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^--^1"-'^' ' ' - hat da» Gesetz über ble Feuerbestattung in der Fassung de- Abgeordnetenhauses angenommen Berlin, 10. Juni. (323 Millionen Anleihe der Stadt Berlin) Der Berliner Magistrat hat be- schlossen, zur Errichtung bezw. Erweiterung städtischer Bauten und Anlagen eine Anleihe von 323 Millionen Mark aufzunehmen. Schwerin, 10 Juni (Da» Kronprinzen» paar in Schwerin.) Das Kronprinzenpaar ist heute abend hier eingetroffen und im grobherzoglichen Palais abgestiegen Hamburg, 11. Juni (Stapellauf) Gestern nachmittag 4 Uhr lief auf der hiesigen Pulkanwerft das Linienschiff „Ersatz Heimdal" in Anwesenheit des Prinzen und der Prinzessin August Wilhelm von Preußen glücklich vom Stapel. General Frhr. v. d. Goltz hielt die Tauf rede. Die Taufe des Schiff» wurde von der Prinzessin August Wilhelm vollzogen, die ihm den Namen „Friedrich der Große" gab. Straßburg, 11. Juni. (Pom Delegiertentag der elsaß-lothringischen Zentrums Partei) Die heute zu emer Sitzung einberufenen Delegierten der elsaß- lothringischen Zentrumopartei faßteu folgende Resolution: Der Delegiertemag der elsaß-lotbringischen Zentrumspartet verurteilt aufs schärfste die adle' 'ende Haltung, welche die ReichSlagssraktion des Zentrum > Beschlüssen in Sacken der Perfassungsreform Elsaß-Lo^nngens hat angedeihen lassen und beschließt: 1.) den Reichstagsabgeordneten Lelsor, Hauß, Hoen, I)r. Rickltn, P etteris, Or Hill, Wiltberger so wie den der Partei angehörenden Landesavsschußabgeord- neten volles Pertrauen für ihre Haltung gelegentlich der Beratung des Perfapungsgesetzes auSzudrücken, 2) an seiner eigenen unabhängigen Landesorganisation mit deren Namen und Programm festzuhalten, dagegen den Beitritt zum neu zu gründenden Ausschuß der Zentrum Partei ab zulehnen, 3.) darüber, ob in Zukunft die zu Elsaß-Loth- ringen gehörenden Abgeordneten gleichzeitig der ZentrumS- fraktlon des Reichstags ange.,ören sollen, hat statutengemäß die Kleisorganijation zu beschließen. München, 11. Juni. (Das Regentschafts jubiläum des Prinz rezenten) Das 2,jährige Jubiläum der Regentschaft des Prinzregen len Luitpold wurde heute in Bayern in aller Stille begangen, da der Prinzregent irgendwelche Ovationen abgeiehnt hat Es gratulierten Kaiser Franz Josef, alle deutschen Bundes- fürsten, der Reichskanzler u. a. m. Der Prinzregent ist nach seiner Rückkehr von Berchtesgaden nach dein Nymphen- burger Schloß gefahren, wo er von einem leichten Un Wohlsein befallen wurde, da» ihm einige Schonung auf erlegt. Zwischen dem Kaiser und dem Prinzregellten hat der folgende Lepeschenwechsel statlgefunden Der Kaiser telegraphierte: „Am heutigen Tage, an dem Tu auf 25 Jahre reich gesegneter Tätigkeit als Regent Deines Vater- landeS zurückblickit, spreche ich Dir in treuer Freundschaft und Anhänglichkeit meine aufrichtigsten, aus tiefstem Herzen kommenden Glück- und Segenswünsche aus. Möge es Dir Von der göttlichen Vorseyung bejchieden sein, noch lange Deines hohen Amte» in Weisheit und Kraft wle bisher zu walten zum Wohle Bayerns und des gesamten Deutschen Reichs. Die Kaiserin schließt sich meinen Glückwünschen auf das innigste an. Wilhelm." — Die Antwort des Prinzregenten lautet: „Von Herzen danke ich Dir und der Kat.erm für die so warm empfundenen Glückwünsche zu meinem Regentschafts- jubiläum. Ich weiß die treue Frenndichaft. in der Du mir stets zugetan warst, wohl zu schätzen und erwidere die herzlichen Worte, die Du mir zum heutigen Tage widmest mit den innigsten Wünschen für Lich, für Dem Haus