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iMbMslksfmm- fiir ök UMMAchMM-WinM4,WnMKückn^ Mgen8w-1.LOM KMtsMSchWbettziAchVamnbG hMMMHls» WWW «4. MU. W N. ZIlM N odtzr U > « >en ile Unterhaus «S / !Z Wir befinden uns jetzt immer noch in einer Zeit des Jahres, in der noch reichliche Pflanzenmassen erzeugt werden können, wenn bald ausreichende Niederschläge ein» treten. Hiermit mutz der Landwirt rechnen, so lange das nur irgend möglich ist. Allerdings darf er nicht versäumen, nach dieser Richtung hin entsprechend vorzuarbeiten. Dazu gehört in erster Linie der Anbau von Stoppelfriichten zur Beschaffung von Futter im Herbst und im zeitigen Frühjahre. Hinsichtlich der geeigneten Pflanzen wird auf einen Artikel des Hrn. Pros. Or. Steglich-Dresden in der „Sachs. Laudw. Zeitschr." verwiesen, die, soweit der Vorrat reicht, unentgeltlich vom Generalsekretariat des Landeskulturrats zu Dresden-A., Lüttichausrraße 31, bezogen werden kann- Auch wenn möglicherweise der Ertrag in Frage gestellt ist, )arf eine derartige Aussaat auf keinen Fall unterbleiben Außerdem gibt es aber noch andere Maßnahmen, die schädlichen Wirkungen der Futternot zu mildern, die in einem weiteren Artikel näher beleuchtet werden sollen. Für heute wollen wir nur nochmals wiederholen: Landwirte, verschleudert kein Viehl Der Generalstreik auf den englischen Eisenbahnen. Die Maül- und Klaüenfettchö in Griesbach ist erlösche»; Vie Bekannt» machung in Nr 169 beS „Erzgeb. VoltssreundeS" wird aufgehoben. Schwarzenberg, den 18. August 1911. D-e Königliche Amtshauptmannschaft. «Mfreund -chmibmA. sAs,nspr«ch,r-i Schneeberg 10. Zins 81 Die Erhaltung unserer Viehbestände. DaS „Dresdner Journal" schreibt: Die Landwirt- , schäft geht einer schweren Heimsuchung entgegen. Infolge , der schon seit Monaten andauernden Trockenheit hat jedes Mahstum der Futterpflanzen aufgehört. Der zweite Klee- schnitt ist nur spärlich, vielfach überhaupt nicht zur Ent wicklung gelangt. Von den Wiesen sind, wie das König! Statistische Landesamt im letzten Saatenstandsberichte her vorhebt, nicht wenige geradezu verbrannt, und auch dort, wo noch etwas spärliches Grummet gewachsen ist, fängt es an, auf dem Stengel zu vertrocknen. Zur Berieselung der beivässerbaren Wiesen fehlt es aber zumeist an dem erforderlichen Wasser, so daß gegenwärtig selbst diese Futterflächen versagen. Schließlich kann die Befürchtung nicht von der Hand gewiesen werden, daß auch die Hack früchte keinen vollen Ertrag liefern. Schwersten Herzens blicken deshalb die Vieh halten, den Landivirle in die Zukunft, und es wird tatsächlich der größten Anstrengung bedürfen, über diese Notlage hinweg- zukommen Der Gedanke liegt deshalb nicht fern, die Viehbestände entsprechend zu verringern Dennoch aber ist er, wie der Landeskulturrar schreibt, grundfalsch. ES muß vielmehr der Versuch unternommen werden, die Viehhaltung in ihrem jetzigen Umfange weiter, zuführen, und zwar sowohl im Interesse der Volks» ernährung als auch der Landwirtschaft selbst. Da die Maul» und Klauenseuche leider immer noch weit verbreitet ist, namentlich aber, weil fast überall Futterknappheit herrscht, kann Zuchtvieh nur zu verhält nismäßig sehr niedrigen Preisen abgesetzt werden. Ebenso liegt hinsichtlich des Schlachtviehs ein reichliches Angebot vor, so daß dessen Preise ebenfalls in'S Wanken gekommen sind, was noch mehr der Fall sein wird, wenn der vor- zeitigen Abgabe von Vieh nicht Einhalt geboten wird- Der Landwirtschaft gingen demnach durch ein derartiges Verschleudern von Zuchtvieh Unsummen verloren, vor allein würde aber die ganze Rindviehzucht in ihrer auf» blühenden Entwicklung um Jahre zurückkommen. Außerdem wolle man noch erwägen, daß, wenn jetzt ein großer Teil des Viehes verschleudert wird, nach einer gewissen Zeit eine Stockung im Angebot schlachtreifer Tiere eintrltt, in deren Folge die Preise sprungweise in die