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MebMlksfiMnö «4 »I.M Mlll, Ul IS. Zini Ml. Wilhelm Tchlabing, b) der Ingenieur Karl Richard Lohs, Schlabing ist berechtigt, die Gesellschaft allein zu vertreten, Lohs darl vr. v. Woydt. Jahrmarkt in Johanngeorgenstadt am 19, und 20. Juni 1911 Gründen i Schlabing ist berechtigt, die Gesellschaft allein zu vertreten, Lohs darf die Gesellschaft nur in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitglieds oder mit einem Prokuristen ver treten. Zu Mitgliedern des Vorstandes sind bestellt a) der Kaufmann Johann Karl " " ' ' " "fs, beide in Aue. Schneebang 10. Grasauktion Schneeberg. DienStag, de« S«. Juni IVII, nachmittags 4 Uhr soll die diesjährige Grasnutzung unserer vormals Möckel'sche» Grundstücke am Greifberge an Ort und Stelle unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend verpachtet werden. Schneeberg, am IS. Juni 1911. Mr „Sr,,,I>irM» VMifreond" erstum MgUch »u der log! nach d,n Laim- aad F„ttagm. XboiiaemnU monaUich »O pfz. I-Orole: i» LmledlatUieUr» »er «oom »er Ila. UeUheUe Ü P<g-, deeal. «,» aaewürl, li Vs»., im amMchm I«l der U»«m ter Ls,. «or»ui,Ile «5 psg., im «eki.-Ieii »I« delle 1Z pfg. vvAfwund -ehm-b-rA. Grasauktion Schneeberg. Montag, den 1». Juni IVRI, nachmittag- von 4 Uhr ab soll die diesjährige Gra-nutznng de» HospttalgartenS und des Gettuerparke» an Ort und Stelle unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend verpachtet «erde», Versammlungsort: Hospitalgarten. Schneeberg, am 15. Juni 1911. Der Stadtrat. Auf Blatt 466 des Handelsregister» ist heute die Firma Maschinen-Fabrik Hiltmann ck Loreuz, Aktiengesellschaft in Ane in Sachsen, in Aue und dazu folgende» eingetragen worden: Der Gefellschaftsvertrag ist am 11. April 1911 festgrstellt und am 11. Juni 1911 abgeändert worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Uebernahme und Fortführung der bisher von der Firma Hiltmann L Lorenz in Aue betriebenen Maschinenfabrik, also die Herstellung und der Vertrieb von Maschinen zur Blech« und Metallbearbeitung, insbesondere von Pressen und Scheren. Da» Grundkapital der Gesellschaft beträgt eine Million — 1000000 — Mark und ist in eintausend Aktien zu je eintausend Mark zerlegt. Die Aktien lauten auf den Inhaber 1. der Fabrikbesitzer und Stadtrat Philipp Eduard Gustav Hiltmann, 2. der Fabrikbesitzer Karl Heinrich Bernhard Lorenz, 3. der Kaufmann Johann Karl Wilhelm Schlabing, 4. der Ingenieur Karl Richard Loh», sämtlich in Aue, Ferner wird bekannt gemacht: Der Vorstand besteht au» zwei Personen, die den Titel Direktor führen. Die Ernennung und Entlassung der Vorstandsmitglieder erfolgt durch den AufstchtSrat. Dieser ist berechtigt, den einzelnen Vorstandsmitgliedern eine erweiterte oder alleinige Vertretungübefugnts zu erteilen und die Tätigkeit der Vorstandsmitglieder gegeneinander abzugrenzen. Die Generalversammlungen sind in Aue abzuhalten. Sie werden vom AufstchtSrat wenigstens drei Wochen vor dem Tage der Versammlung durch einmalige öffentlich« Bekanntmachung berufen. Der Zweck der Versammlung soll bei der Be rufung bekannt gemacht werden. Alle von der Gesellschaft ausgehenden Bekannt machungen erfolgen im Deutschen Reichsanzeiger und in dem jeweiligen Amtsblatts des König! Amtsgericht» Aue. Soweit nicht da» Gesetz mehrmalige Bekanntmachung vor» schreibt, genügt einmalige Bekanntmachung in jeder de« oben bezeichneten Zeitungen Dl« Bekanntmachungen werden, soweit sie nicht dem Aufsichtsrat ausdrücklich zugewiesen find, unter der.Firma mit dem Zusatze: „Der Vorstand" oder „Der Aufsichtsrat" ver öffentlicht. Ob einzelne Bekanntmachungen auch in anderen Blättern zu veröffentlichen find, entscheidet der Aufsichtsrat. Gründer der Gesellschaft sind: in ihrem Gewerbe geeignete, mit dem gütigen Eichungsstempel nicht versehene oder unrichtige Maße, Gewichte, Wagen und sonstige Meßwerkzeuge vorgefunden werden (auch wenn sie angeblich also ohne Verwendung im öffentlichen Verkehre an den Verkaufs stellen nur aufbewahrtzwerden), sind nach 8 369 de» RetchSstrafgesetzbuchS mit Geld bi» zu 100 Mk. oder mit Haft bis zu 4 Wochen zu bestrafen. Neben der Strafe muß außerdem auf Einziehung der vorschriftswidrigen Eich- gegenstände erkannt werden Aue, am 14. Juni 1911. Der Rat der Stadt. — Pol.