Die Form des Konzertes, die Syn these von sinfonischer Dichte und dem Virtuosentum des Instrumental solisten fesselte Mozart sein ganzes Leben lang. Schon im Jah re 1765, er war gerade neun Jah re alt, brachte er ein „Konzert" zu Papier. Es war nichts weiter als ei ne Transkription von drei Sona tensätzen des späterhin hochver ehrten Johann Christian Bach. Ein letztes Konzert entstand zwei Mo nate vor seinem frühen Tode, das herrliche Klarinettenkonzert A-Dur. Dazwischen aber liegen all die kleineren und größeren Arbeiten, z. B. die für Klavier, 23 an der Zahl, oder für Violine (fünf Konzer te und zwei Rondos, ein Konzert für zwei Violinen, eine Sinfonia concertante für Violine und Viola) und mehrere Konzerte für Blas instrumente. Mit seinen Klavierkon zerten probierte Mozart sich kom positorisch aus, entwickelte gar - völlig unter der Hand und ohne bewußt Neues hervorbringen zu wollen - eine beispielgebende „klassische" Form für die Verbin dung von Solo und Tutti. Er erlöste schließlich das Orchester von der „begleitenden" Funktion und ließ beide Partner dialogisieren, sich die Bälle zuwerfen, die Gedanken ergänzen und gegenseitig durch dringen. Die Klavierkonzerte schrieb Mozart, der anerkannte Klavierspieler und feurige Gestal ter, für sich und seinen eigenen Ge brauch. So hat er auch beinahe