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Pari», IS. Juli. (Rouet—Maimon—Palltez.) Der Appellation-Hof verurteilte den Bizekonsul Rouet »vegen Spionage zu drei Jahren Gefängnis und 1000 Francs Geldstrafe, erhöhte also die durch das Urteil vom 2. Juul verhängte Gefängnisstrafe um ein Jahr. Der Gerichtshof bestätigte da» Strafmaß von zwei Jahren Gefängnis und 1000 Francs Geldstrafe, zu welchem Mat» nwn in erster Instanz verurteilt worden war, während die gegen den Sekretär Palliez ausgesprochene Gefängnis» strafe von drei Monaten auf einen Monat Gefängnis herabgesetzt wurde. England. London, 13. Juli. (Feierliche Investitur deS Prinzen von Wales.) Die Investitur des Prinzen von Wales fand heute im Burghöfe des Schlosses Car narvon mit dem pittoresken althergebrachten Zeremoniell statt. Die Feier hatte in die kleine Stadt Hunderttausende von Besuchern aus allen Teilen von Wales gelockt. Sie fand auf einer Estrade des Burghofs im Schlosse statt, wo der König und die Königin auf hohen Sesseln saßen, umgeben von den meisten Ministern deS Kabinetts und 8000 ge- ladenen Gästen, unter denen alle Klassen des Fürstentums vertreten waren Nachdem der König den Prinzen mit dem Zeichen seiner Würde bekleidet hatte, kniete der Prinz nieder und leistete für das Fürstentum die Huldigung. Hierauf hob der König seinen Sohn empor und küßte ihn auf beide Wangen London, 13 Juli. (Die Unterzeichnung des englisch-amerikanischen Schiedsgerichtsver trags verschoben.) Wie „Morningpost" aus Washington meldet, wird die Unterzeichnung des englisch-amerikanischen Schiedsgerichtsvertrags verschoben, bis ein französisch» amerikanischer Schiedsgerichtsvertrag zu gleicher Zeit unter breitet werden kann. Hr. Taft halte dafür, daß die moralische Wirkung größer sein werde, wenn beide Beiträge gleichzeitig vorgeuommen würden. Sollte der Vertrag zwischen Deutschland und der Union nicht rechtzeitig fertig werden, s würde für die anderen beiden Verträge noch ein weiterer Aufschub erfolgen. (TageSgeschichtc befindet sich auch in der Beilage.) Nus Saclisen. Dresden, 13. Juli. Se. Majestät der König empfing heute mittag im Residenzschlosse die Hofdeparte- mentöchefS zum Rapport und besuchte am Nachmittag die - chemische Fabrik Helfenberg, A -G., vorm Eugen Dieterich. Dresden, 13 Juli. Hr Kultusminister Or. Beck trat heute seinen Urlaub an, der bis zum 26. August währt. Die Vertretung übernimmt Hr. Ministerialdirektor Geh. Rat Dr. Kretzschmar. — Das Kriegsgericht der 4. Division Nr. 40 in Chem nitz verurteilte den Sergeanten Paul Hugo Männel vom 5. Infanterieregiment Sir. 104 wegen Beleidigung in bl und Mißhandlung in 71 Fällen zu insgesamt 711 Tagen Mittelarrest Das Gericht zog die Strafe auf ein Jahr Gefängnis zusammen. Von der Degradation wurde ab- gesehen. Lie Klage lautete auf Beleidigung in 91 Fällen und Mißhandlung von Untergebene» in 131 Fällen. — Durchgegangene Pferde gehören nicht zu den Selten Hecken- aber ein führerlos durchgcgangenes Automobil dürfte doch bisher ein Unikum sein In Annaberg sauste am gestrigen Donnersrag nachmittag ein führerloses größeres Persouenautomobil die Frohuauer Gasse hinunter und hätte seine Fahrt wohl weiter fortgesetzt, wenn nicht das etwas vorgedaute Haus Nr. 19 jener Straße dem durchgebrannten Schnauferl Einhalt geboten hätte - allerdings natürlich zum Schaden des Gebäudes und nicht zuletzt auch des Autos. Der