Aufführungsdauer der Prager Sinfonie: ca. 30 Minuten Die Uraufführung der „Prager Sinfonie" fand vermutlich anläßlich einer „Akademie" am 19. Januar 1787 statt. erhielt. Es war dies die Sinfonie D-Dur, der alsbald der Beinamen Prager Sinfonie hinzugefügt wur de. Wegen der Dreisätzigkeit die ses Werkes - wir wissen nicht, war um, denn es war in dieser Zeit längst üblich, einer Sinfonie vier Sätze zu geben - trifft man ge legentlich auch auf die beschrei bende Bezeichnung „Sinfonie ohne Menuett". Dieses Werk ist also in unmittelbarer Nachbar schaft zum „Figaro" und zum „Giovanni" entstanden, liegt zwi schen beiden Opern. Und man hört es auch gelegentlich heraus, sowohl die dämonischen Züge ei nes „Giovanni" als auch die buffo- nesken Einfälle aus dem „Figaro". Zensurbehörde - fand es in der Saison 1786/87 eine ungestörte, ja glänzende Aufnahme. Dies brachte dem Komponisten schließ lich einen neuen Opernauftrag ein. Es sollte der großartige „Don Giovanni" werden, eine „Komödie mit bösem Ende", ein „Dramma giocoso". Zu einer „Figaro"-Auf führung (17. Januar 1787) aber reiste Mozart in die Stadt an der Moldau. Aber nicht nur mit dieser Oper gedachte der Komponist, seine Stellung in Prag zu festigen, sondern auch mit Werken für den Konzertsaal. Und so entstand eine Sinfonie - übrigens noch vor der Abreise in Wien die in Kochels Werkverzeichnis die Nummer 504 ZUR EINFÜHRUNG