entstanden - in unmittelbarer Nachbarschaft zur „Prager Sinfo nie" KV 504 (beendet am 6. De zember 1786) steht, war es nicht für die bevorstehende Pragreise gedacht, sondern für eine der Win terakademien im Wiener Kasino geschrieben. Mozart setzte sich hier mit dem alten polyphonen Stil auseinander, verknüpfte ihn mit der - inzwischen zu klassischer Größe angewachsenen - Konzertform und suchte somit Gedankliches mit Spielerischem zu vereinen. Alle Reize der Klangfarben und der Anschlagstechnik sind einbezo ¬ gen, Wärme und Glanz vereinigen sich zu jenem „wahren, freien und singenden Geschmack", der alle diese späteren Konzerte so sehr auszeichnet. Der Grundcharakter ist heiter, nach innen gerichtet, nicht fröhlich polternd, wie es sei nen Zeitgenossen eher angestan den hätte. Ein leichter Schleier liegt darüber, und doch blitzen immer wieder Lichter hervor, deutlicher denn je. Mozart liebte dieses Kon zert und spielte es selbst mehrmals, so auch vermutlich in Dresden, sicher aber in Leipzig während seiner Reise nach Berlin (1789). Aufführungsdauer des Klavierkonzertes: ca. 33 Minuten