Kraftwagen, der einem Chemnitzer Schneidermeister gehörte, hatte in der obere» Frohnauer Gasse gestanden. Während sein Besitzer Kundenbesuche er ledigte und der Chauffeur in einem nahegelegenen Obst laden Einkäufe machte, setzte sich das Auto, bei welchem eine Bremse nicht richtig angezogen gewesen sein soll, von selbst in Bewegung, raste im schnellsten Tempo die Froh nauer Gasse hinunter, die glücklicherweise um diese Zeit gerade nicht sonderlich belebt war, und sauste in voller Fahrt gegen bas erwähnte HauS. Dort durchschlug es zu nächst glatt das vor dem Grundstück auf der Mauerbrüstuug augebrachc gewesene starke eiserne Geländer, und durchschlug einen Teil der über einen halben Meter starken Mauer, tu der es schließlich stecken blieb. Selbstverständlich wurde der Kraftwagen bei der tollen Fahrt arg beschädigt. — Wie aus Lichtentanne berichtet wird, wurde von einem Persoueuzuge am Mittwoch vormittag am Kreuz- ungspunkt der Bahnlinie mit der Straße Steinpleis— Ruppertsgrün der 25 Jahre alte Fabrikarbeiter Langbein aus Fraureuth überfahren. Er war sofort tot. Seine Leiche wurde mittels Krankenwagens in das Werdauer Krankenhaus gebracht. — Nach einer Meldung der „Dresdn Nachr." auS Pansa i. N. erzählte bei der Beerdigung eines siebenjährigen Mädchens der Geistliche, Pfarrer Sturm, in jemer Grabrede, ihm hätte nachts geträumt, das Mädchen wäre als Scheintote begraben worden Dann forderte der Pfarrer zum Entsetzen aller Leidtragenden die Sargträgcr ans, den Sarg wieder zu öffnen, damit er das Kind vom Tore erwecken könne Die Träger weigerten sich zunächst, den Sarg zu öffnen. Da der Pfarrer energisch ans iemem Besehl bestand, öffneten schließlich die Träger brn Smg. Sinn trat der Pfarrer an den Sarg heran und sprach: „Mägdlein, ich sage dir, stehe auf und wandle!" Das Mädchen blieb jedoch tot. Und nun folgte endlich die Beerdigung Hierzu wird demselben Blatt weiter berichtet: Pfarrer Sturm, früher in Zwickau, der erst seit e nigen Monaten in Pausa amtiert, machte in letzter Zeit eigenartige besten bei seine» Predigten und sonstigen geistlichen Handlungen, so daß die Beteiligten oft vor emem' Rätsel standen In den letzten Tagen muß der Geistliche von einem Nervenchok befallen worden sein und namentlich der Todesfall des Mädchens des Stickmaschinen besitzers Albert S. scheint ihn sehr beschäftigt zu haben. "Sie man hört, handelt es sich bet Pfarrer Sturm um eine -um Ausbruch kommende geistige Krankheit,' seine Enthebung vom Amt« ist deshalb verfügt worden. vorMcdo NngölogoadoUoii. lorioni »Auf Wiedersehen, auf frohe», gesundes Wiedersehen." — „Schreibe nur täglich. Und wenn's ein Paar Zeilen sind." — „Ach bitte, bitte, recht viele hübsche Ansichts karten!" — Kraxele nur ja nicht zu viel in den Bergen herum, Männe." — „Daß sich der Fritz nicht etwa beim Baden in der See erkältet!" — „Vergiß nicht, den Ka narienvogel zu füttern." — „Und zum Lößnitzer Schützen fest bleibst Du nur hübsch zu Hause, Alter." — „Adieu — adieu." — So schwirrt es aus und vor dem dicht besetzten Zuge durcheinander Ein Scheidegruß, eine letzte Kuß hand, Hüteschwenken — fort saust das Dampfroß. lind auf jeder Station wiederholt sich dasselbe Schauspiel, über all gibt es ein Wogen und Drängen, ein Erzählen und Küsse», Abschtednehmen und sogar Tränen — als wären vier Wochen eine Ewigkeit Ferien! Erlösendes Wort Ob auch, zumal in diesen herrlichen Sommertagen die