und für unser liebes deutsches Vaterland. Luitpold." Eisenach, 1l. ^uni. (Zur R ei ch sta gS w a hl.) Nachdem der Fabrikbesitzer Demmer in Eisenach auf das Mandat deS Wahlkreises verzichtet hat, hat die national liberale Parteiorganisation beschlossen, die Kandidatur für Eisenach. Dermbach dem Führer deS Leipziger Verbandes Deutscher Handlungsgehilfen, Felix Marquardt in Leipzig, anzutragen Die „Fortschrittlichen Volk?Partei" hat ihre Zustlnlmurg zu seiner Kandidatur ausgesprochen. Um so energischere Bekämpfung wird dagegen von den Deutsch- sozialen und dem Deutschnationalen Handlungsgehilfenver- Lande zu erwarten sein, deren früherer Führer Sckack bekanutlich längere Zeit das Mandat de» Eisenacher Wahl kreises innegehabt hat. Zur Lage in Marokko. Die Besetzung Lar rasch und El KsarS durch spanische Truppen wird natürlich in den Pariser Blättern überaus heftig kritisiert. Der Temps schreibt, die spa nische Regierung stehe mit ihrem Vorgehen außerhalb des Rechts Sie könne sich nicht auf das Beispiel Frankreich- berufen, denn sie habe nur aus neidischer Unternehmungs sucht gehandelt. (!!) Frankreich habe, die Rolle des Be trogenen gespielt, wa» schon daraus hervorgehe, daß Cana- lejas in seiner vorgestrigen Rede mit keiner Silbe die Landung der spanischen Truppen in Larrasch erwähnt habe. Wenn Mulay Hafid Schutz gegen die spanischen Eingriffe ' verlange, dann werde Europa (soll heißen Frankreich. D. Red) diesen nicht verweigern können Eclair sagt, beunruhigend ' sei es, daß London noch mehr als Berlin die Spanier vorwärts dränge England wünsche eben, daß die Nord küste Marokkos den Spaniern zufalle, da es diese wenig fürchte, während die Franzosen an der Meerenge von Gibraltar gefährlich werden könnten. Da» neue Stadium der Marokko- Affäre scheint hiermit nicht uninteressant zu werden Die neuesten Meldungen lauten: Parts, l2 Juni Frankreich soll die spanische Regierung ersucht haben, die Beweggründe, Zwecke und Unmände leiner militärischen Maßnahmen tn Larrasch und El Ksar genau zu kennzeichnen. Madrid, 12 Junl 200 Mann sind von Cadix nach Larrasch abgegangen, um die Verbindung zwischen Larrasch und El Ksar sicher zu stellen Madrid, IS. Juni. Die Regierung hat von dem Vertreter de» Sultan» in Tanger, El MebbaS, eine Note erhalten, tn der gegen die Ausschiffung spanischer Truppen tn Larrasch Einspruch erhoben wird. veiMkvo Nngslsgsnlisitsa. Schneeberg, 12 Juni Die Innung verw Gewerbe ernannte Hrn. Stadtrat Schmiedeobermeister Theodor Wenzel nach 30jähriger Mitgliedschaft zu ihrem Ehrenmitglied. Das betr. Ehrendiplom wurde durch die Herren Obermeister Sieber, Klempnermür Lenk, Glasermstr. Naumann und Sattlermstr Hergert über mittelt Hr. Obermstr- Sieber richtete herzliche Worte des Dankes an den Jubilar für seine treue Mitarbeit und stetige Bereitwilligkeit, die Interessen der Innung und de» gesamten Handwerks zu fördern Sichtlich ergriffen dankte der Jubilar und gelobte, auch ferner der Innung treu zu bleiben und seine Dienste weiterhin nach seinen Kräften seinen Mitmeistern zur Verfügung zu stellen Schneeberg, 12. Juni ES wird uns geschrieben: In der vorigen Woche beschäftigte sich der Vorstand der hiesigen Braugenoffenschaft mit der wichtigen Frage eines etwaigen Verkaufs der Genossenschaftsbrauerei. Wie erinnerlich hatte eine frühere Hauptversammlnng an läßlich der Revision der Kaffenführung beschlossen, eine Kommission mit Verkaufsverhandlungen zu betrauen Die Kommission erstattete nunmehr Bericht ES hat sich ein Reflektant gefunden, welcher jede der 367 Braugerechtig- keiien