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neue; npfyKina 8ev eyEie Kai ^eite arn Siyövoia! OXoi piXoüv yia ouyyuon ki avni^nXi'a Kava) EKKÄnan o’ Eosva, <J>privtpiy tou TsXpapouvr! Efoai ävGpwnog pe ondviec, aperec;' piXa, Xoinov, ti cptaiei yia touto to kqko; <I>PHNTPIX (pe enionpoTnra) S’ euyapiaiM, apyovra pou, nou rip0s<; va 8iKaaEig! AXnOeia 0a oou nw, to tpspa pou sivai ^evo. — FIpiv ^eipuynoEi, o AouKaq rng Bpaßdvrng o spsvav EpniOTEuinKE Ta 8uo tou Ta naiSid, Tnv 'EX^a Kai to ayopi, tov iKÖappnvr' mord unnpsrnoa tu viorn tou, tu ^a>h tou nsTpaSi Ei'ya icdvei ornv Tipri pou. Oavrdaou, ßaoiXia, Tn 0Xfipn pou, orav pou üXsipav to nsTpaSi touto tik Tipric,! Mia pspa ßyriKE n 'EX^a pE to ayopi nepfnaro oto Sdoocj Kai yupioE ympfc; auT() v' pcoTnoE tpsuTiKa noü si'vai o aSsXcpoi; tnc;, yiarf xwpioavE yia pia oriypri Kai ma Ta fyvn tou -Xeei- 8ev §avaßpriK£. MäTaia npoona0rioapt va ßpoupE to nai8f ki orav niEoa Tnv 'EXC,a pE arisiXeq, Tnv Eniaos cpdßop Kai psydXn rapayri, andSsi^n oti tov eiye Oavarwoei. Nid>0ovra<; cppiKn yia doa Eiye npa§Ei, to x^pi tnp, SiKai'wpa nou pou ye Scdoei o naTspap Tnp t’ apvri0nKa apcocuc, ps yapd, Kai nripa pia yuvaiKa nou pou appd^ei: (/lapouoiäfyi rnv OpTpouvt, n onoia unoKÄivctai pnpoatä orov BaoiXid) Tnv 'OpTpouvr, i<opn tou Pdvrpnovr, npfyKina rnc; cppi^XävSng. (Kdvei pepiKa ßnpaia epnpög pe peyaXn Emonpoinra.) 'Etpraos n tbpa va KaTayyEfXco Tnv 'EX^a Tnc; Bpaßdvrnq yia a8EXcpoKtovfa. Kai SiKaiwpariKÜ (pitcn auTri Tn yn yia peva yiarf Ei'pai o KovrivÖTspog tou Aouko ouyysvri^, Kai n yuvaiKa pou KarayErai an’ to ysvoc; nou npcoTO e8o)oe npi'yKinec; orn Eeppavia. Akouoec; Tnv KaTnyopi'a, BaoiXid! Kpi'vs 8iKaia! OAOI01ANAPEI (pc avEimmn cppiKn) A, ßapid KaTnyopi'a rric; anayysXXEi o TsXpapouvr! To aKouopd Tnc; ps yspi'^Ei cppiKn! BAZIAIAZ Ti Xoyia cpoßspd Ei'vai aurd nou ^earopf^eic;! MnopEi va undpyei tetoio EyicXnpa anorponaio; OPHNTPIX (dXo Kai nio evrova) ©ee pou, si'vai ovEiponappEvn Kai cpiXdpEOKn nou apvri0nKE to X^P 1 P ou P £ t6on aXa^ovsia! Ei’ aurd Kai Tnv Karnyopd) yia epcora puoriKÖ: (dXo Kai nio opyiopevd) vopi^s neue; av o npfyKina«; xaöef, EKEi'vn AouKiooa nXeov Tnc; Bpaßdvrn«;, o ivav unoTsXri daß ohne Fürsten ihr in Zwietracht lebt! Verwirrung, wilde Fehde wird mir Kund; drum ruf ich dich, Friedrich von Telramund! Ich kenne dich als aller Tugend Preis, jetzt rede, daß der Drangsal Grund ich weiß. FRIEDRICH (feierlich) Dank, König, dir, daß du zu richten kamst! Die Wahrheit künd ich, Untreu’ ist mir fremd. - Zum Sterben kam der Herzog von Brabant und meinem Schutz empfahl er seine Kinder, Elsa, die Jungfrau, und Gottfried, den Knaben; mit Treue pflag ich seiner großen Jugend, sein Leben war das Kleinod meiner Ehre. Ermiß nun, König, meinen grimmen Schmerz, als meiner Ehre Kleinod mir geraubt! Lustwandelnd führte Elsa den Knaben einst zum Wald, doch ohne ihn kehrte sie zurück; mit falscher Sorge frug sie nach dem Bruder, da sie, von ungefähr von ihm verirrt, bald seine Spur -so sprach sie- nicht mehr fand. Fruchtlos war all Bemühn um den Verlornen; als ich mit Drohen nun in Elsa drang, da ließ in bleichem Zagen und Erbeben der gräßlichen Schuld Bekenntnis sie uns sehn. Es faßte mich Entsetzen vor der Magd; dem Recht auf ihre Hand, vom Vater mir verliehn, entsagt’ ich willig da und gern und nahm ein Weib, das meinem Sinn gefiel: (Er stellt Ortrud vor, diese verneigt sich vor dem König) Ortrud, Radbods, des Friesenfürsten Sproß. (Er schreitet feierlich einige Schritte vor.) Nun führ ich Klage wider Elsa von Brabant; des Brudermordes zeih ich sie. Dies Land doch sprech ich für mich an mit Recht, da ich der Nächste von des Herzogs Blut, mein Weib dazu aus dem Geschlecht, das einst auch diesen Landen seine Fürsten gab. Du hörst die Klage, König! Richte recht! ALLE MÄNNER (in feierlichem Grauen) Ha, schwerer Schuld zeiht Telramund! Mit Grau’n werd ich der Klage kund! KÖNIG Welch fürchterliche Klage sprichst du aus! Wie wäre möglich solche große Schuld? FRIEDRICH (immer heftiger) O Herr, traumselig ist die eitle Magd, die meine Hand voll Hochmut von sich stieß. Geheimer Buhlschaft klag ich drum sie an: (immer mehr einen bitter gereizten Zustand verratend) Sie wähnte wohl, wenn sie des Bruders ledig, dann könnte sie als Herrin von Brabant