Vergnügungö- und Erholungsreisen bereits seit Pfingsten eingesetzt haben, so erreicht doch die Reisezeit mit den Schul- und Gerichtöferien ihren Höhepunkt. Und der statistische Ausweis der Eisenbahnen zeigt, daß die Zahl dec Sommerreisenden von Jahr zu Jahr zunimmt Das ist ein erfreuliches Zeichen für die wirtschaftliche Lage weiter Bevölkerungskreise- es ist aber auch zugleich ein Beweis dafür, daß in unserer nervösen und nervös machenden Zeit, in dem Hasten und Jagen des beruflichen Lebens die Zahl der Erholungsbedürftigen sich fort gesetzt mehrt. In früheren Zeiten gönnten sich nur ver hältnismäßig wenige Sterbliche eine größere Sommerreise heute spricht man von einer Tour in die Alpen oder an die See ungefähr wie von einem Ausflug nach der Prinzen höhle oder von einem Besuch auf dem Aueröberg Dafür leben wir im Zeichen des Verkehrs, im Zeitalter der Kraft wagen und lenkbaren Luftschiffe. Die „Kilometerfresserei" der Automobilisten und Aviatiker macht auch den Eisen bahnreisenden Appetit — „je weiter desto besser." Und wer wollte es dem an die Scholle gefesselten Berufs- Menschen, der es ermöglichen kann, verargen, wenn er sich auf einige Wochen aus dem Einerlei seiner Umgebung frei macht, hinauszieht in die Ferne, neue Eindrücke zu empfangen, sich an neuen Naturschönheiten zu erfreuen und die würzige Luft des Gebirges oder der See einzuatmen. Zumal für den Großstädter, für die großstädtische Jugend namentlich ist dies geradezu ein Bedürfnis. Darum sind auch in dankenswerter Weise die Ferienkolonien geschaffen worden, die den armen, bleichwangigen Großstadtkindern, deren Eltern ihren Lieblingen keine Reise bieten können, die Segnungen eines Ferienaufenthalts in gesunder Luft zu teil werden lassen. Und auch die Erwachsenen, die tagaus tagein in dumpfen Bureauräumen tätig sind/ auf dem Wege zur und von der Arbeit bei dein ohrenbetäuben den Lärm des Straßengewühls zwischen dichten Häuser reihen dahiuetlen, zwischen Straßenbahnwagen, Automo bilen, Equipagen, Droschken, Lastfuhrwerken, Motor- und anderen Fahrrädern sich durchschlängeln müssen — auch sie bedürfen der sommerlichen Erholung. Wir Gebirgsbe wohner, denen das Gute so nahe liegt, denen die heimat lichen Berge und duftenden Wälder selbst bei kurzen Aus flügen, selbst bei einem abendlichen Spaziergange Erquick ung in reichem Maße gewähren, haben in dieser Hinsicht vor dem Großstädter einen Vorzug, der die geräuschvollen Vergnügungen in den Verkehrszentren reichlich aufwiegt. Aber da nun einmal der Prophet nichts im Vaterlande gilt und da, wo alles reist, dec Erzgebirgler nicht zu Hause bleiben will, so kann man es auch unseren engeren Lands leuten, die einmal andere Gegenden schauen wollen, nicht verdenken, wenn sie sich dem Zuge der Reisenden an schließen. Kehren sie dann nach etlichen Wochen mit vollem Herzen und leerem Portemonnaie zurück, dann hört man wohl die alte Melodie: „Dahaam ist doch dahaam." Immerhin: die draußen gesammelten Eindrücke wirken auf die Alten und die Jungen für eine längere Zeit anregend und belebend, besonders auf die Jugend, die sie zum ersten Male empfangen und die sich einmal so recht nach Herzens lust austoben kann. Diese Freude soll man den Knaben und Mädchen nicht verkümmern. Wenn die kleinen Kerle und angehenden Fräuleins barfuß am Strande waten oder sich in dem siiberklarenweißen Sande tummeln, dann komme man ihnen nicht mit einem ängstlichen „DaS schickt sich nicht", dann lege man die Jugendfreude nicht durch Ver bote in Fesseln. Ferien sollen wirklich Tage der Freiheit sein. Doch. . . „schon naht die Scheidestuude." Also denn: gute Reise, gute Laune, gute Gesellschaft und gutes Wetter! * * ch Die Gerichtsferien beginnen am 15. Juli und endigen am 15. September. Während der Ferien werden nur in Feriensachen Termine abgehalten und Entschei dungen erlassen. Feriensachen sind: 1. Strafsachen, 2. Arrestsacyen und die eine einstweilige Verfügung be treffenden Sachen, 3. Meß- und Marktsachen, 4. Streitig- kecken zwischen dem Vermieter und dem Mieter oder Untermieter von Wohuräumen oder anderen Räumen oder zwischen dem Mieter und dem Untermieter solcher Räume wegen Ueberlassung, Benutzung oder Räumung sowie wegen Zurückhaltung der von dem Mieter oder dem Untermieter in die Mietöräume eingebrachten Sachen, 5. Streitigkeiten zwischen Dienstherrschaft und Gesinde, zwischen Arbeitgebern und Arbeitern hinsichtlich deS Dienst- oder ArbeckSverhältntsseS, sowie die im 8 4 Abs. 1 Nr. 1 bis 4 des GewerbegerichtogesetzeS und im 8 5 Rr. 1 bis 4 des Gesetzes, betreffend Kaufmanusgerichte vom 6. Juli 1904 bezeichneten Streitigkeiten, 6. Ansprüche aus dem außerehelichen Beischlaf, 7. Wechselsachen, 8. Bau sachen, wenn über Fortsetzung eines angefangenen Baues gestritten wird. Auf da- Kostenfestsetzungsverfahren, da» Mahnverfahren, da» Zwangsvollstreckungsverfahren und da» Konkur-verfahren sind die Ferien ohne Einfluß. In' dem Verfahren vor den Amtsgerichten hat da» Gericht auf Antrag auch andere Sachen al» Ferieusachen zu bezeichnen. Werden tn einer Sache, die durch Beschluß deS Gerichts als Feriensache bezeichnet ist, in einem Termin zur mündlichen Verhandlung einander wider»! sprechende Anträge gestellt, so ist dec Beschluß aufzuheben,' sofern die Sache nicht besonderer Beschleunigung bedarf.! In dem Verfahren vor den Landgerichten sowie vor den höheren Instanzen soll daä Gericht auf Antrag auch solche § Sachen, die nicht unter die oben aufgeführten fallen, soweit sie besonderer Beschleunigung bedürfen, als Feriensachrn bezeichnen. Schneeberg, 14. Juli. Gestern mittag mußte ein hier wohnhafter Maurer M., der wie in de» letzte« Wochen wiederholt auch gestern in den frühen Morgen stunden und am Vormittage durch anhaltendes Lärmen die Ruhe in dem von ihm bewohnten Hause störte, tn polizeilichen Gewahrsam genommen werden. Der Lärm hatte einen großen Menschenauflauf veranlaßt. — Abends 7 Uhr stach der wegen Rohheiten bereit» wiederholt bestrafte 16 Jahre alte Bergmann S. dem hier beim Aufftellen von Masten beschäftigten Handarbeiter W. aus Wildbach, der sich auf dem Wege nach dem Schlachthofe befand, mit einem Taschenmesser in lue linke Backe und brachte ihm eine nicht unerhebliche Verletzung bei. Der Gestochene wurde zwecks Anlegung eines Verbandes zu einem Arzte gebracht. Aue, 14. Juli. Der für gestern abend 6 Uhr anbe raumten öffentlichen Sitzung des Stadtver» ordnetenkollegiums ging eine nichtöffentliche gemeinschaftliche Sitzung beider Kollegien voraus, in der es sich um Landankauf durch die Stadt und um Landverkauf an die neugegründete Baugesellschaft handelte. Diese Sitzung zog sich so in die Länge, daß die Stadtverordnetensitzung erst mit dreistündiger Ver spätung beginnen konnte. Nach dieser Arbeit bestand keine Neigung, noch die für die Stadtverordnetensitzung vorge sehene