mit 200 Mk bezahlen, weiter die Grundstücke nebst Inventar der Braugenossenschaft für die noch fehlenden Hypotheken übernehmen will, während sonstige mobile Ak tiven und Passiven der Genossenschaft zur Liquidation überlassen bleiben, nickt übernommen werden sollen Nach Ansicht de» Rechnungsführers würden bet Liquidation soviel Aktiven übrig bleiben, daß ca. 70 Mk. noch auf jede Bau gerecht igkeit entfielen Demnach kämen bet Verkauf und Liquidation auf jede Braugerechtigkeit 270 Mk. Die Ent schließung über Verkauf und Liquidation bleibt der auf Freitag, 16 d M, einberusenen Hauptversammlung Vor behalten. Wenn man erwägt, daß die Braugeuossenschaft in dem letzten Jahrzehnt nur in 4 Jahren je 5 Nik. Di vidende der Braugerechtigkeit gezahlt hat, so erscheint die Abfindungssumme von 270 Mk. für die Braugerechtigkeit recht günstig. Schneeberg, 12 Juni. Zu einer schlichten, aber würdigen Hebefeier vereinigten sich die Mitglieder der hiesigen p r tv Schü tzen gesellschaft am Sonnabend nachmittag 6 Uhr auf dem Terrain ihres neuen Heims, dessen Bau seit der vor kurzem erfolgten Grundsteinlegung überraschend schnell emporgediehen ist Das Gebäude war in der üblichen Weise mit einer Birke bekrönt, deren Ziveige nach einer alten Geflogenheit mit bunten Taschen- tüchern für die Arbeiter versehen waren Nachdem sich die Teilnehmer an der Hebefeier auf den Bau begeben hatten, intonierte das Orchester den Choral „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren." Alsdann hielt der Ober leutnant der Schützeugesellschaft, Hr Johannes Röser eine Ansprache, tn der er darauf hinwies, daß die vor einigen Wochen bei der Grundsteinlegung ausgesprochene Bitte, Gott möge sich des Werkes annehnien, tn Erfüllung gegangen sei Der Bau sei bis jetzt glücklich von statten gegangen- Dank gebühre Gott dafür, daß er bis hierher geholfen hat Der Redner gab seiner Freude darüber Aus druck, daß der Bau in der kurzen Zeit so weit gediehen, dankte allen, die daran mitgearbeitet und sprach die Hoff- nung au, daß es weiter so vorwärts gehen möge — Alsdann sprach Hr. Zimmerpolier Gerber ein Gedicht, an dessen Schluß er dem neuen Sckützenheim viel Glück wünschte. Der Vorsteher der Schützengesellschaft, Herr Bäckerobermstr. Baumann, dankte für die geleistete Arbeit und gab dem Wunsche Ausdruck, daß Meister und Gesellen ihre Arbeit au dem Bau weiter treu verrichten mögen. Hr. Baumann schloß mit einem Hoch auf die alte ehr würdige Schützengesellschaft, das lebhafteu Wiederhall fand Mit dem vom Orchester gespielten Choral „Nun danket alle Gott" endete die Hebefeier. Mit Musikbegleitung marschierten die Schützen alsdann nach dem alten Schützen hause, wo ein frohes Mahl die Mitarbeiter am Bau im Kreise der Sckützen vereinte. Schneeberg, 12. Juni Die Feier seines 25jährigen Jubiläums beging gestern der GabelSberger Stenographenverein Schneeberg-Neustädtel durch Festkonzert und Ball im Sonnensaale. Einge.eitet wurde die Jubiläumsfeier am Sonnabend abend mit einem feucht fröhlichen Kommers in Georgt'S (Siegel's) Restaurant, dessen Vereinssaal mit der Büste GabelsbergerS geschmückt war. Nach begrüßenden Worten des Vorsitzenden Hrn. Clemens Günther-Oberschlema übernahm Hr. Arthur Günther-Schneeberg die Leitung des Kommerses und bald entwickelte sich bei frohen Liedern und munteren Reden eine zwanglos-heitere, von echter Gemütlichkeit be seelte Stimmung, zu der besonders die von Hrn. Arthur Günther gesungenen erzgeblrgischen Lieder seines Namens vetter» Amon aus GotteSgab jowie andere humoristische Vorträge