkeit Sein erster Besuch galt dem Militärkommandanten SuSni Pascha, während ec heute dem deutschen Konsul einen Besuch adstattete. Am Sonnabend gedenkt Richter die Heimfahrt anzutreten. Die türkischen Behörden waren während der ganzen Reise von Elassona nach Saloniki überaus zuvor kommend gegen Richter Leutnant Bachtd-Bei begleitete ihn bis Saloniki, wo er lhn beim Militärkommando meldete. Die Räuber haben ihn ziemlich schlecht behandelt und waren fest entschlossen, ihn zu töten, falls kein Lösegeld käme. Richter hat qualvolle Stunden der Angst und Ungewißheit ausgestan den und war wie trunken, als ihm sechs Räuber verkün deten, er sei frei. Richter behält sich vor, seine Erlebnisse selbst zu schildern, und verweigert vorläufig jedes Interview. Japan. Tokio, 30. August. (BaS neue japanische Kabinett.) Das neue Kabinett setzt sich wie folgt zu sammen: Ministerpräsident: Marquis Saionst- Minister des Aeußern: der bisherige Botschafter in Washington Bicomte Uchida- Minister des Innern: Hara- Finanz- Minister:Ionemoto- Ullterrichrsminlster: Matsuda- Handels- Minister: Makino- Berkehrsimnister: der frühere Minister des Aenßern Graf Hayaschi- Justizmimster: dec bisherige Präsident des Abgeordnetenhauses ^ajeba- Kriegsminister: der blüherige Blzemlnlster Geueraüeutnant Ishimoto- Marineminister: Baron Saito, der auf seinem Polten verbleibt. Kara, Matsuda und Haseba sind Führer der Partei der Seiyukowei. Der an Stelle Katsuras zum Ministerpräsidenten ernannte Marquis Saionst hat in einem Interview jede Absicht einer grundsätzlichen, sachlichen Ab« Linderung der Regierungspolittk in Abrede genellt, die sich vielmehr nach wie cor m den überlieferten Linien der Er weiterung des Rationalkredits und der Entwickeiung der heimlichen Industrie bewegen werde. Japan werde fort- sayren, eugite Freund,chasl mit allen Mächten zu pflegen. (Tages geschichie befindet sich auch in der Beilage.) Kus Sack len. — Dresden, 31. August. Se. König!. Hoheit Prinz Yohann Georg begab sich heute abend 7 Uhr 15 Mm. in Begleitung des persönlichen Adjutanten, Haupt mann v. Elterlein, nach Berlin, um am 1. September an der großen Parade des Gardekorps vor dem Kaiser teilzunehmen. Dresden, 31. August. Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Mathilde traf gestern abend in Oetz in Tirol ein. Die Prinzessin kam au» Sölden und nahm im Hoiel „zu den drei Mohren" Wohnung. Die anwesenden Dresdner begrüßten die Prinzessin, die sich freute, Lands leute zu sehen. — Als Tag des Zusammentritts des säch sischen Landtags wurde kürzlich der 7. November ge- «annt Wie eine Dre-dner Korrespondenz von woylorten- tierter Stelle hört, ist jedoch bis jetzt ein bestimmter Tag für tue E»Öffnung der diesjährigen Session noch nicht in Aussicht genommen und auch das Gesamtmiutsterium hat hierüber noch keinen Beschluß gefaßt, der dann auch noch Sr. Majestät dem König zur Genehmigung un erbreuet werceZ mag. Bezüglich der zu erwartenden Borlagen ver lautet, daß es bis jetzt durchaus noch nicht feststeht, ob der Gesetzentwurf über die VolkSschulreform und derjenige über die Gemeindesteunrreform den Stän den schon bet Beginn der Session zugehen wird. An den beiden umfangreichen Vorlagen wird in den Ministerien de- Innern und de» Kultus und öffentlichen Unterricht» mit aller Snergie gearbeitet, doch Ist der zu bewältigend« Stoff «in d«rartiz umfangreicher, daß sich heute noch nicht mit Bestimmtheit sagen läßt, ob die Vorlagen rechtzeitig fertiagestrllt werden können Wahrscheinlich werden sie jedoch noch im Laufe der Session den Kammermitgliedern zugehen Weiter werden dem Landtage noch der Entwurf zu einem sächsischen Fischereigesetz, sowie eine Vorlage über Vereinfachungen im Dienstbereiche de» Königlichen