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Ist’s Zauber, der mir angetan? Ich fühl das Herze mir vergehn, schau ich den hehren, wonnevollen Mann! LOHENGRIN {geleitet Elsa zum König und übergibt sie dessen Hut, dann schreitet er feierlich in die Mitte des Kreises) Nun hört! Euch, Volk und Edlen, mach ich kund: frei aller Schuld ist Elsa von Brabant! Daß falsch dein Klagen, Graf von Telramund, durch Gottes Urteil werd’es dir bekannt! BRABANTISCHE EDLE {erst einige, dann immer mehrere, heimlich zu Friedrich) Steh ab vom Kampf! Wenn du ihn wagst, zu siegen nimmer du vermagst! Ist er von höchster Macht beschützt, sag, was dein tapfres Schwert dir nützt? Steh ab! Wir mahnen dich in Treu! Dein harret Unsieg, bittre Reu’! FRIEDRICH {der unverwandt sein Auge forschend aufLohengrin geheftet hat, heftig) Viel lieber tot als feig! Welch Zaubern dich auch hergeführt, Fremdling, der mir so kühn erscheint; dein stolzes Drohn mich nimmer rührt, da ich zu lügen nie vermeint. Den Kampf mit dir drum nehm ich auf und hoffe Sieg nach Rechtes Lauf! LOHENGRIN Nun, König, ordne unsern Kampf! {Alles begibt sich in die erste Gerichtsstellung.) KÖNIG So tretet vor zu drei für jeden Kämpfer und messet wohl den Ring zum Streite ab! {Drei sächsische Edle treten für Lohengrin, drei brabantische für Friedrich vor, sie schreiten feierlich aneinander vorüber und messen so den Kampfplatz ab; als die Sechs einen vollständigen Kreis gebildet haben, stoßen sie die Speere in die Erde.) DER HEERRUFER {in der Mitte des Kampfringes) Nun höret mich und achtet wohl: den Kampf hier keiner stören soll! Dem Hage bleibet abgewandt, denn wer nicht wahrt des Friedens Recht, der Freie büß’ es mit der Hand, mit seinem Haupte büß’ es der Knecht! ALLE MÄNNER Die Freie büß’ es mit der Hand, mit seinem Haupte büß’ es der Knecht! Mrincog poü exouv kovei pdyia; NiwÖcd oto otn0og rnv KapSid va otapatd otn psyaXdnpEnn suyEVEia pnpoord! AOENFKPIN {atpoü oSnyhoei rnv 'EX^a atov BaoiXid Kai rnv Epniateurei crtn tpüXa^n tou, npox<npei p£ enionpötma tot; to Ktvtpo tou kükXou) ÄKoücrtE 6X01, anXof noXitEg ki EuyEVEi'c;: n 'EXija tng Bpaßavtng Kapid 8ev eyei svoyn! Ta ipEpatd oou, Kdpn tou TeXpapouvt, 0’ anoSeiytoüv psoa an’ rnv Kplon tou 0soü! EYFENEIE THE BPABANTHI {apyiKa Xfyoi, fncita 0X0 Kai nEpiooörepoi, pidupi^ouv crtov (ppnvtpix) Mn StboEig pdxn! Av to toXprioEig 8sv 0a pnopeoEig va tov viKitoeig! Tov npootatEÜei Süvapn avwtepn, an’ to yewafo ona0I oou layupotepn, Oi tpiXoi oou oi motoi oou Xeps: napaitnoou! 'Htra niKpri 0a tpepei n eppovri oou! OPHNTPIX (o onoioc; e/ye Kapcpcopüvo to ßXeppa tou SiepeuvnriKd crtov AöevyKpiv, oe (ßiinpö tövo) KaXütepa VEKpdg napd 8eiX6<g! Aev ^pa> noia paysia o’ eqiepe tog eSco, §eve, nou otEKEoai 0paoütata pnpoota pou, oi unEptpiaXsg ansiXst; oou 8ev p£ ayyi^ouv, yiati nots to ipepa Sev ritav npdOson pou. Atpoü to 0ec;, 0a o’ avtipetconioo) Kai ps to 8i'kio oto nÄEupd pou, 0a oe viKnoai! AOENFKPIN MeyoXsiötatE, Scoos Xoindv to oüv0npa! {'OXoi naipvouv tic, appiKÖc; 9eoeic; wug) BAZIAIAX Tpsig dvtpsg yia Ka0£ povopdyo va ßyouv to otißo va pstprioouv! (Tpeiq Xd^ovE^ EuyevEi'^ epcpavl^ovrai yia tov AöevyKpiv Kai rpeic; an’ tn Bpaßdvtn yia tov <t>phvrpix' pe enionpötnta perpoüv w x<f>po Kai atpoü xapd^ouv evav kükXo pe ti^AöyxE^ wug np pnhyouv oto xdipa.) KHPYKAE (oto pEOOV TOU KÜkXou) ÄKOuots dXoi ps pEydXn npoooyri: tov aya'iva Kavsig Ssv npenei va Siaitdipei! MsivEtE an’ tov kükXo pcutpid, yiati dnoiog otn pdyn avapEix0Ei, av ei'v’ EXsüOspop, 0a to nXnpa'ioei ps to x^pi tou, av sivai 8ouXondpoiKOg pE to KscpdXi tou! OAOIOI ANAPEX Av ei'v’ EÄEU0Epo<;, 0a to nXnpcooEi ps to yüpi tou, av Ei'vai SouXonapoiKog ps to KEtpdXi tou!