Peter lljitsch Tschaikowski um 1877 schlichten melodischen Rankengewächsen oder den bald leidenschaftlich-ungebär digen, bald wieder straff organisierten Rhy thmen. Seine Harmonik gibt sich schillernd, ist mal flächig-schlicht, mal überreich. Und alles mündet in einer immer wieder schnell entflammbaren Orchestersprache. Seinem Wesen nach war Tschaikowski Romantiker, wurzelte tief in seiner russischen Heimat. Er kannte nicht nur das Volksgut, sondern lebte in ihm, atmete es ein und ließ sich davon umströmen. Und so verwundert es keineswegs, wenn in seiner Seele gerade diese Seite oftmals stark anzuklingen ver mochte und er selbst verzückt und rausch- haft aus solchen Quellen zu schöpfen ver suchte. Tschaikowski komponierte gerade deshalb eine in hohem Maße subjektive Musik, die weder rein russisch noch irgend wie westlich ist, sondern allgemeingültigen Anspruch sucht, ihn auch vertritt. So ist er in die Geschichte eingegangen als einer von