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Ja der in Nr 125 des vorliegenden Amtsblattes erfolgten Bekanntmachung, die in Aue errichtete Zweigniederlassung der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig betr., ist die Firma dieser Zweigniederlassung infolge eines Druckfehler- unrichtig be zeichnet worden Die Firma lautet: Allgemeine Deutsche Credit Anstalt, Zwerg» stelle Aue» Königl. Amtsgericht Aue, den 1. Juni 1911. Schwarzenberg. Stadtbad betr. Da» neuerrichtete städtische Bad an dem Bermsgrüner Wege ist heute er öffnet worden Für die Benutzung de» Bades ist die vom Rate aufgestellte Badeordnung Maßgebend. Die Bäderpreise sind festgesetzt worben wie folgt: 1 Bad mit Zelle 20 Pf., für Kinder unter 14 Jahren und Schüler hiesiger Schulen 15 Pf. 1 Bad ohne Zelle 10 Pf., „ „ // // // // /, // 5 „ IDutzendkartem. Zelle 2 M. für „ /, // // // 1.50 M. ohne Zelle 1 „ „ „ // // /» // // // // 0.50 „ Dauerkarte mit Zelle 6 „ „ „ // // // // // // // 4.50 „ ohne Zelle 3 „ „ „ // // // // // 1.50 „ Das Bad ist geöffnet: , von früh 6 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit, jedoch nicht über 9 Uhr abend», mit Ausnahme der Zeit von 1—2 Uhr nachmittag-, an Sonnabenden ohne Unterbrechung- an Sonntagen ist es geöffnet von früh 6 Uhr bi» nachmittags 1 Uhr- MontagS von 9 Uhr vormittags bi» 1 Uhr nachmittag» und Mittwochs und Sonnabends von 2—4 Uhr nachmittag» ist das Bad nur für Damen geöffnet Schwarzenberg, am 31. Mat 1911. Der Rat der Stadt. vr. Rüdiger, Bürgermeisters Die diesjährige Kirschennutzung an den Straßen der Zwickauer und Wer dauer Amtsstraßenmeisterei soll am 7. Juni dS. Js. von vorm. 10 Uhr an in Schaufuß' Restaurant in Werda« und diejenigen an bett Straßen der Wilkauer und Kirchberger AmtSstraßenmeisteret am 8. Juni ds. Js. von Vorm. 10 Uht an im Gasthaus zur „Stadt Kirchberg" in Wilkau gegen sofortige Barzahlung und unter den vor der Verpachtung bekannt zu gebenden Bedingungen verpachtet werden. Zwickau, am 31. Mai 1911. König!. Straßen- und Wasser-Bauamt. Jahrmarkt in Johanngeorgenstadt am 19. und 20. Juni 1911. ragsasoleModte» Deutschland. Potsdam, 31. Mai. (Die Frühjahrsparade In Potsdam) Heute vormittag 9 Uhr begann bei schönem Wetter die Frühjahrsparade der Potsdamer Gar nison im Lustgarten. Generalleutnant v Below komman dierte die Parade. Der Kaiser in der Uniform der Gardes du Corps kam zu Pferde vom Neuen Palais, die Kaiserin zu Wagen Diese nahm mit den kronprinzlichen Kindern am Eckfenster im ersten Stock des Stadtschlosses Platz. Beim ersten Garderegiment waren ein getreten der Kron prinz, Prinz August Wilhelm, Prinz Georg von Griechen land und die Söhne des Prinzen Friedrich Leopold Bei den Leibgarde-Husaren führte Prinz Eitel Friedrich die Leibschwadron Der Parade wohnten außer einer zahl reichen Generalität der Kriegsminister, die Militärbevoll mächtigten und fremdherrlichen Offiziere bei. Nach dem Abreiten der Fronten durch den Kaiser erfolgten zwei Vorbeimärsche in Zügen bezw. Kompagniefronten. Der Kaiser führte beide Male die Gardes du Corps der Kaiserin vor. Nach der Kritik nahm der Kaiser Meldungen ent gegen. Hierauf fand im Marmorsaale des Sradtschlosses eine Frühstückstafel statt. Das Publikum, am Blumen tage Potsdams ausnahmslos mit Margareten blumen geschmückt, bereitete den Majestäten bet der Ankunft wie bei der Abfahrt, ebenso wie den kronprinzlichen Herrschaften lebhafte Huldigungen. Der Kaiser nahm unter anderem die Meldungen des Königl. Sachs. Generalleutnants von Ehrenthal, des Königl. Sächs Generalmajors Grafen Vitzthnm v. Eckstädt und des Königl. Sächs. Generalmajors Falcke entgegen. Berlin, 31. Mat. (RetchstagSabgeordneter Kirsch -f.) Der Reichs, und Landtagsabgeordnete Amts gerichtsrat