Finanz ministeriums und speziell im Ressort der König!. Sachs. StaatSeisenbahnen zugehen. — Innerhalb der letzten drei Wochen waren dem Direktor eine» Fabrikunternehmens in Dresden und einem in einem Dresdner Vorort wohnhaften Händler mehrer« Erpresserbriefe zugegangen. Der Schreiber dieser Briefe verlangte von den Adressaten bis zu einer bestimmten Zeit eine hohe Geidsumme und bedrohte die beiden Per sonen mit dem Tode für den Fall, daß das Geld nicht zur rechten Zeit bereitliege Um seinen Forderungen be sonderen Nachdruck zu geben, führte der Briefschreiber noch ins Treffen, daß er schon mehrere Straftaten, auch einen Mord, verübt habe, und deshalb auch jetzt ein Leben nicht zu schonen brauche. Der Kriminalpolizei ist es gelungen, den gemeingefährlichen Erpresser in dem zuletzt in Dresden in Stellung gewesenen, wegen Erpressung schon vorbe straften 22jährigen Kellner Walter ElemenS Jentzsch auS Furth bei Chemnitz zu ermitteln und festzunehme». Er ist geständig und gibt an, er habe die Er pressungen verübt, weil er seinen eigenen Verdienst in der Hauptsache durch Pferdewetten bet Buchmachern verloren habe und in Geldverlegenheit gewesen sei. — Zum Vorstand des Forstbezirks Schandau ist unter Ernennung zum Oberforst meister Hr. Oberförster Augst ernannt worden. — Hr. Geheimer Regierungsrat Freiherr von Beschwitz in Zittau trat am gestrigen Donnerstag nach mehr als sechzehnjähriger Amtstätigkeit in Zittau in den Ruhestand, um fortan auf seinem Rittergute Oberoderwitz zu wohnen. Die Gemeinde- und Guts- vorsteher der Amtshauptmannschaft Zittau haben 40000 Mark zu einer AmtShauptman Freiherr von Besch witz - Stiftung gespendet, deren Zinsen zur geistigen und körperlichen Erziehung armer Kinder dienen sollen — Der Direktor der öffentlichen Handelslehranstalt und Studiendirektor der Handelshochschule zu Leipzig, Hofrat Raydt gedenkt Ostern 1912 in de» Ruhestand zu treten — Zu den beunruhigenden Gerüchten über da-S Auf treten von Typhus in Freiberg wird von zuständiger Stelle erklärt, daß zwar vereinzelte Erkrankungen an Typhus und typhusverdächltgen Erscheinungen, nament lich Brechdurchfall, im Stadtbezirke vorgekommen sind, daß aber sogleich die erforderlichen Maßnahme» zur Verhütung dec Ansteckungsgefahr getroffen worden sind. Das Trtnkwasser ist mit den erwähnten Erkrankungen keinesfalls in Zusammenhang zu bringen. — Der Stadtral zu Döbel»» haue anläßlich des UebertrittS des Hrn. Sup OberkirchenratS Or. Robbe-Leisnig in de» Ruhestand beim Evangel.-luthertschen Konsistorium in Dresden um Ver legung der Superintendeutur von Leisnig nach Döbeln nachgejucht. Das Gesuch ist jedoch vom Ev.-luth Landes« kousistorium abgewiesen worden. — Wie auä Oschatz be richtet wird, wurden am Mittwoch früh im Zuge vir 465, der von Leipzig um 5 Uhr 5 Min. abfährt, in einem Abteil 4. Klasse einem Reisenden, der von Bremen kam, während er schlief, 69 Dollars und eine Fahrkarte Bremen—Wien gestohlen. Stach der Abfahrt des Zuges von Kühren, wo zwei Fahrgäste auSgesttege» waren, be merkte der Bestohlene den Verlust, durch den er sich aller Midei beraubt sah Es gelang, die Diebe in Wurzen zu verhaften. Sie hatten Fahrkarte» Leipzig—Riesa. Dem SlationSwärter in Kühren hatten sie erklärt, sie seien irrtümlich ausgestiegen und würden mit dem nächsten Zuge weiterfahren. Daraus ist nun allerdings nichts geworden. — Am heutigen Freitag begeht in Buchholz die wel-, bekannte Prägeanstalt F. Oscar Brauer sein öOjähriges Jubiläum. — In CaUnberg fand am gestrige» Don nerstag die Weihe des neue» Rathauses start. — Stach einer Meldung aus Zwickau geriet in der Grube „Wiihelmschacht II" der 24jähriqe unverheiratete Berg arbeiter Lange zwischen zwei Kohlenhunie, wobei ihm der Schädel eingedrückt