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verstorbenen Vo^ landes und des nächster Tagungsort wurde we üßte der regierende weiteren Heimat ganz besonders gepflegt werde, wünsche den Verhandlungen den besten Erfolg. krtrgerverbande». Zu Beginn der Tagung Leopold zur Lippe die Lande. Der Fürst bemerkte, mögens aufweist. Breslau gewählt. Deutscher Kriegervund. In Gegenwart des regierenden Fürsten Leopold zur Lippe und unter Beteiligung von vielen Tausenden aker und junger Krieger aus allen Teilen des Reichs begannen am Sonntag in Detmold die Verhandlungen der 34. Abgeordneten-Bersammlung de- Deutschen Kriegerbundes und des 7. Abgeordnetentage- des Preutzischett Landes« Der Vorsitzende legte hierauf den Geschäftsbericht vor, aus dem hervorgeht, daß die gesamten Leistungen des Bun« des gegen das Vorjahr um 1V^ Millionen gewachsen sind. Der Schatzmeister, Kommerzienrat Ritter-Berlin, gab den Kassenbericht, der einen günstigen Stand de» BundeSver Der folgende Punkt der Tagesordnung betraf das Thema „Sogtale Aufgaben des KriegerveretnS« fett»". Hierzu wurde eine Resolution de» Vorstandes angenommen, die besagt, daß der Bundestag den Bundes« Vorstand mit der Ausarbeitung eines Projekt- für di« Errichtung einer Versicherung», und Fürsorgekaffe für die durch den Terrorismus der Sozialdemokratie geschädigten KamerademArbeiter beauftragt und dem nächsten Bundes« Mo MarokkoroSe Sos onglifcbon SrtmManrisrs. Die in der gestrigen Nummer ihrem wesentlichen In halt nach wiedergegebene Marokkorede des Kanzlers der englischen Schatzkammer Lloyd George hat in politischen Kreisen de» In- und Auslandes viel Beachtung gefunden. Nach Meldungen aus Berlin wird sie in dortigen maß gebenden Kreisen so aufgefaßt, daß ihre Absichten inner politischer Natur seien. Man nimmt an, die liberale Regierung habe sich auf diese Weise von dem Verdachte reinigen wollen, sie sei in Ententeangelegenheiten weniger dienstbeflissen und bereit als die Unionisten. Der eng lischen konservativen Opposition muß eS ja naheliegen, auch die Marokkoangelegenheit möglichst in den Dienst ihres Kampfes gegen die liberale Politik zu stellen. Die „Kölnische Ztg." schreibt zu der Rede offenbar offiziös: Obgleich die Rede des englischen Ministers Lloyd George in ihrem Schluß sehr friedlich ausklang, wird man sich darauf gefaßt machen müssen, daß ihr erster Teil in der deutschfeindlichen Presse als eine gegen Deutschland gerichtete Mahnung oder Drohung dargestellt werden wird. Unseres Erachtens liegt kein Grund vor, sich einer solchen Beurteilung auzuschließen, denn die gleiche Rede mit ihren für die Großmächte geltenden Grundsätzen hätte auch jeder nichtenglische Minister halten können, und wir erinnern uns, daß ähnliche Wahrheiten auch schon auf der Tribüne des Deutschen Reichstags ausgesprochen wurden, ohne daß man darin kriegerische Steigungen oder Droh ungen gegen ein anderes Volk erblickt hätte. Daß jede Nation, die sich in ihrer Ehre oder ihren Lebensinteressen bedroht fühlt, die» nicht freundlich und geduldig htnnimmt, sondern sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen wehrt, ist wohl selbstverständlich. Mehr aber hat Hr. Lloyd George auch nicht gesagt und gerade die sonst immer so friedliche Richtung dieses Ministers gibt keinen Grund, in seine Rede Hintergedanken hinetnzudeuten, die in der Rede selbst nicht enthalten sind. Im Gegensatz hierzu meldet der Korrespondent der Londoner „Daily Siews" in Berlin seinem Blatte, er erfahre au» durchaus zuverlässiger Quelle, datz der Staats- sekretär Ve» Aeußern sich in schärfster Weife über di« Rede de- Schatzkanzlers Lloyd George ausspreche. Der Korrespondent fügt hinzu, er könne keine wetteren Einzel heiten darüber erfahren- aber jedenfalls sei e» Tatsache, d« m ya «UNUoM-V Vvk lWlVMV KV« VH chtenenen im