maßen innerhalb einer Elite von Geistes größen zu bewegen. Im März 1768 verließ Bach Berlin, um als Nachfolger seines Pate nonkels Georg Philipp Telemann das Amt des städtischen Musikdirektors an den fünf Hauptkirchen in Hamburg zu übernehmen. Er galt bereits als einer der angesehensten Komponisten im deutschen Raum. Wie in Berlin wurde seine Haus auch hier geselliger Mittelpunkt für viele Künstler. Neben dem Kirchendienst leitete Bach öffentliche Kon zerte und ließ sich häufig auf dem Cembalo und Clavichord hören. Als eine hochangese hene Persönlichkeit wirkte er hier bis zu sei nem Lebensende im Jahre 1788. Carl Philipp Emanuel Bach gilt uns heute als einer der wichtigsten Mittler zwischen dem Stil des Barock, d. h. der Kompositions- und musikalischen Ausdrucksweise beispielsweise seines Vaters, der Empfindsamkeit und der Klassik. Haydn, Mozart, auch Beethoven und einige andere Komponisten, die zu dem Kreis der Wiener Klassik gerechnet werden, haben ihn nicht nur verehrt, sondern in seinem Schaffen schöne Beispiele für eigenen Kom positionen gefunden, haben ihn gleichsam zu ihrem Meister, einem ihrer Lehrer ge macht. Bach hinterließ ein kompositorisches CEuvre ohnegleichen, ein Werk von enzyklo pädischer Breite. In fast allen damals ge pflegten Bereichen - ausgenommen die Oper - hat er wesentliche Beiträge zur Gattungs entwicklung geleistet. Ist innerhalb seines Schaffens der Werkbestand an Sinfonien und Klaviermusik auch besonders hervorhe benswert, so hat er doch auch Vokalwerke von singulärer Bedeutung komponiert. Und dazu gehört ohne Zweifel auch sein Magni- ficat D-Dur, ein Werk, das weit ins 19. Jahr hundert hinein Wirkung gezeigt hat und beispielsweise auf den jungen Felix Mendels- Aufführungsdauer: ca. 40 Minuten