beitrugen. Im Verlaufe deS Abend» dankte der Vorsitzende den Herren, die den Verein mit geschaffen und ihm treu geblieben sind, vor allem Hrn. Seminarober lehrer Semm, der etliche zwanzig Jahre lang den Ver ein erfolgreich geleitet hat. Als äußeres ZeicheS deS Danke» überreichte Hr. Clemens Günther Hrn. Oberlehrer Semm im Namen des Verein» ein in Kupfer getriebenes, getreu nach dem GabelSberger-Denkmal in München an- geferttgte» Mintaturstandbild des Meister». Hrn. Kirchner Stie meyer, der ebenfalls seit Jahrzehnten dem Verein angehört und viele Jahre lang dessen Kassengeschäfte ver waltete, wurde ein prächtig ausgeführte» Bild GabelsbergerS im Rahmen gewidmet Zwei andere alt bewährte Mitglie der, die Herren Bureauassistent Immert Hal und Bürger schuloberlehrer Scheiber wurden zu Ehrenmitgliedern er nannt — Mit bewegten Worten dankte Hr Seminar oberlehrer Semm für die Ehrung, gedachte der treuen Mitarbeiter am Vereinswerke, besonders de» Gründers und früheren L. Vorsitzenden de» Verein», Hrn. König!. I Musikdirektor Dost, jetzt am Seminar zu Annaberg, dem er ein freudig aufgenommene» Hoch widmete. Im weitern Ber« laufe des Kommerse» brachte Hr Clemen» Günther ein Hoch auf den jetzigen Nnterrlcht-lelter Hrn. Bürgerschul* lehrer Jenkner und Hrn Arthur Günther-Schlema puh in da» die Anwesenden lebhaft einstimmten) Hr. Jenkner dankte für die ihm gewidmeten freundlichen Worte und wünschte dem Verein in den nächsten 25 Jahren ein kräftiges Blühen und Gedeihen, Hr. Oberlehrer Semm toastete auf die Vorstandsmitglieder und den »Festausschuß und Hr Arthur Günther-Schneeberg trank auf da» Wohl der Damen. Erst in sehr vorgerückter Stunde schieden die KommerStetlnehmer von einander, um sich gestern abend zur eigentlichen Jubelfeier mit ihren Angehörigen und Gästen im Sonnensaale wieder zusammen zufinde». Auch hier war vor der Bühne die Büste GabelsbergerS, umgeben von Blattpflanzengruppen aufge stellt. Der Saal war recht gut besetzt Nach zwei Konzertstücken des Gesamtorchesters unter der Leitung des Hrn Musikdirektor Zien trug Fräulein Arnold einen von Hrn. Arthur Günther Schneeberg verfaßten sinnigen Festprolog vor. Nach herzlichen BegrüßungSworten dej Veretnsvorsitzenden Hrn Clemens Günther-Oberschlema hielt Hr. Seminaroberlehrer Semm die von edler Be geisterung für GabelsbergerS Kunst dnrchglühte Festrede, in der zunächst die vergangenen 25 Jahre unter einem doppelten Gesichtspunkte betrachtet wurden: einmal als eine Zeit ernster Arbeit, der aber auch die Würze gemütvoller Geselligkeit nicht fehlte, und sodann als eine Zeit bedeutungsvoller stenographischer Ent wicklung. Bereits in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts bestand in Schneeberg ein Stenographen verein, gegründet und geleitet vom Oberlehrer Kempf Der jetzige Verein wurde vor 25 Jahren, am 11. Juni. 1886, vom Musikdir. Dost gegründet und von diesem 2 bez. 3 Jahre geleitet Dann trat der Vortragende an seine Stelle, dec im vorigen Jahre von dem gegenwärtigen Vorstand abgelöst wurde. Als ihre erste und wichtigste Aufgabe hat es die Vereinsleitung stets angesehen, den Mitgliedern eine möglichst gründliche Kenntnis und eins leichte, flotte Anwendung der Gabelsbergerschen Steno graphie zu vermitteln. Besonders hervorgehoben wurden die unvergeßlichen Verdienste des verstorbenen Oberhütten meisters M ülle r. Der erste hier bestehende Stenographen verein reicht mit seinem Vorsteher zur.