Lippeschen ' j die Sache des deutsche» du«, vea Terrorismus oer avozunvemorrane ge Fürstentum Lippe zahl« l Kameraven-Arbeit« beauftragt und dem nächsten ie Liebe zur enoeeen und > tage eine aeeignete Borlage zu unterbreiten bei» Rede sei Im Anschluß hieran schlagen die „Daily News" einen recht scharfen und unfreundlichen Ton an. Sie erklären, es sei nunmehr klar gelegt, was die englische Diplomatie zu tun habe. Man hoffe, daß eine Inter- vention nicht nötig sein werde und zunächst sei es ja auch Aufgabe Deutschlands und Frankreichs, eins Lösung zu finden. Es sei aber die Frage, ob Frankreich am Ende, wenn Deutschland allzu hohe Forderungen stelle, unter allen Umständen nachgeben müsse. Wenn eine europäische Großmacht von einer andern in einer Zeit vollständigen Friedens plötzlich die Abtretung eines be freundeten Stückes Landes verlange und gewissermaßen mit dem Krieg drohe, wenn diese Forderung nicht erfüllt werden sollte, dann sei es das Amt der Diplomatie der anderen Mächte, hier einzugreifen. In dem italienischen Blatte „Stampa" drückt der Abgeordnete Cirment die Ansicht aus, Lloyd Georges Rede sei ein Muff gegen Hrn. von Kiderlen-Wächter, dessen Ergebnis zweifelhaft sei. Cirmeni verweist auf die großen Reden, die England auch bei der Annektierung Bosnien» führte, indem es sich den Anschein gab, al» ob eS diesen Handstreich niemals hinnehmen würde. Europa habe immer den Eindruck gehabt, daß England die anderen zum Kriegs treiben wollte. Denselben Eindruck hatte auch immer Frankreich, das in jedem schwierigen Augenblicke sich wohl hütete, auf England zu hören, und den friedlichen Weg vorzog. Die Franzosen wissen eben sehr wohl, daß im Kriegsfälle Frankreich sehr viel, England aber wenig oder nichts zu fürchten hätte. ES sei also anzunehmen, daß die Drohung Lloyd Georges' weder Deutschland ein schüchtern noch Frankreich aufreizen werde. Hierauf teilte der stellvertretende Vorsitzende Geheimer Negierungsrat. Professor Dr. Westphal (Berlin) mit, daß der an der Stelle des verstorbenen Generalleutnants von Spitz gewählte erste Vorsitzende Generaloberst v. Lindequist plötzlich erkrankt und daher verhindert sei, an der Tagung teilzunehmen. Er habe jedoch eine Er klärung übersandt, in der es nach einem warmen Nachrufe auf General von Spitz heiße: „Wir, die wir seine Nach folger geworden sind, wollen in seinem Geiste innerhalb unseres Kreises weiter arbeiten In erster Linie kann kein Zweifel darüber herrschen, daß die deutschen Kriegervereine wie früher so auch jetzt den mächtigen Wall gegen die Partei des Umsturzes bilden müssen, und daß dem Manne, der dies zuerst klar erkannt hat, unserem ^sitzenden von Spitz, der Dank des Vater- r Deutschen Kriegerbundes dafür gebührt. Obwohl in unserem Programm jede Erörterung politischer und religiöser Angelegenheiten ausgeschlossen ist, so ist es selbstverständlich, daß wir unsere Stellung zur Sozial demokratie genau präzisieren. Es ist also gletchgiltig, ob jemand von unseren Kameraden liberal oder konservativ ist, oder ob er dem Zentrum angehört. Wenn er nur die monarchische Gesinnung auf seine Fahne geschrieben hat so ist er bei uns hoch willkommen. Der Kriegerbund hat, die Pflege der vaterländischen Gesinnung in den Vor dergrund seiner Bestrebungen gestellt, und so kann es keinem Zweifel unterliegen, daß kein Kamerad der Sozialdemokratie angehören darf." Der Rat der Stadt. Lößnitz, am 21. Juli 1911. Königliche Amtshauptmannschaft. Zwickau, den 22. Juli 1911. Lanter, am 24. Juli 1911. Der Gemeinderat. Schwarzenberg, am 22. Juli 1911. Der Rat der Stadt. Or. Rüdiger. Anläßlich der im lausenden Jahre zahlreich erfolgenden Löschungen staatlicher Ablösungsrenten bringen wir allen betei ligten hiesigen Grundstückseigentümern, denen die alljährliche Abentrichtung von Geschoß» sowie