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Verboten wird hiermit das Tabakrauchen aus offenen Pfeifen, das Rauchen von Zigarren, Zigaretten, sowie der Gebrauch hellbrennender Anzündemittel innerhalb der in unseren Stadtbezirken liegenden Waldungen Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Schneeberg, den 5. August 1911. Die Stadträte zu Aue, Löhnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg. Schubert. Zieger. Or. Richter. Dr. v. Woydt. Or. Rüdiger. Auf Blatt 19 des Handelsregisters die Firma: Heinrich Friedrich in Beierfeld betr., ist heute eingetragen worden, daß den Kaufleuten Gotthard Ernst Stiehler in Beierfeld und Ferdinand Otto Bauer in Grünhain Gesamtprokura erteilt worden ist. Schwarzenberg, den 3. August 1911. Königliches Amtsgericht. Neustädtel. Pflichtfeuerwehr. Gemäß Z 1 Feuerlöschordnung für die Stadt Neustädtel werden in Zukunft alle unbescholtenen männliche» Einwohner vom 18. bis SV. Lebensjahr, dafern sie 3 Monate hier wohnhaft sind, zum Dienste bei der Pflichlfeuerwehr^ heran- gezogen und zwar in der Weise, daß die Mannschaften vom 1. Januar des der Erfüllung des 18. Lebensjahres folgsuden Jahres bis zum Ende des Jahres, in dem das 30. Lebens» jahr erfüllt wird, feuerweyrdienstpflichtig sind. Reustädtel, den 25. Februar 1911. Der Stadtrat. 1 Richter, V. Dienstag, den 8. August LSI1, vormittags Lv Nhr, soll in Beierfeld «in Tchreibpult versteigert werden. Sammelort der Bieter Gasthof „Zur Krone" in Beierfeld. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Schwarzenberg, den 5. August 1911. Stabt — Polizeiabteilung. Die am 1. August fällig gewordenen Grund- Zschorlau. Wegen vorzunehmender Massenschüttung wird der initiiere Teis der Hauptstraße und zwar von der nach Neustädtel führenden Sttatze dorfaufwärts von» 8. bitz Mtt 1«. Angust für alten Fährverkehr gesperrt. Der sämtliche Fährverkehr von Aue nach Zschorlau Md von Zschorlau Nüch Älle wird während der Dauer der Straßensperrung über SchNerbera-NeüstSvtel verwiesen. Zschorlau, den 5. August 1911. Dev Gemeiudevorstanb. Heinke, Niederschlema. Oeffentliche Gemeinderatsfitzung Die für Mittwoch, den 2. August anberaumt gewesene Gemeinderatösitzung findet Montag, den 7. August 1»1I, abends 7 Uhr statt. Neustädtel. katasters für Neustädtel «ine Kleinviehschlächfetei zu errichten. Gemäß 8 17 der Retchsgewerbeorvnuttg wird dies mit der Aufforderung bekannt gemacht, etwaige Einwendungen gegen die neue Anlage, soweit sie Nicht auf besonderen PrivatrechtS-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns anzubttttgen. Blutlaus i« Aue. In hiesiger Stadt sind mehrere Obstbäume von der Blutlaus befallen, Es werden deshalb alle Besitzer von Obstbäumen hiermit aufgefordert, ihre Obst bäume sofort auf das Vorhandensein der Blutlaus zu untersuchen und, falls sie vor» gefunden wird, ihre Vernichtung sofort vorzunehmen. Ane, am 4. August 1911. Der Rat der Stadt — Polizeiabteilung. DW am 1. August fällig gewordenen Grund- steuern auf de»» 2. Termin und OrtSstenern auf den S. Termin 1S11 sind bei Vermeidung zwangsweiser Einziehung längstens bis zum 12. dieses Monats zu bezahlen. Oberschlema, am 4. August 1911. Dev Gemeindevorstand. SeoorkeksnSs kiniguns mit LrankreilN? Nachdem Freitag morgen noch von einer Stockung und der Möglichkeit des Scheiterns der Verhandlungen zwischen Kiderlen-Wächter und Eambon, selbst von Differenzen zwischen Kaiser und Staatssekretär und von einem mög lichen Rücktritt des letzteren die Rede war, klärte sich am Nachmittage die Situation einigermaßen durch folgende offiziöse Wolff-Meldung: In den Unterredungen zwischen dem fran zösischen Botschafter Jules Eambon und dem Staatssekretär v Kiderien-Wächter hat eine Annäherung über den prinzipiellen Stand punkt stattgefunden. Die Ausarbeitung im einzelnen erfordert jedoch noch eine eingehende Prüfung, womit zunächst die zuständigen Reichsrejsorts betraut sind. Das Ergebnis wird dann durch die Reichskanzlei dem Kaiser zu unterbreiten sein. Viel bringt ja die Kunde nicht, sie scheint lediglich veröffentlicht worden zu sein, um die erwähnten Gerüchte verstummen zu machen und die durch sie entstandenen Be» sorgnisse zu zerstreuen. Immerhin ist es erfreulich, daß durch sie günstige Aussichten auf den Fortgang der deutsch- französischen Verhandlungen eröffnet werden. ES besteht nun Klarheit darüber, daß die verantwortlichen Leiter unserer Politik mit einer friedlichen Verstän digung zwischen Deutschland und Frankreich rechnen. Wenn auch bei der „Ausarbeitung im einzelnen" immer noch Differenzen entstehen können, so ist doch die Gefahr internationaler Verwickelungen wegen Marokko zur Zeit in die Ferrie gerückt. Und das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Die Hauptsache ist es aber für uns nicht. Solange der sachliche Inhalt der prinzipiellen Verständigung noch nicht