-Abt. Parteispiegel. Lily Braun, Tochter des Generals v. Kretschmann und Gattin des früheren sozialdemokratischen Reichstags abgeordneten Oe. H. Braun, spricht sich im 2. Bande ihrer „Mmoirsy einer Sozialistin", den „Kampfjahren", über silerlel Erfahrungen aus, die sie in der sozialdemokratischen Partei, de, sie jetzt noch angehört, gemacht hat. Ueber Gleichheit und Brüderlichkeit schreibt sie: „Mit der Gleichheit aller im Sinne gleichen Werse» and gleicher Entwicklungsfähigkeit, mit der Brüderlich keit im Sinn« gegenseitigen Verständnisse» führen wir hi, Massen irre. Al» ob die Natur, die jeden Gras halm vom andern unterschied, den Menschen nicht noch eine reicher« Mannigfaltigkeit «Möglichen sollt?,- — als ob wahre Brüderlichkeit nicht immer seltener, dafür aber immer tiefer würde, je mehr wir uns entwickeln! Natür liche Schranken respektieren, statt sie «»«herzureißen, Distanzen anerkennen, statt sie mit Phrasen zu über- brücken, — da» wäre unsere Aufgabe! Statt dessen ziehen Wir unter der Maske der Brüderlichkeit den Dünkel groß, rosten die Ehrfurcht vor den Heroen des Geistes au», so daß schließlich jeher Hansnarr einen Goethe Bruder nennt." An anderer Stelle sagt sie: „Nur «er keck all,» zu können behauptet, verschafft fich Ansehen in Ute« weiblich,» Parteigrößen habe« an Aly Braun keine Fürsprecherin. So teilt sie folgendes Urteil Auer», des verstorbenen Vertreters von Glauchau-Meerane, über Klara Zetkin mit: „Glauben Sie mir altem Knaster", meinte «r, und sein schöne» blasses Gesicht nahm jenen rätselhaften Aus druck an, der aus Sarkasmus und Melancholie zusammen- gesetzt war, „glauben Sie mir: solange ich drnksn kann, war bei den Frauen stets derselbe Krakehl, und wenn ich schon lange modere, wird's «benso sein. Sie haben alle Untugenden d«r Unterdrückten in konzentriertester Form, und schwingt man nicht, wie die Wanda, (Klara Zetkin) ständig di« Knut«, so hat man verspielt. Seien Sie ver sichert: schon Ihr Aussehen vergeben Ihnen die W«ib«r nie." Ein ander?» Mal sagt Auer zu Lily Bram, als Sher sie von Partei wegen zu Gericht gesessen werden soll: ,,Lehren Sie mich unftre Weiber kennen! Jede» Schiedsgericht wird Ihnen recht geb«», -^-natürlich! Aber glauben Sie, daß damit geholfen ist? Scho« am nächste« Tage werden die Klatschmäuler, denen Sie nun einmal ein Dorn im Auge sind, neu«, noch schlimmer« Sünden über Sie zu verbreiten wissen, und da» modernisiert« Ge» richt»verfahren der heilig«« Feyme wird all« d«motra«ischen Schiedssprüche umstoßen. Ueberlassen Sie der W«d« Klara Zetkin) die Weth««!" ' W«g«« ihre» Teilnahme an einer Reis« deutsch«« Jour, «allste« «ach England zog «an Lslv Brau» von Parkt, weg«« zu« Rechenschaft, von Klara Attkl» Hütt« sie btt A Tageblatt und Mnfzblatt N für Lie kal.m- MdAchenZchbr-en in M.GMHam.KasknslM.FohaM> y grdN8rMSslMtzÄeusMel.HchMberg.Schwar^ Mi » l«. Von den mit der Anmeldung der Gesellschaft eingrreichten Schriftstücken, inSbe- besondere von dem Prüfungsbericht« de» Vorstandes, de» Aufsichtsrates und der Revi soren kann bei dem unterzeichneten Amtsgerichte, von dem Prüfungsberichte der Revi soren auch bei der Handelskammer in Plauen Einsicht genommen werden. König!. Amtsgericht Aue, den 14. Juni 1911. WWWWWUUMiWWMWWWU Montag, den LS. Juni LSLt, vormittags I« Uhr soll die dteSjährige Kirschnutzuna an der Langenbacher-Straße an Ratsstelle unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend verpachtet werden. Schneeberg, am 15 Juni 1911. Der Stadt vr. v. Woydt. 