Kirsch, Mitglied der Zentrumsfraktion, ist heute vormittag in Düsseldorf an den Folgen einer Blinddarm- operation, 64 Jahre alt, gestorben. Er vertrat Stadt und Land Düsseldorf im Abgeordnetenhause seit 1893, im Reichstag seit 1898, Bei den Wahlen von 1907 hatte Kirsch erst in der engeren Wahl gesiegt, und zwar bei 69,9 Prozent Wahlbeteiligung mit 33317 gegen 25233 Stimmen, die für den Sozialdemokraten Grimpe abgegeben waren. In der Hauptwahl hatte Kirsch bei der höheren Wahlbeteiligung von 83,6 Prozent nur 29259 Stimmen erhalten, Grimpe 25389, während auf den Nationalliberalen Kehren 14664, auf den Freisinnigen Erkelenz 593 und auf den Polen ChociszewSki 268 Stim- Mtzn entfallen waren- 16 Stimmen waren zersplittert. Berlin, 31. Mai. (Deutscher Reichstag.) Der Reichstag ehrte heute zunächst das Andenken des ver storbenen Zentrumsabgeordneten Kirsch in üblicher Weise, indem sich die Abgeordneten von den Sitzen erhoben. Dann wurde ohne Erörterung der Antrag der Regierung auf Vertagung des Hauses bi» zum 10. Oktober an- genommett» Darauf begann die zweite Lesung de» Han delsvertrags mit Schweden Die Kommission beautragt« in einer Resolution, daß die Gebühren für Blerenieseschein« In den fiskalischen Forsten beseitigt oder wesentlich ermäßigt werden. Nach einer andern Resolution sollen die Eisenbahn-Ausnahmetarife zugunsten der Hart' stoinindustrie mügltchst-schnell-dsgebaut werden usw — Abg. Scheidemann sprach namens der Sozialdemo, kraten, Abg. Gothein namens der Freisinnigen die Zu- stimmnng zu dem Vertrage aus, während die Abgg Wallenborn (Zentü) und Or. Rösicke (kons.) er- klärten, daß der größere Teil ihrer Freunde zustimme, weil sie die Verantwortung für einen vsrtragslosen Zustand nicht übernehmen wollten, eine Minderheit aber die Vorlage ablehne. Der preußische Eisenbahnminister v Breiten bach und Staatssekretär vr. Delbrück machten Zusagen im Interesse der Steinindustrie Die beiden Resolutionen wurden angenommen, die Abstimmung über den Handels vertrag selbst aber bis zur dritten Lesung hinausgeschoben. Um den Sozialdemokraten Gelegenheit zu geben, nochmals in der Fraktion zum Einführungsgesetz Stellung zu nehmen, wurde sodann das Haus bis auf */»5 Uhr vertagt. Als um '/-.5 Uhr die Sitzung wieder ausgenommen wurde, hatten sich die Aussichten dafür, daß der Reichstag noch heute in die Ferien gehen würde, wesentlich gebessert, da, wie verlautete, sich die Sozialdemokraten mit der Fassung, die der Kompromißantrag Schultz vor allem durch die von dem Nationalliberalen Abgeordneten Or. Junck vorge schlagenen Abänderungen erhalten hatte, im wesentlichen abgefunden hätten. Dies sprach der Abgeordnete Bebel denn auch ganz offen aus- er erklärte jedoch weiter, daß seine Fraktion gegen die Anträge wie gegen daS ganze Ge setz stimmen werde und von der Mehrheit nur noch er- marte, daß sie uicht noch in dritter Lesung mit weiteren Anträgen komme. Vorher hatte das Haus ohne jede De batte das HandelSprovtsortum mit Japan und den Gesetzentwurf über dis Tagegelder, Fuhrkosten und Umzugsgelder der Kolonialbeamten in zweiter Lesung debattelos erledigt. Bereits nach einer Viertelstunde wurde die Sitzung geschloffen und die zweite Lesung auf 5'/^ Uhr angesetzt. Zu dieser Sitzung war der Reichskanzler an der Spitze der Staatssekretäre er schienen. DebatteloS wurde das Einführungsgesetz zur Reichsversicherungsordnung in dritter Lesung gegen Sozial demokraten, Polen und einen Fortschrittler angenommen, und dann ebenfalls debattelos der Rest der Tagesordnung in dritter Lesung erledigt. Dann richtete Präsident Graf Schwerin-Löwitz den üblichen Dank an das Haus, die Vizepräsidenten, Schriftführer uUd Beamten, worauf ihm der nationalliberale Abgeordnete Bassermann unter dem lebhaften allseitigen