wurde. Der Tod trat auf der Stelle ein. oerlliclw ktngslsgsiilisltsa. Ein einig Volk von Brüdern? (Zum Sedantage.) Vor 41 Jahren durfte man hinter diese Worte ein kraftvolles Ausrufungszeichen setzen. In einem durch bei spiellose Anstrengungen erkauften Zusammenwirken hatten die deutschen Heere den Feind überwunden und gefangen genommen. Und diese» militärische Zusammenwirken war nur ein Spiegeibild der Harmonie, die alle Stände, alle Parteien, alle Koufessionen vereinigte tn dem Wunsch, die auf dem Schlachtfeld« errungene Freiheit durch Schaffung des Deutschen Reichs festzustellen und auszubauen. Gerade in den Tagen von Seda» schrieb David Friedrich Strauß an seinen französischen Gesinnungsgenossen Ernst Renan jene offenen Briefe, die durch ihre geistvolle Vertretung der deutschen Sache ihm den Beifall auch derer eintrugen, die tn GiaubenSsragen ihn als ihren schroffsten Gegner be kämpfen mußten. Heute ist statt des Ausrufungszeichens ein schwächliches Fragezeichen am Platz. Vor einigen Wochen donnerte i^r Liebknecht, getreu den Spuren seines Vaters folgend, in einer süddeutschen Resideuzstadt gegen das Auftreten Deutschlands in der Marokkofrage. In an deren Ori»» sind seine Parteigenossen seinem Beispiel ge folgt. Wel.hes poetisch reife Volk nimmt solche Tiraden ernst? Aber bet uns hörte» viele tausend Arbeiter mit einer Aufmerksamkeit zu, al» vernähmen sie eine Offen barung! W«r hat denn ein größeres Interesse an der Erschließung von Ländern mit wertvollen Rohprodukten als die Arbeiterschaft? Und ist nicht da» Deutsche Reich vorangegangen mit dem Schutz de» Arbeiter» vor der A«»beut«ng? Sicherlich haben wir kein« vollkommenen — Zustände- sicherlich legen dl« wirtschaftlichen und sittliche^ Zustände der Arbeiterbevölkerung tn den Großstädten dem Staat, den Gemeinden u»d den begüterten ein zelnen Bürgern große soziale Verpflichtungen auf- aber ist denn bei denen, die an der Spitze de» Arbeiterbewegung stehen, das nationale Verantwortungs gefühl so schwach entwickelt, daß sie in eruster Stunde dem Feinde in die Hände arbeiten? Und wenn wir an den Aufmarsch zum RetchStagswahlkampf denke», der in iventgen Monaten alle Leidenschaften entfesseln wird — sind die Fragen, um die eS sich da handelt, es wirklich wert, daß man diesen wilden Krieg miteinander führt, der bei dem Ausland Hoffnungen weckt auf die Wiederkehr jener Zerrissenheit und Ohnmacht, unter der Deutschland in früheren Zeiten gelitten hat? Fragen wir aber nach dem wahren Grund dieser erbitterten Kämpfe, so kann die Ant wort keine andere sei» als die: der wachsende Wohlstand hat den Sinn für die materielle» Güter mächtig gesteigert, so sehr, daß darüber die Pflege der ideale» Güter vielfach zu, kurz kommt und jeder schembare oder wirkliche Nachteil als das schrecklichste Unglück angesehen wird. Diejenige», die mitten unter diesen Kämpfe» eines brutale» Egoismus sich den idealen Sinn gewahrt, haben gegenwärtig keinen leichten Stand, aber in ihre Hand vor allem ist die Zu kunft unsres Volks gelegt. Nur aus den Tiefen einer wahrhaft sittlichen Kultur holt ein Volk die Kräfte, mit denen eS sich in den wirtschaftlichen und politischen Kämpfen behaupten kann. Dieser ernsten Mahnung, die heme am Gedenktage yon Sedan, in bewegter Zeir besonders ein dringlich zu uns spricht, wollen wir eingedenk bleiben in guten und in böse» Zeiten. Höher als k.einliche Sonder- intereffen, höher als Paeteigezäuk und Parteigetriebe stehe uns das gemeinsame Ganze, stehe uns unser geliebtes deutsches Vaterland. 