offenbar ist, solange wir nicht wissen, welchen Gewinn Deutschland aus der Marokkokrisis heimtragen wird, haben wir keinen Grund, un,erer Zufriedenheit sonderlichen Ausdruck zu geben. Dies umso weniger, als die Hoffnungen auf die Annexion von Agadir und seinem Hinterlands auf ein Minimum geschwunden sind. Wie auch die Verhandlungen auSg«h-n werden, zweierlei erwartet das deutsche Volt von seinen Staatsmännern: erstens, daß wir die Gewähr für ein, völltg ungestört« Entwicklung unserer wirtschaftlichen Interessen in Marokko erhalten, und zweitens, das; Frankreich keinerlei Zugeständ- nisse gemacht werden, die dem Gedanken an eine Ein« gliederung Marokkos in bas französische Kolonialreich Vorschub gewähren. G TsgsZMcNoltts. Deutschland. Klitschdorf, 4. August. Der Kaiser traf, der An sage gemäß, heute morgen in Klitschdorf ein und wurde von dem Fürsten von Solms-Baruth und dessen Söhnen, den Grafen Friedrich und Hermann, empfangen. Der Kaiser und der Fürst begaben sich im Automobil nach der Wehrauer Heide. Berlin, 4 August. Der Reichskanzler ist heute abend von Hohenfinow in Berlin eingetroffen. Morgen früh wird der Kaiser mit ihm und dem Staatssekretär des Aeußern konferieren. Berlin, 4. August. (Inkrafttreten der ReichsversicherungSordnung) Eine Verordnung des Reichskanzlers zur Reichsversicherungsordnung wird in den nächsten Tagen veröffentlicht werden. Sie bezieht sich auf das Inkrafttreten der ReichsversicherungSordnung: Mit der soeben im Netchsgesetzblatt erfolgten Verkündung der Reichsversicherungsordnung treten die Bestimmungen über die Angestellten der Kranken kassen sogleich in in Kraft. Nach 8 358 des Gesetzes sollen bst Streitigkeiten aus dem Dienstverhältnis der Angestellte» die Versicherungs- ämter und als Beschwerdeinstanz die Oberversicherungs ämter entscheiden. Das Nährere über da» Verfahren bei Entlassung eines Angestellten wegen Vergehen» gegen die Dienstordnung oder wegen Mißbrauchs seiner Stellung zu religiöser und politischer Betätigung wird durch Kaiserliche Verordnung geregelt werden, und zwar entsprechend den Vorschriften des Reichsbeamtengesetzes über das Disziplinar- verfahre». Da nun aber die Versicherungsämter und die Oberversicherungsämter noch nicht errichtet sind, treten nach den Bestimmungen des EinführungSgesetze» an ihre Stelle die Schiedsgerichte für ArbeNerversicherung und al» Beschwerdeinstanz das RetchSversicherung-aml. Dabei sollen für das Verfahre« und die Fristen die Vorschriften d«r ReichsversicherungSordnung über da» Spruchverfahren gelten. Die näheren Bestimmungen sind durch de« Reich»- kanzler zu erlassen. Di« Verordnung wird nun kn den nächsten Tagen erscheine«. Man kann annehme«, daß sie tm wesentliche« für di« Zwischenzeit HMK RegÄung treffen wird, die der später zu erlassenden Kaiserliche« Verordnung Vorbehalten ist. Italien. Rom, 3. August. (Die Jtaltenreise de« deutschen Studenten.) Heute morgen fand der feierliche Empfang der deutschen Studenten in der Universität in Gegenwart des Unterstaatssekretärs Vicini, des Bürgermeisters vr. Nathan, des Rektors Trnelli, der Professoren und zahlreich erschienener Studenten statt Der Rektor hieß die Deutsche« in deutscher Sprache willkom men Ein Student sprach im Namen der römischen Studenten. Hierauf erwiderte ein deutscher Student auf italienisch. England. London, 4. August. (Die Sommerferten dess Unterhauses.) Der Schatzkanzler Lloyd George kün digte im Nnterhause an, daß die Regierung beabsichtige, dem Hause vorzuschlagen, sich am 18. August bis Ende Oktober oder Anfang November zu vertagen Das Mißtrauensvotum gegen die Regierung solle am 7. Aimust verhandelt werden, die Amendement« der Lords zur Par- lamentsbill am 8. August. Lloyd George teilte mit, daß die Regierung Balfour darum bitten werde, daß die Ver handlung über da» Mißtrauensvotum unter den gewöhn liche« Bedingungen der Schicklichkeit und unparteiischen Be handlung geführt werden möge, wie Balfour selbst im Jahre 1905 etwas Aehnltches von Campbell-Bannerman erbeten habe, nächdem die liberale Opposition den damaligen Staatssekretär der Kolonien Lyttelton nisdergeschrieen hatte. London,4. August. (Bestellung chilenischer Dreadnoughts in England) Wie aus Santiago de Chile gemeldet wird, empfahl die chilenische Admiralität der Regierung, ein Angebot Armstrong, Whtteworth L Co. für den Ban chilenischer Dreadnoughts anzunehmen. Die Schiffe sollen ein Deplacement von 28000 Tonnen und eine Armierung von 14Migen Geschützen erhalten. Türkei. Beirut,3. Hugust (Neue Unruhen tm Armen.) Aus Mekka kommt die telegraphiiche Meldung, dag sämt liche Hedschasstämme dem Ima« den Gehorsam verweigern. Es be teht die Gefahr einer offenen Em pörung gegen die türkt che Oberherrschaft und einer Aus» Dehnung de» Aufstandes tn Armen über ganz Südartzbien. (Tageögeschichte befindet sich auch in der Beilage.)