Höhe gehens Diejenigen Landwirte nun, die ihre Bestände ver ringert haben, werden dann nicht in der Lage sein, Schlachtvieh abzugeben, sondern sw mÜssM zunächst die rntflaudenen Lücken auszufüllen versuchen. Ihnen erwächst d««haib nicht der geringste Vorteil von den Meren Preise», tm Gegenteil, wenn sie aus Zukauf von Nutzneren ang«- ynestn sind, erleiden sie direkten Schaben. Ein« B«r- Hinge,ung der Vieh,bestände darf deshalb nur dann ln Frage kommen, wenn es wirklich keine» andern Ausweg mehr gibt. An diesem Punkte sind mir aber heut« bet «ettem noch nicht an« gekommen. S>ismiti»-rimU« str »I, »« «»«Win», nlHUditzdt v-iim-r ül, Ut. gegidm, ,be»f» wird str die Mchll,delt iwphouisch »»fgezedener Laut»«» Versorgung der Bevölkerung und die Sicherheit des Landes davon betroffen »vürdrn, weit wichtiger seien al» sonst etwas. Schließlich erklärte der Minister, daß irgend «Ine Mitteilung über den Stand der Verhandlungen im gegen wärtigen Augenblicke nicht vorteilhaft sein würde. Der Hilfssekretär der Gewerkschaft der Eisenbahner erklärte, die Vorschläge der Regierung seien von einem ge meinsamen Ausschüsse der Vereinigungen beraten worden, hätten aber in keiner Weise die Lage geändert. Die Hälfte der Leute der drei bedeutenden Londoner Untergrundbahnen hat die Arbeit eingestellt. Die Angabe einiger Blätter, 50000 Mann 'Truppen seien am gestrigen Freitag früh in London eingetroffen, ist irrtümlich. ES handelt sich um 15000 Mann. Auch auf den Metropolitan» und Dlstriktsuntergrundbahnen verkehren nur wenige Züge - dagegen gehen die kontinentale» Züge fahrplanmäßig ab Infolge der Streikbewegung in England stockt, wie der „Frkf Ztg " aus Emmerich gemeldet wird, die Einfuhr englischer Kohle über die Rheinstraße fast völlig In Cardiff liegen die Dampfer, die zur Fahrt nach Deutschland vor gesehen sind, wegen des Streiks fest. Andere Dampfe« sind nicht zu erhalten. In Schottland weigern sich die Hafenarbeiter, Kohlen zu verladen, und von Iorkshire kommen die Dampfer nurmit bedeutenden Verspätungen an. In Berliner großindustriellen Streifen glaubt man nicht an eine lange Dauer deS Ausstandes. Würde dieser wider Erwarten doch längere Zett anhalten, so dürsten gewaltige Schädigungen etntreten. Die großen Berliner Speditionsfirmen sind bisher am schlimmsten daran. Wie eine Firma der „Voss. Ztg." mitteilt, werden direkte Sendungen kaum mehr angenommen, da an den Kais in Hamburg und Bremen bereits Berge von Waren aufge stapelt sind. Zu allem Unglück ist der Wasserstand zur» zeit so niedrig, daß die Waren auf dem Wasserwege nicht zurückbefördert werden können Mit der Bahn würdr de« Rücktransport zu kostspielig. Seltsamerweise hat der eng lische Ausstand einer großen Anzahl deutscher Arbeiter nicht unbeträchtlichen Nebenverdienst gebracht. Namentlich alle Firmen, die in Deutschland und England zugleich fabriziere», haben Bestellungen aus den englischen Kolonien, wie au» Kanada, Indien, Australien erhalten. Diese Be stellungen wurden früher in England ausgeführt. Wie aus London gemeldet wird breitet sich de« Aus stand der englischen Eisenbahner in der Provinz au-, ist aber noch nirgends allgemein. Im Unterhause verlas der Minister de» Innern Churchill einen langen Bericht über die Lage des Ausstandes und erwähnt», daß im Zu sammenhang mit dem Ausstande der Eisenbahnangestellten mehrfach Ausschreitungen gegen da» Eigentum der Bahn verursacht worden seien, um den Betrieb der Bahn zu hemmen. Jedermann müsse wissen, daß solche Handlunge schwere Verbrechen seien, worauf Zuchthausstraf« stehe.. Di Regierung werde alle möglichen Schritte tun, um den un» gestörten Transport von Leben-Mitteln, Brennmaterialien und anderen wichtigen Gütern auf den Bahne» und in den Häfen sicherzustellen, und werd« dafür Sorge tragen, daß alle Dienstzwetge, die für die Gemeinschaft unumgänglich notwendig seien, in Betrieb blieben. Die