ück bis in die ersten Anfänge der stenographischen Bewegung in Deutschland und in Sachsen, die mit den Namen GabelSberger, Wigard und Häpe verknüpft ist Der jetzige Schneeberger Steno graphen verein hat die ganze bedeutsame Entwicklung de» Deutschen Stenographenbundes GabelSberger, dem er an gehört, mit erlebt Der Redner gedachte der Männer die im GabelSberger Stenographenbund und tn der Geschichte dec Stenographie in Sachsen eine hervorragende Rolle ge spielt, nächst Geh. Rat Häpe Professor Krieg», Clemen-, u a. und erwähnte die Wiener und die Berliner Beschlüsse. Wel he Stellung der Schneeberger Verein zur jüngsten Phase in der Entwicklungsgeschichte der Gabelsbergerschen Schule einnimmt, wurde in folgende Sätze zusammenge faßt: Da bei dem Kampfe der gegnerischen Stenographie» systeme der Ruf nach einer deutschen Einheitsstenographie wahrscheinlich nicht wieder verstummen wird, ja bereits fast zu einer nationalen Forderung geworden ist, so wünschen mir, daß das Gabelsbergersche System vermöge seines inneren Wertes, seiner glänzenden Bewährung und seiner alle anderen Systeme weit übertreffenden Verbreitung zu dieser Einheitsstenographie erhoben werde. Sollten aber die deutschen Negierungen, bei denen die letzte Entscheidung liegt, sich zu diesem Schritte nicht entschließen können, so w nschen ivir, daß dann wenigstens die Gabelsbergersche Stenographie die maßgebende Grundlage für den Aufbau der deutschen Einheitsstenographie bilden möge. Geschlossen wurde die mit lebhaftem Beifall aufgenommene Rede mit einem Hinweis darauf, daß GabelSberger trotz aller Reformen auf stenographischem Gebiete für alle Zeiten zu den großen Erfindern und Wohltätern der Menschheit gehören wird — Die vortrefflich ausgewählten Konzert stücke, von denen nur das Andante auS der O-äur Sinfonie von Haydn, das Finale zum 3. Akt der Oper „Lohrngrin" von Wagner und die Melodienfolge aus der Oper „Der Zigeunerbaron" von Strauß hervorgehoben seien, trugen wesentlich zur Erhöhung der Feststimmung bei- Hr Zien und seine Kapelle fanden laute Anerkennung. Von Hrn. König!. Musikdirektor Dost-Annaberg, den GabelSberger Stenographenvereinen zu Schwarzenberg und Zschorlau und dem Stenotypistenverein zu Zwickau waren Glück wunschtelegramme eingegangen, während der GabelSberger Stenographenverein zu Neustädtel durch eine Abordnung seine Gratulation zum Jubiläum darbrachte. Während de» Festabends meldete sich eine stattliche Anzahl neuer Mit glieder an Möge dem Jubelverein auch in Zukunft eine gedeihliche Entwicklung beschieden sein Glückauf! Schneeberg, 12. Juni. Die Keglervereinigung Schneeberg und Umg. hielt am Sonnabend und gestern in den festlich dekorierten Kegelräumen de» Restaurant „zur Post", hier ihr diesjähriges Meisterschaft»- kegeln ab Die Würde de» „Meisterschaftskönig 1911" errang Hr. Felix Trautmann, 1. Ritter wurde der Vor* steher der Vereinigung Hr Franz Dautenhahn, dritter Hr Richard Hendel und vierter Hr. Paul Schmalfuß. Die Neberreichung der MetsterschaftSpretse erfolgt am Donnerstag, 15 d M. im Restaurant „Sachsenburg" In dem mit dem MeisterschaftSkegeln verbundenen Punkt« kegeln gingen die nachgenannten Herren al» Sieger hervor. 1. E. Ebert, 2. Kurt Kunz, 3. HanS Pflugbeil, 4 Paul Schmalfuß, sämtlich aus Schneeberg, 5. Ernst Schneider, Neustädtel, 6. Kurt Kunz, 7. Max Mehlhorn, 8 Ma; 'Mehlhorn, sämtlich au» Schneeberg Die Beteiligung an beiden Veranstaltungen war eine rege,' e» steht zu hoffen, dag die ferneren Veranstaltungen der über 100 Mitglieder zählenden Keglervereinigung Schneeberg gleich gut besucht werden. Schneeberg, 12. Juni. Heute früh gegen 3 Uhr verunglückte ein junger Manu, ein Expedient au»