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UdbMlksfmmL W Tageblatt Mö Amtsblatt M '» für öle kglmnö MMrchsnZchör^n in M.Grünhain.Karknsfrm.DohMld' Mrgen8ta-t,MMK Leu8tMl.SchMberg.ZchwaVenberLbzw.M-snfttL. »t.N. «Wch, den W. Zni «II. >«« „«»zidirglstt vo>k»fnu»d" «schwul lüzllch «it Luixohme d.r nach L«n Lonn- und F„II«g»n. ^dnnntmin! mountlich KOPIg. 2»k»Ie: i» Lml-blattdijirk der Kaum der ls,. petltMle li pk , d»al. »o» »»chdr!» »L vsu., ia »mlllchin »eil der «»um der Ss». <tor»»»iem IS psg, im «,ki.-reil die Zeile 4L rs,. Änlernlen-Xnnahmi f»r di, am v»chmltt«g «schönen», Nammer di, »»r- miitag II Uhr. Sine Bürgschaft für die niichsitilgiae Lusnahme der An,eigen d»>. an den aorgeschriedeam Sagen, sawi, an vetlmmler Lilli« wird nicht gegede», »denso wird für di« UichtigkeU leleghanisch »afgegeden« A»,«ige» nicht garantiert. AoemSrtige Aaftrüg» nar gegen v»raa«di,ahla»g. ^«r tltt- gad, eiageiendler «P>»füri»te wacht sich die «ed^ttlo» nicht aerantwortlich. «4. Jahrg. Wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in den Orten Raschau, Mittweida uud Pöhla hat die K. K Bezirkshauptmannschaft in Neudeck folgendes verfügt: „Die Ein- uud Durchfuhr lebender und toter Wiederkäuer und Schweine, von Milch in ungekochtem Zustands, von Rohstoffen, welche von Klauentieren stammen, in frischem Zustande, von Heu und Stroh, insofern die Stoffe nicht als Packmaterial für Waren benutzt erscheinen, sowie von Dünger aus dem Gebiete der Königlich Sächsischen Amtshauptmannschaft Schwarzenberg bezw. durch das Gebiet der Bezirkshauptmannschaft Neudeck ist verboten." Verbote»» ist ferner der wechselseitige Verkehr mit Rindergespannen über die Grenze der Amtshauptmannschaft Schwärzel,berg. Schwarzenberg, am 26. Juni 1911. 1165 Ih Die Königliche Amtshauptmannschaft. Die nächste Bausprcchstunde wird bereits Donnerstag, den LV. Juni statt Freitag, den 30. Juni abgehalten. Königliche Amtshauptmannschaft. Im Güterrechtsregtster ist heute eingetragen worden, daß der Werkmeister Eusebius Scheffler in Aue das Recht seiner Ehefrau Margarete geb. Ritter daselbst, innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreises seine Geschäfte für ihn zu besorge» und ihn zu vertreten, ausgeschlossen hat. Königliches Amtsgericht. Aue, den 26 Juni 1911. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Flaschenbierhändlers Max Bernhard Hank in Schwarzenberg ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die Vicht verwertbaren Vermögensstücke der Schlusstermin auf den L4. Juli LSLI, vormittags ^.1- Uhr, vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt worden. Schwarzenberg, den 21. Juni 1911. Der Gcrichtsschreiber des König!. Amtsgerichts. Wasserwerk Schneeberg. Mit Rücksicht darauf, daß durch die anhaltende Trockenheit des heurigen JahreS vnd durch die noch im Gange befindlichen Bauarbeiten auf unserem Quellengebiete wahrscheinlich die spätere Wasserversorgung der Stadt aus unseren Kunstwasserleitungen ungünstig beeinflußt werden wird, sodaß Sparsamkeit im Wasserverbrauche schon jetzt angezeigt ist, verbieten wir hiermit bis auf Weiteres gemäß 8 3 unserer Satzungen für dar »ädttsche Wasserwerk vom 3. April 1903 das Laufenlassen von Springbrunnen aller Art, das Spülen der Gläser mit laufendem Wasser, die Benutzung der Wasserbierdruck« apparate, das Laufenlassen der Hähne, gleichviel aus welcher Veranlassung dies geschieht, das Sprengen der HauSgärten, soweit die Verwendung der Abfallwässer hierzu möglich ist, jede sonstige regulativwidrige Vergeudung de» Wasser» bei Vermeidung einer Geld strafe bis 150 Mk. oder Haft bis 14 Tagen und werden rücksichtslos in jedem Zuwider- Handlungsfalle außerdem die betreffende HauSleitung sperren. Gleichzeitig richten wir an die gesamte Einwohnerschaft in ihrem eigenen Interesse die dringende Bitte, un» jeden Zuwiderhandlungsfall zur Anzeige zu bringen, haben die Schutzmannschaft zur strengen Aufsicht angewiesen und werden durch Beauf tragte die Benutzung der Hausleitungen kontrollieren lassen. Schneeberg, am 27. Juni 1911. Der Stadtrat. I. B: Or. Gilbert. Johanngeorgenstadt. Landrenten betr. Der S. Termin der Laudrente» ist Ende dieses Monats fällig und längsten» bis zum 6. Juli ISIL bei Vermeidung der Zwangsbeitreibung an unsere Stadtsteuereinnahme zu entrichten. Johauugeorgenstadt, am 26. Juni 1911. Der Stadtrat. Rosenfeld, Bürgermeister. Die diesjährige Gräberschmückung findet am nächsten Sonntag, den 2. Juli, die gottesdienstliche Feier dabei nachm. 