Negierung werde so vorgehen, nicht weil sie auf der Sette der Arbeitgeber oder der Arbeitnehmer stände, sondern well sie verpflichtet sei, um jeden Preis die Oeffentltchkeit vor der Gefahr und dem Elend zu schützen, da» eine allgemeine Hemmung der Industrie nach sich ziehen würde. ES würde auch zu einer Hungersnot unter der großen Masse der ärmeren Be völkerung führen Die Regierung glaube, daß dl« Ahm kehrungen, die zur Aufrechterhaltung des Eisenbahnbetrieb» und der Ruh« getroffen worden seien, sich wirksam erweisen würden. Sollte die» nicht der Fall sein, so würden Maß nahmen von wett größere« Ausdehnung schnell getroffen «erd«». E» sei klar zu s«hen, daß man diesen Tatsachen nicht ontgsben könne, und -an sie da di« ü«b«nSmtttßl. Oeffentttche Gemeinderatssitzung zu '. Mittwoch, den SS. August, abends Khr, in» Gasthof „Zur Sonne". Wie uKrünglich vorgesehen «ar, sollte da» englisch« Unterhaus sich am gestrigen Freitag bi» -um 24. Oktober vertagen. Lloyd George erklärte aber, daß im Hinblick auf dte Mche und.unruhige Lage in der Industrie MwünschenSwert gehalten werde, daß das H-uS s.-, "As. rhtr vertage, al» bt» man klarer sehe, ob e» möglich sei, ein« Beilegung de» Streik» zu erzielen und demgemäß da» Hau» nur di» zum 22. August zu vertagen. Erinnert wird an die sofortige Abführung der längst fällig gewordenen Gemeindeeinkymmenstener für S. Termin 1S1L, Stääts- tind städtischen Grundsteuer für S. Termin tSLL. Mit dem VeitreibungSverfahren wird nunmehr auf Kosten der Säumigen fofodt begonnen. Ane, den 18. August 1911. Der Rat der Stadt» — TteneraNtt. — " -- ' - ' .. —' ' - - - - - - - ....... Nr. 45 deS diesjährigen Reichsgesetzblattes ist erschienen und liegt in den Expeditionen der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus: Inhalt: Bekanntmachung über eine Vereinbarung mit Japan vont7. Juli 1911 -Ui boicläufigen Regelung des Konsulatwesens. Die Gtadträte von Ane, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg und Schwarzenberg, die Bürgermeister von Grünhai», Hartenstein, Johanngeorgenstadt und Wildenfels, die Gemeindevorstände des amtshanptmannschaftlichen Bezirks Schwarzenberg. —— Mittwoch, den SS. August ISIS, nachm. 4 Uhr, sollen 4 Fässer mit gelber, blauer und roter Farbe, sowie Fußbodenlack und Terpentinöl versteigert werden. Sammelort der Bieter: OehmS Restaurant (Vorder-Henneberg) Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Schwarzenberg, den 18.August 1911. Zschorlau. WW MWittt WM ick. Vom 21. ÄUgUfl 1911 UV sind ÜlK vyM Fleischbkschäuer bei Fleischern ödtzr Privaten beanständeten, Fleischteile gegtts Mckgäbe de» vom Fleischbeschauer aus- gefertigten Coupons in hiesiger Gasanstalt abzultefern, wo sie verbrannt werden. Die Ablieferung hät von den Fleischern Mittwochs Und Freitags in der Zeit voll 8—« Uhr UachvMtagA, von den Privaten sofort noch der Beanstandung zu erfolg«». Zschorlau, den 18. August 1911. Der Gemeiüdevorstaud. , , Heinke. «ougezaufen ein Hund MM, P in sch er« a s s e), rötlich gelb, Aka 50 E hoch. Wenn nicht bis 23. dsSi M. Abholung, erfolgt Verkauf. Niederschlema, den 19. August 1911 Der GemeiudevorftNub. Uütüfäßlühä Den geehrten Bewohnern vön Schwarzenberg und WipsklMIlg» Umgebung wird die iti de« LandeSblindenanstalt au-gMldete Bürstenmacherin und Rührstnhlbczieherin FtSülein Olga Cfchrig in Pöhla bei Schwarzenberg Nr 8 zü ArbeitsaUfttägen angelegsNtlichst empfohlen. 1 Chemnitz, tm August 1911. Direktion der Königs. LattdesdÜttbeUüitstast. Oberschlema. Oeffentttche GemeinderatssttzMg Montag, den 21, August »StR, abends 7 Uhr, im Gemeindeamt. »er „«rzMrjMi VilkrkrtMd" -UchNot lijliä Alt »er lüge UlO Ulv nach den L«,m-und F^Uagen. ZldMitzeiit moiallich «0 Pf,. Us Ina. IKIerHte: Im ^mlidl»ttb,,Irk der «anm dir 1s,. PMieile n Pf»., d»»l. M»«,» »Vv» »„«Irl, liPf»., I» »mlttchw ItU Sir «»nm der »lj. «„luM 1» Pf,., Im «edl.-»«» die Zelle « Pf,.