4. der Ingenieur 5. der Kaufmann Karl LouiS Henze in Schivarzenberg. Di« Gründer haben sämtliche Aktien übernommen. Die Ausgabe der Aktien «folgt zum Nennwerte Der Gründung»aufwand wird von den Gründern getragen. Die Herren Hiltmann und Lorenz bringen als Sacheinlagen in die Aktienge sellschaft «in ») die auf ihren Namen eingetragenen Grundstücke Blatt 309 und 396 des Grundbuchs für Aue, d) al» alleinige Inhaber der bisherigen offenen Handelsgesellschaft Hilt mann L Lorenz in Aue da» gesamte Vermögen dieser Gesellschaft mit allen Aktiven und Passiven nach dem Stande vom 1. Juli 1910, ein schließlich der auf den Namen der Gesellschaft eingetragenen Grund stücke Blatt 334, 429, 772, 773 de» Grundbuchs für Aue. Sie er halten für die Ueberlaffung dieser Gegenstände zusammen 900 Stück Aktien zum Nennbeträge von je 1000 Mark, und zwar Hiltmann 477 Stück und Lorenz 423 Stück Mitglieder de» Aufsichtsrates sind die oben unter Nr. 1, 2 und 5 genannten Iusnal.n-ZinnadM! für dl« »m Na-»lu»z „scheidend« ««»»er dl« »or- -UI», N «he. Sm, Ide die «Ich»,»,!,, »»fmh« dir »»Mo« d«>. o, d,u oor,«l»ri,d,ii«l«„„, foule an deftluuler Liede Wird dicht ,qedm, edeif» ule» filr dl« vichtlokoit telephonisch ««sg^edeaer »d,^,« dicht,,ra«ti«rt- A»»»iletihe riftedh» dir »oro—deidhia»,. F» «Ich- „ade «I»,«s»udler M»d»skrl,te «acht sich dl« »«LokUo« dicht oeridtuoetllch. der Auseinandersetzung darüber beinahe Schläge bekommen, wenn nicht ein Genosse dazwischen gesprungen wäre Den Eindruck «ine» Referat» der Zetkin über de« Revisionismus schildert di« Verfasserin folgendermaßen: „Mit frenetischem Beifall nahm das Volk ihren Knie- fall entgegen, während mir die Schamröte in die Schläfen stieg. Als sie dann mit einer Stimme, die nur noch ein Kreischen war, weil nicht mehr das Feuer der Begeisterung, sondern weibische Rachsucht sie belebte, in den Saal hinausschrie! Wenn die Gegensätze so schroff zutage treten, wie zwischen der Masse der Genossen und den Bernstein, den Heine, den David, den Schippel, so ist eine reinliche Scheidung besser, als ein fauler Friede, und die Zuhörer trampelnd und johlend Beifall klatschten, da wußte ich, daß di« Partei der Freiheit Scheiterhaufen zu schichten imstande sei« würde." Mit d«v Freiheit scheint e» also oft ebensowenig weither zu fein, wie mit de« Gleichheit und Brüderlichkeit. raoe«wloMcüls. Deutschland. Berlin, 14 Juni. Der Reichskanzler wird sich am Sonnabend zu «tn«m längeren Kurgebrauch nach Wiesbaden hegßbtn, Berlin, 14. Juni. (Bun-eSratssitzung) Der Bundesrat stimmt« heut« u. ». einem Antrag auf Sr- Höhung der Prä««««« der zu« Feier de» 100 jährig« HüWegen Reinigung bleiben Freitag und Sonnabend, den is. «nd 17. Juul LSLL unsere Geschäftsräume im Stadthause geschlossen. Nur da» Standesamt ist am Sonnabend Vorm, von LI—IS Uhr für dringliche Angelegenheiten geöffnet. Aue, den 10. Juni 1911. Der Rat der Stadt. 2 0r. Kretzschmar, Bürgermeister. Aue. SeMle, NO M stiMe WmiM delc. Die hiesigen Handels- und Gewerbetreibenden werden darauf aufmerksam gemacht, daß sie die bei der letzten Nacheichung als unrichtig befundenen und wieder zurück gegebenen Eichgegenstände, soweit sie nicht schon vom Eichamts inzwischen berichtigt worden sind, im hiesigen Eichamte innerhalb 14 Tagen berichtigen zu lassen haben, wenn dieselben auch fernerhin im öffentlichen Verkehre verwendet werden sollen. Handels, und Gewerbetreibende, bei denen nach Ablauf dieser Frist zum Gebrauche