Erbzins- pp Beträgen an unsere Stadtsteuereinnahme obliegt, hiermit zur Kennt nis daß auch die bezeichneten Beträge und zwar durch Einzahlung des 20fachen Jahres» betrages bei unserer Stadtkasse ablösbar find und im Grundbuchs zur Löschung gebracht werden können. ^Nähere Auskunft bei unserer Stadtkasse und Steuereinnahme. - Das von den städtischen Kollegien beschlossene Ortsgesetz der Stadt Schwarzenberg über offene und geschlossene Bauweise wird, nachdem es einige Aenderungen erfahren hat, gemäß der Vorschrift in 8 22 des Allgemeinen ÄaugesetzeS vom 26. Juli 1911 ab in der RatS» expedttton — Stadthaus Zimmer Nr. 6 — anderweit vier Wochen lang öffentlich Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß Widersprüche gegen dieses OrtSge- setz bet deren Verluste innerhalb 4 Wochen nach Beginn der Auslegung beim unter- zeichneten Stadtrate zu erheben sind. Lauter. Größte Sparsamkeit im Wasserverbrauchs. Die Quellen unserer Wasserleitung sind weiter zurückgegangen. Wir fordern unsere Einwohnerschaft deshalb erneut dringend auf, mit dem Leitungswafsev äußerst sparsam umzugehen. Bis auf weiteres bleibt die Leitung von V Uhr abends bis S Uhr früh auch ferner gesperrt. Stach der Wiederöffuung der Leitung hat da» Wasser in vielen Häusern eine milchige Färbung und wird aus diesem Grunde weggeschüttet. Diese milchige Färbung rührt jedoch nur von der Luft her, die sich mit dem Wasser im Leitungsrohr vermischt hat und die nach kurzer Zeit wieder entweicht. Das Wasser ist also trotzdem rein und genießbar. Die Wafferentnahmestellen werden dauernd überwacht. Jede Vergeudung von Wasser muß unnachsichtlich bestraft werden. Den hochgelegenen Häusern wird bis auf weiteres in den späteren Nachmittags» stunden auch fernerhin Trinkwasser durch den Sprengwagen zugefahren werden. Versteigerung. Mittwoch, den SS. Juli ISII, vormittags 9 Uhr, soll im Versteigerungs lokale des hiesigen Künigl. Amtsgerichts eine Briefmarkensammlung gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Aue, den 25. Juli 1911. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Materialwarenhändlers Oskar Lobs in Neustädtel wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Schneeberg, den 21. Juli 1911. Königliches Amtsgericht. Die Stellvertretung des erkrankten Friedensrichters Herrn Martin in Auer- Hammer ist bis auf weiteres Herrn Amtsgerichtsaktuar Paul Martin in Aue übertragen worden. Dieser ist auch mit der Stellvertretung des bis zum 8. August 1911 beurlaubten Friedensrichters für Aue mit Klösterlein, des Herrn Stadtsekretär Markert in Aue beauftragt. Herr Aktuar Martin ist in friedensrichterlichen Angelegenheiten während der Geschäftsstunden des Amtsgerichts zu sprechen Königliches Amtsgericht Ane, den 24. Juli 1911. Wegen Reinigung der Geschäftsräume können bei der Königlichen Amtshaupt mannschaft 290 Dir. Montag, den »I. Juli und Dienstag, den L. August d. Js. nur dringliche Sachen erledigt werden. Königliche Amtshanptmannschaft Zwickau, am 24. Juli 1911. Oesfentliche Sitzung des Bezirksausschusses findet statt Donnerstag, den ». August ISII, vormittags LI Uhr, im Saale de» amtshauptmannschaftlichen Dienstgebäudes. MM, Kß A. M M «4. ... für Li« »ichllgk.il I-l<,Honisch « Iah-, gioidin, »dknso wird sllr Li« »ichligk nicht garantikrt. Ln-witriige LnflrLg« ,Lbt «IngesaXdlrr Meoulkrhi« mach! sich. »er „»«»«birgisch, VMaftmmL» «rsch-int II,iH «» »»»nhi »ach Liu Sann- an» ^«Magm. rdauaitziut monatlich 1 Zierat«: im ZlmIablallLqir» d«, «an» L«r lf». ii-NH-ll« I« »°» auwlrla » v,».. i» amMchm «e» die «anm dir 45 »sg., im Hiili..«,« »Ie r«Ua 45 M WbMlksfreunö ' Nl Tageblatt MMnkblattW für (is ka1.mö MAchünBchTr-rninM.<Mnham.Kastm8lc'ln.Ao^ gttWnMfMmtz.L«usMei.HchMbrrg.Z^ .. 7—. .... valafreuad ZehneebeiA. Hwfp-itch-e, Schveeverg 10. Kus 81 KchwarLaabsrglS. H