4- »sc Schneeberg, 1. September. In der gestrige» Stadtverordnet ensttzung gedachte der Vorsteher Hr. Stein vor Eintritt in die Tagesordnung des verstorbenen Mitglieds des Kollegiums, Privatmanns Karl Zöbisch, und widmete ihm warme Worte des Dankes und der Anerkennung. Der Hr Vorsteher wies ans die langjährige Tätigkeit des jetzt Verstorbenen zum Wohle der Stadt hm (von 1889 bis 1902 als Stadtverordneter, dann bis 1908 als Stadtrat und seit Anfang d. I wieder als Stadtver ordneter, also reichlich 20 Jahre) und rief ihm „Habe Dank" und „Ruhe tn Frieden!" in die Ewigkeit nach. DaS Kollegium ehrte das Andenken des Entschlafenen durch Erheben von de» Sitzen. — Im weiteren Verlaufe der Sitzung erklärte sich das Kollegium geneigt, den 'Neu bau einer St icke rsa chs chule nach Kräften zu fördern. Ane, 1. September, Ler Circus Straßburger ist heute früh mittels Extrazugs hier etngetroffeu, um heute, Freitag, sein 5 tägiges Gastspiel mit einem Pro gramm von 22 Nummern zu eröffnen. Der Billet- Vorverkauf befindet sich im Cigarrengeschäft des Hrn. Milster. Neustadt el, 31. August. Der gestern nachmittag abgehaltenen Sitzung des hiesigen Kirchenvorstandes wohnte Hr. Architekt Kandler-Dresden bei. Zunächst wur den Mitteilungen über den Stand der Glockenfrage gegeben. Hiernach ist der Guß des neuen Geläutes, bestehend auS drei Glocken, beendet und vortrefflich gelungen Es wurde beschlossen, die feierliche Weihe am 16 September vorzunehmen- in der vorhergehenden Woche soll der Ab bruch des alten GlockenstuhlS auSgeführt und die Auf stellung deS neuen schmiedeeisernen vollendet werden. Am Sonnabend, 16 d. M. vormittag erfolgt die feierliche Ein holung der Glocken vom Bahnhofe unter dem Ehrengeleite des Kirchenvorstands und festlich gekleideter Jungfrauen- hieran wird sich die Weihe dec Glocken und deren Aufzug auf den Turm schließen. Am Nachmittage werden die neuen Glocken beim Einläuien des Sonntags zum ersten Maie ertönen. Dem Kirchenvorstanve lag eine Probe des Gußmateriais vor- ferner wurden zwei sehr günstig lau tende Sachverständigengutachten über das Ergebnis einer chemische» Untersuchung der metallischen Zusammensetzung des GlockengutS zur Kenntnis gebracht. Der Kirchenoor- stand schloß sich weiter einer Petition der Diözese Schnee berg, das Patenamt betreffend, an und stimmte dem Besitzwechselabgabenregulativ für daS Schneeberger Ratsgebiet zu. Schwarzenberg, I. September. Am Sonntag, 3. d M., findet die programmäßige Mar sch Partie des hiesigen Erzge dirgs-Zweigvere ins nach GraS- ütz statt Die Partie wird ab Haltepunkt um 7.42 Uhr nach Johanngeorgenstadt angetreten. Schwarzenberg, 1. September. Auf der hiesigen abschüssigen Bahnhofstraße wurde gestern vormittag dec zehnjährige Schulknabe Blechschmidt von einem Radfahrer, dem Monteur W, überfahren. Der Knabe hat versch.edene Verletzungen erlitten, die jedoch nach ärztlicher Bekundung glücklicherweise nicht ernster Art jein sollen. Schwarzenberg, 1. September. Der Cirkus Straßburger wird in der nächsten Woche auf der Durchreise von Aue nach Annaberg hier drei Vorstellungen veranstalten. Grünhain, 31. August. Das Kirchenkonzert, das au» Anlaß der Inbetriebnahme der elektrischen Kirchen- beleuchtungSanlage gestern abend stattfand, erfreute sich eine» zahlreichen Besuchs. Au nähernd 700 Personen mögen im Gotteshaus versammelt gewesen sein Sämtliche Darbietungen gelangen auf's beite und hinterließen bei den Zuhörern einen nachhaltigen Eindruck. Hrn Rektor Scraube, der mit der Einstudierung viel Mühe hatte, gebührt wie allen Mitwirkenden aufrichtiger Dank. Der Reingewinn, der Mit zur Beschaffung der Lichtanlage Ver wendung finden wird, beiäuft sich auf 138,75 Mark. Pöhla, 31. August. Gestern nachmittag wurde im Gemeindeamte durch Hrn. Regierungsassessor Sievers von der Königlichen Amtshauptmannschaft Schwarzenberg da» von Sr. Majestät dem Könige gestiftete Feuerwehr- Ehrenzeichen für 2Sjährig« ununterbrochene