6 Mjc auf dem Gottesacker statt. Schneeberg, den 26. Juni 1911, Der Kirchenvorstand. Oberpfarrer Thomas, L, Bors. Den geehrten Bewohnern von Lößnitz und' Umgebung wird die in der Königlichen Landest blindeuanftalt ausgebildete roürftenmacheri» Frl. Selma Wiegleb in Lößnitz, Königstraße 72, zu Arbeitsaufträgen angelegentlichst empfohlen. 1 Chemnitz, im Juni 1911. Direktion der Königlichen Laudesblindenanstalt. augenscheinlich ernstes und aufrichtiges Bestreben, in allen Dingen, in großen wie in kleinen, streng seine Pflicht zu tun, schnell die Volksgunst erworben, was umso bemerkenswerter erscheinen muß, als er in seinem Charakter, seinen Neigungen und seiner politischen Veranlagung von seinem Vorgänger gänzlich verschieden ist. Georg V. Betätigungsfeld scheint weniger die auswärtige Politik lverden zu wollen, er will vielmehr durch den Einfluß seiner Person und seiner Würde eine feste brüderliche Einigung zwischen den verschiedenen Teilen des britischen Reiches herbeiführen, deshalb wird er sich im kommende» Herbst nach Indien begeben und feierlich die Huldigung seiner indischen Untertanen entgegennehme»». Zu dein gleichen Zwecke trägt er sich mit der Absicht, Südafrika, Australien und Kanada zu besuchen, um in diesen Dominien des Britischen Reiches als „Herrscher aller Britannien jenseits der Meere" königlichen Hof zu halten. Allerdings hat der Gedanke des britischen Imperiums erst in der kürzlich beendeten Reichskonferenz einigermaßen Schiffbruch erlitten. Es sind nicht nur fast sämtliche von vornherein sehr bescheiden gefaßten Anträge, welche die Begründung einer geschlossenen Einheit zum Gegenstand hatten, abgelehnt, sondern eine ganze Reihe von Beschlüssen gefaßt worden, die das Gegenteil bezwecken. Der Antrag Neuseelands, einen ReichsstaatSrat, bestehend aus Vertretern aller Reichsteile, zur Beratung über die Reichsangelegen heiten zu schaffen, wurde abgelehnt, besonders auf Betreiben der wichtigsten Kolonie Kanada, deren Premier Sir Lau rier ausdrücklich seine lange zweifelhaft gewesene Reise nach London schließlich nur zu dem Zweck angetreten hatte, um diesen Antrag, der die Selbständigkeit der Tochter- staaten gefährdet, energich zu bekämpfen. Nicht einmal das ständige Sekretariat, über dessen Zusammensetzung man sich schon 1907 geeinigt hatte und das jetzt nach dem präzisierten Entwurf der Regierung in Tätigkeit gesetzt werden sollte, ist zustande gekommen. Die Gedanken, die Reichseinheit auf dem Fundament der Zollunion oder einer militärischen Union aufzubauen, fanden keine Förderer auf der Konferenz. Laurier erklärte, die Kolonien würden keine Verantwortlichkeit und Verpflichtung zur Teilnahme an einem Krieg übernehmen, sie wollten sich nicht in den Strubel des europäischen Militarismus htnetuziehen lassen. König Georg V. wird also nach der für ihn wahr scheinlich sehr anstrengenden KöntgSwoche viel GAegenhelt haben, sich auf seinem Spezialgebiete zu beschäftigen. Die Hoffnung, daß die Unruhen in Albanien nach der Amnestie an die Aufständischen und nach versprechen wvcklgusctma. Schneeberg, 25. Juni. Unter den Kongressen, die jährlich im Sommer ab- gehalten werden, verdient die H a u p t v e r s a m m l u u g des Vereins Deutscher Zeitungsverleger, die am Anfang der vergangenen Woche in Berlin stattfand, all- meineS Interesse, da ja gerade die Presse in engster Ver bindung mit allen Kreisen der Bevölkerung steht Zur Besprechung standen eine Reihe wichtiger Fragen. So wurde von neuem der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die sog. zweifelhaften Inserate mehr und mehr aus den guten Zeitungen verschwinden Der Umstand, daß den Verlegern guter Zeitungen, die darauf halten, daß ihr Inseratenteil fretbleibt von allen zweifelhaften Anerbiet ungen, ein nicht geringer Einnahmeaussall entsteht, sollte von den Lesern