Beifall den Dank des Hause» für seine Geschäftsführung in der arbeitsreichen Sitzungsperiode aus sprach. Nachdem Graf Schwerin-Löwitz auch hierfür gedankt hatte, verlas Reichskanzler von Bethmann- Hollweg die die Vertagung enthaltende allerhöchste Kabi- nettsorder. Während der Verlesung erhob sich auch der Abgeordnete Bebel mit den meisten anwesenden Sozial» demokraten. Mit einem vom Präsidenten ausgebrachten dreifachen Hoch auf den Kaiser schloß die Sitzung, nach» dem sich die Sozialdemokraten vorher langsam entfernt hatten. Wiesbaden, 31. Mai. (Die Entwürfe für daS Bismarck-Nationaldenkma l.) Die Ausstellung auS- erwählter Entwürfe für da» BiSmarck-Nationaldenkmal auf der Slisenhöh« bet Bingerbrück ist heut« durch «inen Festakt im großen Saale des Kurhauses eröffnet wordett. Der Oberbürgermeister vr. v. Jbel urtd Geh. Regierung»» rat Professor Or. Schmid aus Aachen als Vertreter ds» Kunstausschusses hielten Ansprachen. Die Ausstellung findet im Paulinenschlosse statt und enthält von den eingegangrtten 379 Entwürfen zum Wettbewerbe die Auswahl von einigen 80. Am 24. Juni wird die Entscheidung über die Aus» führung getroffen werden. Jena, 31. Mai (Zur Entführung de» In genieurs Richter.) Bei der Firma Karl Zeiß ist heute folgendes Telegramm des Konsuls aus Saloniki eingetroffen: Richter wurde am 27. Mai bei der Ortschaft Kokinoplo von Räubern entführt. Laut von ihm mit unterzeichnetem Schreiben der Räuber ist er unverletzt. Letztere verlangen ein Lösegeld, dessen Betrag noch unbekannt ist. Die türkischen Behörden bieten alles auf, uM Richter zu befreien, wofür begründete Hoffnung besteht. Jede Ver- Änderung der Lage wird dem Auswärtigen Amte gemeldet« Wie die Geschäftsleitung der Firma Karl Zeiß dem „Jenaer Volksblatt" mitteilt, hat Richter die Reise weder auf Veranlassung der Firma unternommen, noch hatte er irgendwelchen Auftrag zur Prüfung von Instrumenten von ihrer Seite. Es handelt sich lediglich uM eine Urlaubsreise, für die ihm die Geographische Gesellschaft einen Reife» zuschuß zur Verfügung gestellt hat. DI« Firma hat tele graphisch um Nachricht gebeten, und um die Nachforschungen nach seinem Verbleib zu beschleunigen, sich erboten, fall» die Kosten der zur Ermittlung ausgehenden Expedition von deutscher Seite erstattet werden sollten, die Koste« zu1 Verfügung zu stellen. — Ein : weiteres Telegramm aus Saloniki besagt: Die Behörden wurden durch eilten französischen Brief des Ingenieurs Richtet, der von einem Schafhirten überbracht wurde, inständigst g-betert, die Verfolgung der Räuber eittzustellen. Der Hauptmann der Bande habe geschworen, Richter zu ermorden, fall» die Bande umzingelt würde. Die Behörden scheinen geneigt zu sein, dem Wunsche des Ingenieurs zu entsprechen und haben Weisungen vom Wali erbeten. Die Höhe des Lösegelde» ist noch unbekannt. Nach einer andern Nachricht sollen die Räuber 20000 Pfund verlangen. Belgien. - Brüssel, 31. Mai. (Tumulte in oer bel gischen Deputiertenkammer) In der Deputierten- kammer kam e» bei der fortgesetzten Beratung über die Zulassung des Schulgesetzentwurfs wiederum zu großen Tumulten, welche fast eine halbe Stunde andauerten und die Verhandlungen unmöglich machten. Frankreich. Paris, 31. Mat. (Zur Marokkofrage.) Snt» gegen einer Meldung des „Figaros nach welcher ttt einer der letzten MinisterratSsitzungen, die nach der Erkrankung de- Ministerpräsidenten stattfanden, Marinemtnister Del- caffS die Politik des Minister» de» Auswärtigen Cruppi in der schärfsten Form getadelt habe, so daß e» betnahe zu einer Kabinettskrtfi» gekommen wäre, berichtet die „AgeNce HavaS", daß sich tn Bezug auf die Marokko« angelrgrnheiteu keinen Augenblick trg«Nd eine Unstimmig- leit zwischen ßbu Mitgliedern der Regierung ergeb« hebe.