Wolfgang Amadeus Mozart, Ölgemälde eines unbekannten Malers vom Anfang des 19. Jahrhunderts gefördert. Solche berufliche, damit finanzielle Sicherheit war für den Vater wünschenswert. Hatte er doch alles versucht, seinem Sohn auf vielen Reisen durch alle musi kalischen Zentren der damaligen künstlerischen Welt eine gesicherte und gutbezahlte Anstellung zu ver schaffen, hatte ihn präsentiert und geradezu als Wunderkind vor geführt, ihm natürlich auch die Möglichkeit gegeben, verschie dene Stilrichtungen und Komposi tionstechniken kennenzulernen. Als dann aber schließlich die Hauptab sicht einer Parisreise (1777/78), eine angemessene Stellung zu fin den, fehlschlug, mußten Vater und Sohn damit vorlieb nehmen, sich in der längst erkannten Enge des Salzburger Hofes weiterhin zu eta blieren. Aber Wolfgang hatte in ganz Europa Erfolge gehabt, große Anerkennung gefunden - wie z. B. den triumphalen Erfolg seiner Oper „Idomeneo" 1781 in München - und sich nicht allein nur nach den starren Vorschriften eines einzigen Auftraggebers richten müssen. Er hatte die vielfachen Aus drucksmöglichkeiten seiner Kunst zeigen, ja erfolgversprechend vor führen dürfen und eine freie Luft geatmet. Mozart wollte unabhän gig sein, glaubte, einer personifi zierten Abhängigkeit entfliehen zu können. Er kam, als er sich ganz in Wien niederließ, sogleich in eine andere, nämlich die eines erstarrten Publikumsgeschmacks einerseits und eines Kampfes um das tägliche Brot andererseits. Die erste Zeit im großstädtischen Wien können aber immerhin als die glücklichsten Jahre Mozarts an gesehen werden. 1782 wurde seine Oper „Die Entführung aus dem Serail" ein überwältigender Erfolg. Er heiratete Constanze Weber, die Schwester seiner einstigen Liebe Aloysia. Seine Kon zerte in den eigenen „Akade mien" waren gut besucht, einträg lich und erfolgreich. In rascher Folge entstanden Kammermusik werke, Sinfonien, Klavierkonzerte. Mozart war in Adelskreisen als