Tagesordnung zu erledigen. ES wurde lediglich ein Punkt herausgegriffen Der Rat hatte beschlossen, für die Milch pflege in diesem Jahre wieder 120 zu bewilligen Ohne Debatte traten die Stadtverordneten dem Beschlusse bei Die übrigen Beratungsgegenstände wurden auf eine spätere Sitzung verschoben. Die Stadt verordneten erledigten sodann noch einen Beratungsgegen« stand aus der für die nichtöffentliche Sitzung vor gesehenen Tagesordnung, während einige weitere Punkte ebenfalls in der nächsten Sitzung mit erledigt werden sollen. Aue, 14. Juli. Die Mitglieder der Auer Schützen gilde vereinigten sich gestern abend mit ihren Damen und geladenen Gästen im „Blauen Engel" zur Königs» Proklamation, dem Schlußakt deS diesjährigen Vogelschießens. Unter klingendem Spiel war der neue Schützenkönig, Hr. Appreturmeffter Karl Weiß von seiner Wohnung abgeholt und mach dem Festlokal geleitet worden. Nach der durch Hrn. Stadtrat Schubert vollzogenen Proklamation und der Anlegung der Schützen »Kölugsinsignien erfolgte die Prämienverteilung. Der hierauf veranstaltete Königsbäll pelt die Schützen noch lange in fröhlicher Stimmung bei« ammen. Aue, 14 Juli. Gestern vormittag erschien bei einem hiesigen Fahrradhändler ein junger Mann, der ein Rad auf Abzahlung kaufen wollte Da er angab, der Sohn eines Spediteurs in einem Orte bei Stollberg zu sein, hatte der Händler keiue Bedenken und händigte ihm daS neue Rad aus. Als Anzahlung gab der Käufer ein von ihm mitgeführte-S Rad. Dem Händler stiegen schließlich, nachdem der Mann das Geschäft verlassen hatte, Zweifel auf und dis Erkundigung ergab, daß die Angaben de-Z Käufers erfunden waren, den die Polizei am Restaurant Tauschermühle in der Person eines umherziehenden ScheerenschieiferS au» Oesterreich ermittelte Ec wurde festgenommeu und an daS hiesige Amtsgericht abgeliefert. Das neue Rad hatte er noch bet sich- er hatte eS zuvor erfolglos in Zschorlau weit unter dem Werte zum Verkauf angeboten. Es ist nicht ausgeschlossen, daß auch das in Zahlung gegebene Rad aus unrechtmäßige Weise in seinen Besitz gelangt ist. Es ist ein Prestorad und trägt die Nummer 51452. Der Festgenommeue steht auch im Verdacht, in Eibenstock Scheeren und Messer zusammengeholt und nicht wieder abgeliesert zu haben. Earls seid, 13. Juli. Se. Majestät der König hat genehmigt, daß der Ober-Briefträger Gerber, hier, das ihm von >L-r. Majestät dem Kaiser verliehene preußische Allgemeine Ehrenzeichen anlege. — Zum Beginn der Ferienzeit sei auf die in der 2. Beilage der heutigen Stummer enthaltene AuS- flugStafel besonders aufmerksam gemacht. EeW leWO. >i. leWMWe WrlM »es Cwzgeb. Bvikssre»»deS. Balestrand, 14. Juli. Kaiser Wilhelm machte gestern vormittag einen Spaziergang am Ufer deS Essefjord. Nachmittags setzte Generalmajor von Dickhuth. an Bord seinen militärischen Vortrag fort. Amsterdam, 14, Juli. In Leeuwarden ging der Flieger Max OlieSlogers, der sich zu einer plötzlichen Landung genötigt sah, mitten in der dicht gedrängten Zu schauermenge nieder. Vier Damen wurden verletzt, eine von ihnen schwer. Stams (Tirol), 14. Juli. Der Ballon „Tirol" st hier nach zwölfstündiger Alpensahrt glatt gelandet. Die höchste erreichte Höhe beträgt 4500 Meter. Ballon» ührer ist Andernach (Beuel). Mitfahrer sind 3 jüngere österreichische Alpinisten. Paris, 14. Juli. AuS Oran wird gemeldet, daß' die Führer der zwischen Fez und dem Mulujjaflüffe an»