anerkannt werden. Zum Kapitel: Wichtig keit des Inseratenteiles wurde von einem der Redner aus einem Briefe Bismarcks folgendes vorgelesen. „Sehr haben wir uns hier erfreut, die ersten Num mern der . . zu erhalte» . . . Ein Vorwurf, den ich dem Blatte mache und der seiner Verbreitung auf dem Lande hinderlich wird, ist, daß eS zu wenig Annoncen gibt In der ländlichen Einsamkeit ist es ein Bedürfnis solche zu lesen, die Frauen besonders können nicht ohne sie existieren, und zuletzt beruht auch das selbstände Be stehen eines Blattes wesentlich mit auf den Jnsertions- gebühren. Neue Blätter Pflegen sich sonst damit zu helfen, daß sie die Annoncen der Bestehenden mit abdrucke», und so verniöge des Scheins allmählich in die Wirklichkeit eines bedeutenden Jntelligenzblact-Verkehrs treten, indem sich die Insertionen dahin wenden, wo sie dem Anschein nach Gefährten und Leser finden. . . Sie glauben nicht, wie viele Frauen ... lediglich nach . . . Annoncen in die Zeitung sehen, und wenn sie sie nicht finden, ihren Mann das Blatt verbieten." Zur Frage der Abonnentenverstcheruna wurde folgende Entschließung angenommen: Die Geschäftsstelle wird beauftragt, zu bewirken, daß die Abo»mentenversiche- rung und Schenkungen, die nicht zum Zeitungswesen gehören, zum 1. Juli 1912 abgeschafft werden. Wie e» mit der Presse verwachsen ist, kam dem Publikum Anfang der vergangenen Woche in Berlin zum Bewußtsein, als die 1'/s Millionen Zeitungen, die Scherl, Ullstein und Mosse täglich auSgebeu, kurze Zeit nicht oder tm geringen Umfange erschienen. Die Maschinenmeister bei Scherl verweigerten aus irgend einem Grunde die Arbeit. Die Firma Scherl klagte vor dem Tarifamt, das ist die zu gleichen Teilen von Prinzipalen und Gehilfen besetzte Schiedsbehürde. Dieses erklärte die Arbeiter des TarifbruchS schuldig und gab der Firma Scherl das Recht, die Vertrauensleute der Vertragsbrüchigen Maschinenmeister zu eutlasseu. Die Maschineumeister erklärten sich hierauf mit ihren Vertrauensleuten solidarisch uud legten die Arbeit nieder. Daß die Streitigkeiten — besonders durch das ein mütige, vorbildliche Zusammenhalten der bürgerlichen Berliner Presse — bald beigelegt worden sind, ist der sozialdemokratischen Presse äußerst unlieb, die den Zwist weid lich ausnutzen wollte, um die Gehilfen gegen das Tarif vertragssystem, das in höhnischen Anführungsstrichen „das große soziale FrtedenSwerk" genannt wird, zu Hetzen und das Tarifamt zu verketzern. Der „Korrespondent für Deutschlands Buchdrucker und Schriftgießer", das Ver bandsblatt der Gehilfen, wehrt die Einmischung der Sozialdemokraten kräftig ab. Er erinnert an einen Fall aus jüngster Zeit, in dem der Vertrauensmann aus einem sozialdemokratischen Betriebe plötzlich entlassen wurde, »veil er einen im Tarif begründeten Anspruch erhob, uud schreibt: „Mit einer derartigen Auspeitschung werden keine Arbeiter zur Innehaltung der abgeschlossenen Ver träge erzogen . . . Der Schluß der Hetzepistel (des „Vor wärts") klingt in eine Drohung aus, die uns veranlaßt, diese Bemühungen um das Wohl und Wehe der Buch drucker entschieden zurückzuweisen. Die Buchdrucker sind selbst Manns genug, zu wissen, was sie in jedem Falle zu tun haben. Derartige Fanfaren verbitten wir uns ganz energisch, und der Vorwärt» wird diesem Verlangen Rechnung tragen, wenn er sich nicht mit dem Odium be laden will, unsere Tarifbewegung statt, wie es sich für ein Arbeiterplatt doch geziemt, zu fördern, sondern zu schädigen." Die Tartfgemeinschaft im Buchdruckergewerbe, der jetzt 7659 Firmen an 2158 Orten mit 64031 Gehilfen ange hören, ist bisher nur von segensreicher Wirkung für Prinzipale und Gehilfen gewesen Wenn die sozialdemo kratische Presse jetzt gegen die Gemetnschaft hetzt, zeigt sie sich wieder einmal „arbetterfrrundlich." Bet den Krönung-feterltchketten in Eng land ist di« Person des neuen Herrscherhauses vor lauter Pomp und Zeremoniell nicht in den Vordergrund getreten. Al» Nachfolger de» populären Eduach VII hatte es Georg V. jedenfalls nicht leicht, sogleich die Herzen de» englischen Volte» zu gewinnen. Doch hat ihm sein frei mütige», mannhafte-, warmherzige- Wesen, sowie fein